Vater möchte Gas sparen und greift dabei auch zu eher kritischen Methoden?
So heizen wir momentan mit einem Katalytofen. Der ist zwar prinzipiell für Innenräume gedacht, stößt aber auch Co2 aus, weshalb die Räume sehr gut gelüftet sein sollen. Von der längerfristigen Nutzung von Katalytöfen in der Wohnung wird aufgrund der Schadstoffe jedoch abgeraten.
Mein Vater möchte jedoch auf jeden Fall Gas sparen und meint, ich soll mich entscheiden: Entweder Katalytofen oder komplett kalt.
Ich finde das nicht fair. Natürlich sind die Gaspreise sehr hoch und man muss sparen. Andererseits darf mein Vater doch auch nicht unsere Gesundheit riskieren.
Bisher wollte mein Vater den Katalytofen nur in der Übergangszeit nutzen. Nun meint er aber, er könnte dadurch so viel Geld sparen, dass er es den ganzen Winter machen möchte.
Wie seht ihr das? Was soll ich tun?
Auf warnende Hinweise über Schadstoffe aus dem Internet reagiert mein Vater nicht und meint, man soll nicht alles glauben, was im Netz steht.
Ich muss allerdings auch dazu sagen, laut Anleitung beträgt das Mindestraumvolumen 40 Kubik. Wenn bei uns alle Türen geöffnet sind, beträgt unser Raumvolumen ca. 565 Kubik.
8 Antworten
Sehr schlechte Idee!
Das CO2 ist nicht so das Problem, kritischer dürfte es eher sein das die Öfen auch CO ausstoßen. Und das ist sehr giftig!
Zum anderen steigen die Preise für Gasflaschen bzw deren Inhalt auch deutlich an. Und wenn ihr eure ganze Wohnung bzw Haus damit heizen wollt dürfte das deutlich teurer sein als wenn ihr eine Gaszentralheizung laufen lasst.
Als Folge davon dürfte es auch Probleme mit Schimmel geben. Der Ofen stößt neben den Schadstoffen auch sehr große Mengen Wasserdampf aus. Und da ihr die Wohnung nicht vernünftig durchgewärmt bekommt werden die Wände feucht werden und es wird sich mit der Zeit Schimmel bilden.
Natürlich schreiben die das so in die Anleitung. Sonst wäre ja ein Betrieb in Innenräumen nicht möglich. Ich würde solche Öfen definitiv nicht für längeres Heizen in Innenräumen benutzen.
Mal abgesehen von der akuten Erstickungsgefahr:
Was nützt das Heizen, wenn man immer wieder deshalb lüften muss?
Da kann man auch ein Handtuch nass machen, um sich abzutocknen...
Ist nicht ohne Risiko, aber der Katalytofen sollte Sicherheitseinrichtungen haben so dass er sich bei Gefahr selber ausschaltet. Und es muss gut gelüftet sein. Wenn ihr sicher seid in der Lage zu sein die Sicherheitsmaßnahmen einzuhhalten, kann man das machen.
https://heizung.de/gasheizung/wissen/katalytofen-wohlige-waerme-mit-risiken/
Keine besonders gute Idee. Belüften muss man auf jeden Fall sehr regelmäßig. Der CO2 Ausstoß ist nur ein Problem des Katalytofens. Er verbraucht auch den Sauerstoff aus dem Raum. Und wenn der Sauerstoffgehalt im Raum zu niedrig wird, dann produziert der Ofen Kohlenmonoxid.
Dafür hat der Ofen ja eine Sicherung, die ihn ausschaltet, wenn zu wenig Co2 vorhanden ist.
Erstens verbrennt der Katalytofen auch Gas. Daher ist es mehr als unwahrscheinlich, das da Geld gespart wird. Dazu kommt, das er dem Raum den Sauerstoff entzieht.
Das andere Problem kann man sich denken, wenn man in Chemie aufgepasst hat: Ich verbrenne einen Kohlenwasserstoff. Was ist das Ergebnis? Was könnte das im Raum bewirken?
C0 stößt er laut Informationsblatt nicht aus. Nur dann, wenn zu wenig Sauerstoff vorhanden ist.