Vaterkatze greift ihre Kinder an?
Meine zwei Katzen haben neuestens ein Baby bekommen, und der Vater macht nichts anderes als sie zu beißen oder in einfach in einer andere Stelle auf dem Boden ablegen, ich habe keine Ahnung warum oder wieso, ich habe auch nichts im Internet gefunden, bitte helft mir
7 Antworten
Es gibt verschiedene Katzenväter. Ein Instinkt sagt: Töte sie, dann wird die Mutter schneller wieder rollig. Natürlich ist es kontraproduktiv, immer wieder neue Kinder zu machen und sich am Ende doch nicht zu vermehren. Es könnte mit dem Geruch zu tun haben. Mein Kater hat seine Kinder erkannt und beschützt - was nicht unbedingt die Regel ist. Du kannst ihn aber für jedes positive Verhalten belohnen.
Ganz kleine Katzenbabys sehen wie Mäuse aus, auch von der Größe her. Das könnte seinen Jagdtrieb triggern. Wenn sie größer werden, lässt das dann nach. Manchmal versucht er dann, sie zu besteigen - vom Regen in die Traufe. Da muss man aufpassen, dass man das nicht als Liebe fehldeutet.
Das machen Katzenväter - manchmal töten und fressen sie auch ihre Jungen. Kater haben nun mal kein Konzept vom Begriff "Vater" - sie können höchstens mit Glück verstehen, dass die jungen Katzen nun halt zur Gruppe gehören
Dein Kater hat keine Ahnung, dass die kleinen etwas mit ihm zu tun haben. Der ist einfach genervt von den kleinen. Ich wünsche eine möglichst suchen sie zu trennen sonst kann es passieren dass er eines oder mehrere tötet.
Wieso lässt man seine Katzen Nachwuchs zeugn, wenn man keine Ahnung hat?
Hallo Bretzel64
Erkennen Katzen oder Kater ihre Kinder ? NEIN !
Denn von Natur aus ist es nun mal so eingerichtet, das der Kater nach dem Paarungsakt verschwindet und die Katzenmütter, ab der 12 Woche beginnen, die Kitten, aus dem Nest und ihrer Umgebung zu verjagen. Bei Katzen ist es also nicht so, das Vater und Mutter sich um die Kitten kümmern. Zudem die Katze auch von mehreren Katern gleichzeitig gedeckt werden kann. Und bei wild lebenden Katzen ist es auch noch mal etwas anders, da bleiben die weiblichen Katzen meist zusammen um sich bei der Aufzucht der Kitten gegenseitig zu helfen, wobei eben die männlichen Kitten verjagt werden.
Nein, verwandtschaftliche Verhältnisse bedeuten Tieren nichts. Wenn die Säugezeit vorbei ist, erlöscht auch das Mutter-Kind-Verhältnis. Vor allem, wenn man die Kitten Altersgerecht, ab der 12. Woche vermittelt, vergessen die Katzenmütter ihre Kinder ganz schnell.
Das heißt aber nicht, dass sich die Mutter nicht doch auch mit einem oder mehreren ihrer Kitten besonders gut versteht oder sich auch Geschwister untereinander gut verstehen, wenn sie zusammen bleiben. Das kennt man ja auch von Züchtern, wo die Katzen nun mal immer zusammen leben. Dennoch sind die Kater hier meist getrennt von den Katzen, da Trächtigkeit immer geplant wird und nicht dem Zufall überlassen bleibt.
Und es hängt auch mit dem Geruch zusammen. In einem Katzenrudel riechen alle gleich. Wird z.B. ein Mitglied längere Zeit vom Rudel getrennt, ändert sich sein Geruch und es wird von den anderen nur sehr schwer, oder nicht mehr akzeptiert. Der Rudelgeruch kommt zustande, indem sich die Katzen aneinander oder an gleichen Gegenständen reiben, gegenseitig putzen und so weiter.
Vorsicht mit Katern und Kitten:
Kitten, vor allem Neugeborene, sind immer erst mal Eindringlinge für den Kater, weshalb man den Kater von Mutter und Wurf trennen sollte. Denn der Kater kann zur tödlichen Gefahr werden, die Kitten verletzen oder eben leider auch gar Tot beißen. Kater haben nur eine Priorität: Die eigenen Gene möglichst weit zu verbreiten, so viele Würfe wie möglich zu zeugen. Nun können Katzen aber von mehreren Katern Gleichzeitig gedeckt werden. Bei Wildkatzen gab es da Studien, die gezeigt haben, das Kater jenen Nachwuchs getötet haben, den sie selbst nicht gezeugt haben, um Sicher zu stellen, das nur die eigenen Gene weiterverbreitet werden. Und eben auch bei unserem Haustier Katze, gibt es keinen liebevollen Vaterinstinkt. Das es zuhause durchaus mit Kitten und Kater klappen kann und im Familienverbund zusammen gelebt wird, ist der gemeinsamen Haltung und der aufeinander sozialisierten Prägung geschuldet ! Kommt der Kater nicht auf die Kitten klar, wird aggressiv den Kitten gegenüber, Tiere sofort trennen ! Hier kann erst, wenn die Kitten 8 Wochen alt sind, ein langsamer Annäherungsversuch gemacht werden. Bei dem kleinsten Anzeichen des Katers von Aggression, sofort wieder trennen und es dabei belassen.
Eigene Erfahrung:
Ich habe selbst einen ganzen Familienbund hier bei mir gehabt. Ich hatte Papa Felix(+), Mama Kitty(+) und die Geschwister Lilly und Balou(+) und die vermittelten Geschwister Polly und Leo. Felix war bei Geburtsbeginn völlig von der Rolle und verstand gar nicht, was mit Kitty los war. Die ersten beiden Kitten haben wir ihn anschauen lassen, da er die Pfote hob, haben wir ihn seberiert. Kitty konnte so in Ruhe fertig gebären. Am nächsten Tag haben wir Felix dann nur unter Aufsicht immer zu Kitty und den Kitten gelassen und üebr Nacht wieder seberaiert. Als die Kitten dann Alt genug waren, selbst laufen konnten, selbst af KaKlo gegangen sind und selbst gefressen haben, hatte sich auch Felix an die Bande gewöhnt und hat ganz gut Aufgepasst.
Natürlich gab es auch hier das übliche gezicke manch mal, aber das zusammen Leben klappte. Und Felix und Kitty machten zu den beiden anderen, die wir noch haben, Maui und Dante, keinen Unterschied. Es war einfach eine Gruppe von 6 Katzen, die harmonisch zusammen leben konnten. Mit ein Grund dafür ist, das aber auch ALLE Kastriert waren !
Trotzdem gibt es aber wiederum auch Katzenfreundschaften, übrigens auch zwischen nicht verwandten Katzen, die sich nur selten sehen. Denn man weiß ja inzwischen, das freilebende Katzen, freiwillig große Kolonien bilden und auch Freigänger ihre sozialen Kontakte zu anderen Freigängern pflegen. Und selbst das sogenannte Einzelgänger Katzen, auch auf ihre Art und Weise, Freundschaften zu anderen pflegen, sofern sie Freigänger sind.
Alles Gute
LG
Den Kater und Mutter/Kitten separieren. Ich würde den Kater in einen extra Raum tun.
Er macht Stress und könnte das Baby töten. Katzenmama und Baby brauchen Ruhe.