Unglücklich im neuen Job...was tun?
Hallo,
ich habe vor 2 Monaten einen neuen Job angefangen. Der Job ist 16 Monate befristet. Anscheinend soll es weiter gehen, aber ob das stimmt weiß ich nicht. Ich wollte die Stelle als Sprungbrett nutzen, um meine Chancen zu verbessern, sodass ich in meiner Heimat in dieser Branchen einen Job bekomme.
Leider bin ich überhaupt nicht glücklich. Ich habe total Heimweh, bin ganz allein in einer großen Stadt, wo ich niemand kenne...
und der Job ist auch nicht das Wahre. Ich werde überhaupt nicht eingelernt. Alle sind im Homeoffice. Mein Ansprechpartner kommt nur einmal in der Woche, um mir was zu zeigen. Er hat leider selbst dann keine lust dazu. Er erklärt alles so halbherzig, kann auch nichts erklären, sodass ich es verstehe. Ich muss immer auf ihn zu gehen. Von ihm kommt nie was. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er mir wichtige Dinge zeigt. Ich weiß ja gar nicht was wichtig ist....das muss von ihm kommen.
die meiste Zeit bin ich allein dort, muss alles per Email fragen. Da kommt dann auch ewig keine Antwort. Finde einfach überhaupt keinen Anschluss...
was würdet ihr an meiner Stelle machen? Die stelle macht sich halt gut im Lebenslauf....mit meinen Chefs habe ich schon gesprochen. Es wird sich nichts ändern.
7 Antworten
Da kommen mehrere Probleme auf dich zu. Das Alleinsein in der fremden Stadt, Home-Office zu Hause, keine Arbeitskolleg*innen und eine Arbeit, die dich nicht befriedigt. Eine gute Einarbeitungszeit ist im Moment, pandemiebedingt, kaum möglich. Dein Ansprechpartner ist auch nicht mit einem guten Einfühlungsvermögen gesegnet.
Unter diesen Bedingungen kannst du nicht mit einem grossen Lernfortschritt rechnen. Deine Fähigkeiten kannst du hier kaum unter Beweis stellen. Aber die sich aus dieser besonderen Situation ergebenden Fehler gehen nicht zu deinen Lasten.
Deinen Leidensdruck kann ich sehr gut nachfühlen. Ich war auch in sehr jungen Jahren in einer fremden Stadt, kannte niemanden. Die Arbeit war auch nicht befriedigend. Es dauerte einige Monate, bis ich auf einen Freundeskreis aus dem Betrieb zählen konnte. Es ergab sich plötzlich eine Möglichkeit, betriebsintern eine andere Arbeit zu übernehmen, die meinen Fähigkeiten entsprach und mich zufriedener machte.
Durchhalten geht nur, wenn du dir eine andere Zielsetzung zulegst. In deinem beruflichen Lebenslauf wirkt sich eine zusätzliche Erfahrung immer positiv aus. Deine seelische Gesundheit darf aber nicht den Preis dafür bezahlen.
Ich wünsche dir Mut, Kraft und Zuversicht.
Drücke es durch.
Homeoffice und neuer Job, - das ist eine Harte Nuss. Doch keine, die Du als einzige knacken musst. Das geht gar vielen so. Als Neuer wird man sehr oft gar nicht bis schlecht eingearbeitet. Und dann auch noch mit Home-Office. Dreimal so schlimm.
Deine Situation ist nicht lustig, doch Du teilst sie mit sehr, sehr vielen. Tauche durch, habe Geduld, es kommen wieder bessere Zeiten.
Warum? - Weil es sehr häufig ist, was Du beschreibst. d.h. es kommt schwer etwas Besseres.
1 gehe zum Chef und teile ihm mit das du nicht wirklich angelernt wirst und du den eindruck bekommen hast das man dich nicht anlernen will besonders nicht in wichtigen Sachen!
Auch musst du immer lange warten bis du per Email eine Auskunft bekommst!
Also sage deinem Chef wen er erwartet das du gute arbeit machst das du Dan jemanden haben musst der dich ordentlich anlernt!
2 Du musst sobald es wider möglich ist raus und neue freunde oder bekannte finden zb über deine Hobbys oder über Sport!
Ziehe es durch bist du wo anders was gefunden hast aber sowas kann dir überall passieren nicht nur weil alle im home office sind!
Das ist leider in vielen Unternehmen ein Problem, dass selten bis gar nicht ein richtiges Onboarding stattfindet.
Schreibe deinen Unmut an die für dich zuständige Person, reagiert sie nicht, dann bitte mit dem Geschäftsführer oder Personalverantwortlichen oder dem Betriebsrat (wenn vorhanden) sprechen.
Wenn dir nichts beigebracht wird passieren Fehler, will das Unternehmen das riskieren? Spätestens dann wenn dir deine Fehler aufgezeigt werden hast du die Möglichkeit zu erwähnen, dass es an der schlechten Einarbeitung liegt.
Chef oder Vorgesetze/r sein ist leider keine Ausbildung. Es gehört eine gewisse Kompetenz dazu Mitarbeiter zu führen.
Du solltest zur IHK gehen und dich beraten lassen, wie es weiter gehen könnte. Vielleicht können die dir einen anderen Arbeitgeber vermitteln.