Umgangsregelung Kind 2 Jahre?


11.09.2023, 09:51

Der derzeitige Umgang umfasst jedes 2. Wochenende und ansonsten kann er sie jederzeit sehen.

Mir geht es um den Rhythmus. Wenn sie 2-3 Mal die Woche hin und herwechselt und 2 verschiedene Tagesabläufe hat, dann finde ich das einfach nicht optimal.

Und ja, heutzutage kann man sich auch trennen und im Guten Lösungen suchen. Verstehe nicht warum hier gleich vom Schlimmsten ausgegangen wird....

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kann deine Ärger verstehen. Soweit ich dich verstehe, möchtest du eine verlässliche Regelung, bei dem das Kind viel Umgang hat, aber nicht so viel wechseln muss. Das kollidiert aber mit den unzuverlässigen Arbeitszeiten des Vaters.

Du musst nicht jedem Wunsch des Vaters nachkommen und musst nicht dein ganzes Leben an seinen Arbeitszeiten ausrichten. Gleichzeitig solltest du ihm natürlich schon entgegenkommen und Umgang ermöglichen. Das ist ein schwieriger Balanceakt, den viele Mütter bewältigten müssen. Da bist du nicht allein.

Mit zunehmendem Alter wird deine Tochter auch Freizeitaktivitäten (z.B. Schwimmkurs, Sportgruppe) haben, sodass "immer" sehen nicht mehr klappen wird. Da muss man realistisch sein.

Eine Idee, um mehr Übernachtungen mit wenig Wechseln zu ermöglichen wäre, das Wochenende zu verlängern. Also z.B. dass der Vater das Kind freitags in der Krippe abholt und montags wieder in die Krippe bringt.

Eine andere Variante wäre, Umgang für eine A und eine B-Woche zu vereinbaren. Zum Beispiel ist das Kind in Woche A mittwochs nachmittags beim Vater und schläft von Fr-Mo bei ihm. In Woche B ist das Kind das Kind mittwochs nachmittags nach der Krippe beim Vater und schläft dann Mi-Do bei ihm.

Ich empfehle euch die Unterstützung einer Familienberatungsstelle, um eine gute Lösung für beide Seiten zu finden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Das Kind muss ja sowieso immer auf mindestens einen Elternteil verzichten. Das ist immer eine Zumutung. Wenn es etwa gleich oft beim Vater sein kann wie bei der Mutter, ist die Zumutung wohl am wenigsten gross. Bei so kleinen Kindern ist auch das Übernachten kein Problem. Schwieriger wird es, wenn die Kinder Spielkameraden haben, die sie dann nicht mehr sehen können. Oder einen Schulweg, der vom einen Elternteil aus zu weit wird.

Das ist gut, dass ihr euch geeinigt habt. Dass der Vater meckert, heisst, dass er das Kind gerne bei sich hat. Das ist ja eigentlich keine schlechte Voraussetzung.

Marshi101 
Fragesteller
 11.09.2023, 09:45

Er hat das Kind ja bei sich. Aber ihm reicht das nicht. Finde es nur schwierig, sie mehrmals die Woche beim Papa zu lassen, auch über Nacht, da dieser einen ganz anderen Tagesablauf reinbringt und ich dachte eigentlich, dass Kinder einen gewissen Rhythmus brauchen....

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animeartemis  11.09.2023, 09:48
@Marshi101

Dann müsst ihr eine Wochenregelung finden, 1 Woche da, 1 da, kann man zumindest bis zur Schule beibehalten, dann muss man halt schauen.

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Melinda1996  11.09.2023, 09:49
@Marshi101

ein gewisser rhythmus wäre ja auch z.b es immer an festen tage zu machen.

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Marshi101 
Fragesteller
 11.09.2023, 09:53
@Melinda1996

Das funktioniert nicht, da der Papa wechselnde Arbeitszeiten hat und die Tage so nicht immer einhalten könnte.

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Melinda1996  11.09.2023, 10:34
@Marshi101

man muss für euch alle eine gute regelmässige lösung finden. jeder von euch muss ja auch im vorfeld planen können.

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bei der tochter meines mannes wurde es so geregelt das es jedes 2. mal der umgang länger wurde. bis zur Übernachtung.

Da mein Mann und die Mutter nie zusammen gelebt haben hatte er sie nie ins bett gebacht, ich würde sagen kommt darauf an wie es bei euch abends immer war und ob das kind den papa sonst gut kennt.

normnal wäre:

  • 2-3 nachmittage die woche mit einer übernachtung
  • jedes zweite wochenende von fr-so
  • hälftige ferien und feiertage
  • 3 wochen urlaub