USV für Raspberry?
Hab einfach Mal Lust das zu bauen. Hab ein 12 V Akku 20 Ah Stunden, ein Relais und ein 12 zu 5 Volt Step down converter. Ich will die Batterie NICHT dauerhaft am Netz haben und NICHT parallel laden lassen!.
Der Raspberry Pi läuft mit 5 Volt
Ich baue das so, wenn die Netzspannung abfällt das auch das eine Relais was dauerhaft angezogen ist abfällt. Dann wird mit dem NC (Normaly Closed) Kontakt der Strom von der Batterie genutzt. Ich weiß nicht ob der Raspberry Pi diese paar Millisekunden ohne Spannung aushält wenn nicht schalte ich ein Kondensator davor. Das wäre mein Plan, wurde das funktionieren?
4 Antworten
Wird funktionieren, aber nur, wenn Du dem PI keine Millisekunden-Auszeit gönnst.
Schau Dir mal bitte dieses kommerzielle Produkt an: https://strompi.joy-it.net/strompi-family
Nicht als Kaufempfehlung sondern als Idee für Dein Projekt. Der Strompi hat alles das, was Du realisieren willst, verbunden mit einer Microcontroller-Steuerung.
In Sachen Akku solltest Du den Step-Down-Wandler unbedingt mal daraufhin testen, wie er auf sinkende Spannung im Eingang reagiert, speziell eben bei eine sich langsam entladenen Batterie.
Abber einen Pufferkondensator solltest Du auf alle Fälle benutzen, denn der PI ist tatsächlich etwas empfindlich in Sachen fehlender Eingangsspannung - egal für welchen Zeitraum. Ich hätte mir das von der Rapsberry Foundation eine eingebaute Pufferung gewünscht. Vom Model B zum Model 4 ist das zwar schon besser geworden, aber für meine persönlichen Zwecke eben noch nicht ausreichend.
Ich nutze übrigens den Strompi, da mit für meine Anwendung ein integriertes Gerät lieber war als das Herumgefummele mit Step-Down-Wandlern. Du kannst Dir das ja mal anschauen: https://nfs.aknotfunk.de/21_rpi.php Ich habe meine Anwendung ausführlich dokumentiert.
Dass es einfachere Lösung gibt ist dir klar, dass du trotzdem etwas basteln willst finde ich gut. Prinzipiell sollte das so klappen.
Ich würde aber auf jeden Fall noch eine Sicherung einbauen, gibt ganz billige Schmelzsicherungen, am besten direkt nach/vor einem der Batterie-pole (auch wenn bei einer 0815 12V Batterie nicht viel passieren sollte).
Du könntest statt Relais auch etwas moderneres auf Halbleiter-Basis bauen. Evtl. ein Power-MUX (sowas wie ein TPS2120 oder so, je nach Spannung und Strom). Hätte den Vorteil dass du weniger Strom verbrauchst (ein dauerhaft angezogenen Relais zieht halt durchgehend Strom) UND dass ein MUX viel schneller schaltet als ein träges Relais (weil keine mechanik), dann kannste dir den Kondensator sparen im Idealfall. Vielleicht auch noch nen kleinen Schaltkreis mit LED oder so dran hängen and den USV-Ausgang des MUX (geschaltet über nen Transistor) um zu sehen auf welchem Leistungspfad gerade versorgt wird (z.B. Grün=Netz, Rot=USV).
Das sollte funktionieren, ich würde aber auf jeden Fall den Kondensator verwenden.
Nebenbei:
20 Ah Stunden
Das h steht schon für Stunden. Ah = Amperestunden. Ah Stunden = Amperestunden Stunden.
Wie viele Fahrräder Du kaufst, ist für das Projekt unerheblich. Die Kapazität eines Kondensators wird in Farad gemessen, benannt nach Michael Faraday. Also: Kapazität, nicht "Farad-Anzahl".
Die nötige Mathematik beherrsche ich nicht mehr. Ein Kondensator mit 1 F wird bei einer Spannung von 5 V und einem Strom von 2 A in 2,5 Sekunden komplett entladen. Da Du ja nur Sekundenbruchteile überbrücken musst, sollte 1 F reichen. 2 F schaden sicher auch nicht. Unter 1 F würde ich aber nicht gehen.
Viel zu umständlich. Es gibt Powerbanken die unterbrechungsfrei umschalten können.
ich wollte noch nie einfach etwas bauen - alles was ich baue dient der Lösung eines Problems.
Naja... wenn Du einfach mal was bauen willst, dann bau doch einfach was. Das, was Du da schreibst ist genauso quatsch; daher ist es dann auch egal. Wenn Du schon was machen willst dann mach doch was, das man auch für irgendwas brauchen kannst oder womit man was dazulernen kann.
Danke. Ich hab keine Erfahrung mit Kondensatoren. Welche Fahrrad Anzahl soll ich nehmen?