Was ist der Unterschied zwischen praktischem und theoretischem Atheismus?
War der praktische Atheismus nicht, dass Gott und Religion einfach keine Rolle im Leben dieser Person spielen und der theoretische, dass man gegen die Religion argumentiert und versucht, andere auch davon zu überzeugen?
4 Antworten
Atheismus ist die Nichtvornahme eines Bekenntnisses zu einem Gott.
Eine Unterscheidung in theoretisch und praktisch macht keinen Sinn.
dass Gott und Religion einfach keine Rolle im Leben dieser Person spielen
Das ist Ignostizismus bzw. Apatheismus.
dass man gegen die Religion argumentiert
Das ist Antitheismus.
versucht, andere auch davon zu überzeugen?
Da Atheismus keine Aussage macht, kann er auch nicht missionieren.
Würde ich anders sehen. Praktischer Atheismus besteht darin das man seinen Nichtglauben umsetzt indem man halt religiöse Dinge nicht tut. wie setzt du das Hobby des Nichtbriefmarkensammeln um? Indem du halt was anderes tust als Briefmarkensammeln.
Theoretischer Atheismus wäre etwa das befassen mit religiöser Apologetik oder atheistischer Literatur. Also man betreibt theoretisches, keine Handlung in der realen Welt. Theoretisches Briefmarkensammeln wäre dann über Briefmarkensammeln nachzudenken, Argumente für und gegen Briefmarkensammeln abzuwägen um am Ende doch nicht Briefmarken zu sammeln.
Warum? Das feiert doch keiner religiös, sondern eher kulturell. Da sehe ich kein Problem
Ach ja, dann legst du dir deinen Atheismus halt bequem zurecht.
Machen viele so...
Man hat Überzeugungen, aber nur solange sie einem nicht weh tun...
Dawkins hat sich übrigens auch irgendeine Ausrede für Weihnachten zurecht gelegt...
Seit heute dabei und schon einen Kommentar zu jeder Antwort von mir? Wie
kommts? Zweitaccount? Im Ernst, ich habe keine Lust mit einer
Sockenpuppe zu reden. Stell die Frage nochmal unter richtigem Namen, sag
mir bescheid und ich antworte dir gerne. Nur halt bitte ehrlich
bleiben.
Zwischen praktischem und theoretischem Atheismus zu unterscheiden halte ich für sinnentfremdet, weil sich in der Realität alles so sehr überlagert, daß das eine ohne das andere kaum denkbar ist.
Wie sollte denn eine Denkweise "praktisch gibt es keinen Gott, aber theoretisch doch" oder umgekehrt kein Widerspruch in sich selbst sein?
Obendrein ist ja "keine Rolle spielen" und "nicht existieren" zweierlei.
Wer rein atheistisch eingestellt ist und dann in eine Diskussion mit religiösen Menschen gerät, erweist den religiösen Meschen gegenüber eher als einfühlsam, wenn er höflicherweise mit seinen Argumenten auch begründet, warum er nicht an einen Gott glaubt, anstatt sektiererisch ohne weitere Begründung auf ein "so ist es, ich habe recht, und du irrst dich" zu beharren.
Doch wenn man sich das Kontroverse zwischen Atheismus und Religiosität genauer betrachtet, dann ist es in zugspitzten Fällen allzu oft nur ein Streit darum, welche von zwei falschen Aussagen die richtige sein soll, weil bei etwas, daß sich mit den zur Verfügung stehenden Mitteln weder beweisen noch widerlegen läßt, eine eindeutige zutreffende Antwort nicht finden läßt.
Praktischer Atheismus: Gott und die Frage nach ihm werden einfach ignoriert.
Der theoretische Atheismus hingegen lehnt die Existenz Gottes bewusst ab
Vor allem sollten Atheisten bei religiösen Feiern nicht mitmachen, insbesondere Weihnachten.
Ich kann das nicht verstehen, dass es so viele Atheisten gibt, die doch Weihnachten feiern.