Umfrage: Gibt es eurer Ansicht nach Sachen, welche (in Deutschland) legal sind, jedoch moralisch höchst verwerflich sind?
13 Antworten
Ich finde es total blöd, dass man für irgendwelche Anträge fürs Amt gefühlt tausende Sachen vorlegen muss, obwohl man eigentlich nur 10 davon bräuchte, weil das eine das andere schon beweisen würde und man sich von überall her diese Zettel und Unterschriften holen muss und dafür hat man dann 2 Wochen Zeit. Aber wenn man es ans Amt schickt, dann kommt nach 6 Wochen ein Bescheid, dass noch was fehlt und man hat wieder nur 2 Wochen oder so, das einzureichen. 😵💫
Ja. Ich finde die Altersgrenzen für Jugendliche, ab der deutlich ältere mit ihnen Sex haben dürfen, viel zu niedrig.
Mit Minderjährigen sollten nur ähnlich alte Menschen Sex haben dürfen, je älter, desto etwas größer kann der Abstand sein.
Da sind viele andere Länder besser.
Und das Alter, ab dem Kinder straffähig sind, muss runter bzw. bei Tötungen muss immer gestraft werden. Da gab es ja schon schreckliche Fälle und manche Kinder werden nun mal in anderem Kultur-Denken erzogen, wo Rache was Gutes ist... Das ist den Opfern und ihren Familien gegenüber total unwürdig, wenn die Mörder-Kinder straffrei bleiben.
Und ich würde alle Sonderrechte für Religionen abschaffen, das geht viel zu weit. Und verletzt die freiheitlichen Rechte anderer. Warum sind Kirchen und Lehren erlaubt, in denen Frauen weniger Rechte haben, und auch weniger Ämter bekleiden dürfen? Warum dürfen Kinder verstümmelt werden? DAs ist einfach eine bodenlose Schweinerei und entsetzt mich.
Ich finde auch Rauchen jeglicher Substanzen gehört verboten, weil es die Luft verpestet und andere Menschen schädigt. Soll jeder schlucken oder sich spritzen, was er will, wenn er seinen Führerschein abgibt und für Schäden an sich selbst selbst aufkommt.
Außerdem finde ich es verrückt, wieviele Unkrautvernichtungsmittel und Pestizide ein Privatmensch in seinen Garten schütten kann.
Hmmm. So ganz gehe ich da nicht mit, dass das wirklich komplett widersprüchlich ist, denn es sollte ja in beide Richtungen beschränkt werden: Nicht strafunmündig bei Verbrechen und eben nicht strafunmündig, wenn über eine Altersdifferenz gevögelt wird. Der erste Fall richtet Schaden an anderen an, der zweite einen Schaden an sich selbst.
Nur setzt das Gesetz eben eine Grenze bewußt an, an der das Kind zum oder zur Jugendlichen wird. D.h. Jugendliche tragen zusätzliche Verantwortung (z.B. die Strafmündigkeit), haben aber auch zusätzliche Rechte, z.B. das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung (das deutlich weiter geht als nur das Recht zu entscheiden mit wem er oder sie gerne ins Bett gehen möchte). D.h. an der einen Grenze zu rütteln setzt gleichzeitig die andere Grenze in Bewegung. Ich sehe da keinen rechtlich sauberen Ausweg.
Doch, die Lösung sind Staffelungen und Differenzierungen. Straffrei für kleine Diebstähle, nicht straffrei für Mord. Legal wenn der 17jährige mit der 15jährigen poppt, aber nicht für den 30jährigen mit der 15jährigen.
So ist das ja auch sonst oft. Erst nur Taschengeld ausgeben, später Konto haben dürfen. Erst Klassensprecher wählen, später Volksvertreter usw.
Du kannst gerne mit deinem Vorschlag mal einen Aufschlag machen. Ich sage dir jetzt schon voraus das wenn er nicht im Sande verläuft die Rechtsgelehrten auf so viele Probleme hinweisen werden dass er die Bundestagsdebatte nciht überleben wird. Gerade das STrafrecht soll nicht noch weiter verkompliziert werden.
Ich sehe keinen plausiblen Grund, warum man einer Pflicht gleichzeitig ein Recht gegenüberstellen muss. Mit 10 Jahren geht man in die 5. Klasse und muss einfach wissen, dass man niemandem Schaden zufügen darf, ohne dafür bestraft zu werden.
In der anderen Sache kann man Männern auch einfach das Vögeln unter einen Altersabstand verbieten. Diese alten Säcke, die blutjunge Frauen schwängern, wissen ja auch nicht, was sie da ihrem Nachwuchs antun! Der Gedanke ist aber atürlich noch nicht zu Ende gedacht. Wenn ich eine Lösung finde, gehe ich in die Politik ;)
In der anderen Sache kann man Männern auch einfach das Vögeln unter einen Altersabstand verbieten.
Klar wird hier direkt von Männern ausgegangen. Wenn wir aber mal dabei bleiben: Es heißt doch, dass Mädchen schneller erwachsen werden. Ich würde einer 14-jährige schon zutrauen, dass sie weiß, was sie da macht, wenn sie mit einem deutlich älteren Mann etwas anfängt. Ab einem Punkt muss man Menschen für sich selbst entscheiden lassen. Denn so wirklich erwachsen wird man nur durch Erfahrung und die muss man selbst erlangen. Abgesehen davon, gibt es normalerwiese noch die Eltern, die ein Wörtchen mitzureden haben und wenn die das erlauben, dann ist das halt so.
Und wenn wir mal davon ausgehen, dass ältere Männer ab einem gewissen Punkt nicht einvernehmlich sein können, weil sie psychisch so weg sind, dann wäre dieser Umstand dadurch bereits abgedeckt, dass eine sexuelle Begegnung als Vergewaltigung gelten würde - und in dem Fall wäre der alte Mann das Opfer.
Ach, und umgedreht: Wenn ein 14-jähriger Junge was mit einer älteren Dame anfängt, stört das niemanden. Ganz im Gegenteil: Der Junge wird beim Erzählen seiner Story den Rest seines Lebens dafür von männlichen Kollegen High Fives bekommen. Soll man das wirklich verbieten?
Das sind wirklich sehr komplexe Themen und ich halte mich nicht für schlauer als die, die die bestehenden Gesetze gemacht haben.
Ach, und umgedreht: Wenn ein 14-jähriger Junge was mit einer älteren Dame anfängt, stört das niemanden. Ganz im Gegenteil: Der Junge wird beim Erzählen seiner Story den Rest seines Lebens dafür von männlichen Kollegen High Fives bekommen. Soll man das wirklich verbieten?
Der arme Junge! Von mir (einer älteren Dame) bekommt er dafür Mitgefühl.
"Es heißt doch, dass Mädchen schneller erwachsen werden."
Mädchen werden nicht schneller erwachsen. Sie werden anders erzogen und stehen anders unter Druck. Sie wollen nicht wild und widerborstig sein wie "starke Jungs", Papa will ein liebes Mädchen, das schüchtern gute Schulnoten nach Hause bringt und sein Zimmer aufräumt. Jungs bekommen viel mehr Freiheiten, mehr Kindheit, müssen sich nicht um die jüngeren Geschwister kümmern und weniger helfen. Das ist Teil von Sexismus und Diskriminierung, nicht von einer anderen biologischen Reifung oder magischen Lebenserfahrung.
"Ich würde einer 14-jährige schon zutrauen, dass sie weiß, was sie da macht, wenn sie mit einem deutlich älteren Mann etwas anfängt."
Bist du total doof oder gegen die Wand gelaufen? Das sind ja schon Argumente, wie sie Pädophilen-Lobbys bringen.
Mädchen werden nicht schneller erwachsen.
Doch. Guckst du hier: https://gedankenwelt.de/wissenschaftliche-erkenntnisse-die-gehirne-von-maedchen-reifen-schneller-als-die-von-jungen/
Das ist Teil von Sexismus
Steile These, die ich so nicht ganz ernst nehmen kann. Ich kenne es nämlich so, dass gerade die Jungs die Beschützer für ihre Geschwister sind, dem Papa beim Handwerken helfen und die Verantwortung übernehmen, wenn die Eltern mal abwesend sind. Woher soll dieser Leistungsdruck (bezogen auf Schulnoten) auf Mädchen kommen, wenn traditionellerweise von den Jungen erwartet wird, etwas aus sich zu machen und später mal gut zu verdienen, um für die Familie sorgen zu können?
Das Ganze hat eigentlich auch nur so halb mit dem Thema zu tun. Hauptsache nörgeln, was?
Bist du total doof oder gegen die Wand gelaufen? Das sind ja schon Argumente, wie sie Pädophilen-Lobbys bringen.
Okay, und so viele Einschränkungen wie du willst, muss wohl heißen, dass du, keine Ahnung, Kommunisten oder so angehören musst. Wirklich heftiges Argument, findest du nicht? Du kannst eine Ansicht zu allem möglichen haben und irgendein ultraböser Mensch wird dir zustimmen. Hitler hat Brot gegessen, was jetzt? Bin ich jetzt ein Nazi, wenn ich frühstücke?
Das sind ja schon Argumente, wie sie Pädophilen-Lobbys bringen.
Was soll denn diese Argumentation? Der Unterschied zwischen dem gerechtfertigt verbotenen Ausleben von Pädophilie und dem ab 14 eben gesetzlich erlaubten Ausleben von Hepephilie sollte doch wohl klar sein. Aber mit "Ihhh, der Kinder*" läßt sich eben toll Stimmung machen, gell?
Dass Alkohol total normalisiert ist & von vielen glorifiziert wird
Ja, in Maßen ist‘s ja ok. Ich will auch nicht sagen, dass Alkohol trinken generell moralisch verwerflich ist, sondern dass wir zu wenig sensibilisiert sind & gesellschaftlich unter Druck gesetzt werden, Alkohol zu trinken. Unsere Einstellung / unser Umgang ist zu hinterfragen.
Eben. Deswegen müsste es zumindest Einschränkungen geben, andere Altersgrenzen zum Beispiel
Die Leute die ich kenne, trinken Alkohol in Maßen. Zum Genuss.
Das ist aber - wie du sicher weißt - keineswegs immer so.
7,9 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Ein problematischer Alkoholkonsum liegt bei etwa 9 Millionen Personen dieser Altersgruppe vor (ESA 2021). Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (zum Beispiel Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle. Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.
In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rund 57 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2022).
Alkoholkonsum in Deutschland: Zahlen & Fakten (bundesgesundheitsministerium.de)
Es trinken genug 14 jährige Alkohol und kiffen. Sie besorgen es sich durch ältere Jugendliche.
Hier ist das Elternhaus gefragt.
Eine Frau soll nur 0,1 l Wein trinken am Tag, aus gesundheitlichen Gründen. Deshalb trinke ich seit Jahren keinen Alkohol mehr.
Obwohl mich ein Viertele Kaiserstühler schon sehr reizen würde. Ich wohn da.
Keine Ahnung, was das eigentlich sein soll, Alkohol zum Genuss. Für mich ein vorgeschobener Euphemismus. Alle trinken den Alkohol wegen seiner Wirkung als Droge, so ist das.
Biolek hat in seinen letzten Jahren alkoholfreien Wein getrunken, also zum Genuss gibt es genug alkoholfreie Alternativen. Alkohohlfreie Biere sind geschmacklich mittlerweile absolut auf selbem Niveau.
Keine Ahnung, was das eigentlich sein soll, Alkohol zum Genuss. Für mich ein vorgeschobener Euphemismus.
Dafür kann keiner was.
Alle trinken den Alkohol wegen seiner Wirkung als Droge, so ist das.
Nein.
Das kommt auf die Moral an.
Leichte Kleidung, Sex vor der Ehe ist legal. In anderen Ländern moralisch verwerflich.
Ehebruch finde ich moralisch verwerflich.
Wenn man sich trennen will, sollte man es offen sagen und die Konsequenzen ziehen und sich im Einvernehmen trennen.
Das stimmt, das sollte im Scheidungsrecht wieder negative Konsequenzen haben, wenn jemand fremdgegangen ist.
"Schatz, tut mir leid, mein Blut war gestern im Hirn abwesend, deshalb habe ich dich betrogen, bevor ich mich von dir trennen konnte."
Wahrscheinlich dort, wo es in solchen Fällen immer ist :(
Fremdgehen, zumindest unter Ehepaaren. Soweit ich weiß, wird das nicht mehr bestraft. Wenn man schon den Staat durch Hochzeit in die Beziehung eingreifen lassen möchte, dann darf es aber ruhig auch mal Bestrafungen für schlechtes Benehmen geben. Heutzutage lohnt sich heiraten nicht mehr wirklich.
...
Der Widerspruch zwischen diesen beiden Aussagen sollte eigentlich jedem auffällig sein. Ich finde es wirklich seltsam wie viele Menschen auf der einen Seite Kinder bestrafen wollen und auf der anderen Seite Jugendlichen die Entscheidungsfähigkeit absprechen wollen.