Ich bin unglücklich, was würdet ihr an meiner Stelle tun?

4 Antworten

Zuerst wußte ich eigentlich gar nicht, was ich schreiben sollte. Aber der Text hat mich schon beschäftigt. Und bevor du so "intelligente" Antwirten bekommst, wie hier einer "nichts" geschrieben hat (in der Nachfrage), oder eine Antwort mit "geschwollenen Worten" (welche ich zumindest nicht verstehe), versuche ich mal gerne, die Situation zu analysieren.

Zuerst einmal sollte einem die Arbeit schon eher Freude machen, also sagen wir, total zuwider sollte sie nicht sein. Wäre sie das doch, dann müsste man sich (auch wenn schon ein Wechsel erfolgt ist) auf einen weiteren möglichen Wechsel vorbereiten. Ich weiß aber nun nicht, ob es hauptsächlich wegen dem dummen Verhalten der Kollegen ist, oder dass du diese Art von Arbeit eigentlich prinzipiell nicht magst.

Zu der Situation: Entweder ist denen, die hier über euch lästern, langweilig, oder sie sind vom prinzipiellen Einschulen der Azubis "angefressen", das kann man nun schwer sagen.

Dass die Mutter enntäuscht wäre, sollte nicht der Hauptgrund sein. wenn es dir wirklich nicht gefällt. Auch ist es nicht wichitg, eine Arbeitsstelle gleich neben der Haustür zu haben, denn Priorität hat, dass es eine gute Arbeit ist, die man eingermaßen mag, auch wenn diese einen längeren Anfahrtsweg zur Folge hat. Das mit den Überstunden als Azubi (bei uns in Österreich "Lehrling") sollte ja eigentlich verboten sein , oder ? Ich weiß aber, dass dies in der Praxis oft anders aussieht. Aber sehr normal klingt es mir eher nicht.

Hättest du sonst noch Interessen an Berufen oder Ausbildungen, die dich eher interessieren würden ? Ich würde es auf jeden Fall , wenn du wirklich Probleme hast, schon mit den Eltern besprechen, und wie gesagt, es braucht oft mehrere Anläufe, etwas Richtiges zu finden.

Auf jeden Fall sollte es immer ziemlich harmonisch verlaufen. Also viel Arbeit, das ist normal, aber keine Dinge, die einen psychisch belasten und so. Das gehört dann geändert. Und für dein Privatleben sollte allemal genug Platz sein, auch in der Ausbildung.

Ich wünsche dir viel Glück, dass es (möglicherweise auch mit einer Änderung) bald besser für dich aussieht .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bevorzuge doch einfach deiner Berufung, aber brauche diesen Beruf nicht, auch wenn du dir das Beste davon herausnehmen kannst.

Denn wenn du etwas brauchst, und alles andere hinten ansteht, damit du es am halten bist, ist dies eine Spirale der Ver-Achtung. Weil alles, was dich ausmacht, für diese einzelnde Sache geopfert wird.

Damit tötest du Halbgötter mit ihren Liedern, wenn die Verachtung auf das Ungeheur zeigt, so göttlich es auch sein könnte, es nicht kennen zu lernen.

Achte dich daher Selbst, und stehe zu deinen Wurzeln, ganz egal, wie stark der Wind ist. Sei ganz allein, aber sei ein Funke, der unausweichlich seinen Ort hat, auf das das Universum selbst es nicht verdängen könnte.

Und in dem du es machst, siehst du es, das du es kannst. Träumen.

In dem Sinne, wenn dir jemand das Gefühl oder die Worte gibt, machtlos zu sein, dann verzichte darauf bei allen Mächten, die dich sonst so halten. Oder, der Teufel ist auch nur ein gefallener Engel, wenn der eigene Schmerz bedeutunglos erscheint, über sich elbst hinaus zu lieben, nicht wahr-genommen zu haben.

Denn wenn du dich selbst nicht brauchst, kannst du aus toten Geistern lernen, in der Seele zu brennen, die so unbekannt und grausam scheinen mag, den Körper selbst für einen heiligen Zweck hinzugeben, wenn man selbst das Mittel (in welchen Händen?) wird.

Über den Erfolg hinaus, über das gesehen werden hinaus, sich selbst zu sehen in Zeit und Raum.

In dem Sinne, überleben bloß nicht. Lebe das, was du hast, und lass es hinreißend sein. Auch wenn du es nicht bist, die niedergerissen wird, wenn das Wachs deine Flamme füttert.

Du musst nicht immer darüber nachdenken, wer alles enttäuscht von Dir wäre. Das wäre nämlich niemand! Deine Mama hat Dich deswegen nicht weniger lieb. Du solltest ihr alles genauso erzählen, wie Du es hier geschrieben hast. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass Dich das letztendlich kaputt machen wird, wenn Du trotzdem weiter machst. Such Dir eine andere Arbeitsstelle mit Leuten, die sich zu benehmen wissen. Deine jetzigen Kollegen haben absolut keinen Respekt vor Dir. Das hat auch nichts damit zu tun, dass Du da die Neue bist.

War es denn überhaupt Dein Wunschberuf? Einfach etwas machen, um alle anderen glücklich zu machen, ist immer ein ganz blöder Ansatz. Immerhin musst Du damit klar kommen, und das viele viele Jahre. Du musst jetzt weder Dir noch den Menschen in Deinem Umfeld etwas Beweisen, indem Du das durchziehst. Sich so zu quälen, erzielt keine Erfolge. Irgendwann zwingt Dich Deine Psyche dazu, aufzuhören.

An Deiner Stelle würde ich mich nach etwas anderem umsehen. Eine andere Praxis oder einen ganz anderen Beruf. Vielleicht findest Du auch etwas, was sich zeitlich auch besser regeln lässt.

Du bist schon am weinen deswegen. Das zeigt doch, wie schlecht es Dir geht. Ich kann richtig mit Dir fühlen. Vermutlich hast Du auch ein total flaues Gefühl im Magen, bis hin zur Übelkeit, wenn Du morgens aufstehst und weißt, Du musst da wieder hin. Das wird irgendwann psychisch und physisch Konsequenzen für Dich haben. Du zerstörst Dich selbst.

Mach Dir nochmal Gedanken, welchen Weg Du eigentlich gehen willst. Setz Dich auch mit Deiner Familie zusammen und hole Dir Ratschläge. Ein Beruf der Dir Spaß und Dich nicht so dermaßen kaputt macht, führt auf lange Sicht eher zum Erfolg. Wenn Du das jetzt beendest, hast Du nichts wertvolles weggeschmissen. Du schützt Dich nur selbst und hast die Möglichkeit, etwas viel besseres zu erreichen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich lese nur negatives über diese Ausbildung obwohl ich sogar selbst gerade diese Lehre absolviere.Mein Chef ist toll und sehr respektvoll und weiß meine Arbeit zu schätzen.

Ich gehe sehr gerne dort hin und habe auch einen Bonus erhalten für gute Arbeit.Die Berufsschule ist schwer das stimmt aber wenn man am Wochenende nochmal für lernt geht es denke ich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung