Trennungsangst Hund?

3 Antworten

Wird er genug ausgelastet? Ich hatte mit meiner Hündin das Selbe Problem. Ich habe dann, bevor ich sie alleine gelassen habe total ,,ausgepowert,, : grosser Spaziergang, viel gespielt und Kommandos abgefragt. Dann sind wir nach Hause, ich habe von mir ein getragenes Shirt in ihr Bettchen gelegt (damit sie mich riecht), habe den Tv laufen lassen ( damit es nicht totenstill ist) und ihr ein paar Leckerlis in der Wohnung versteckt. Und siehe da- es klappt. Aber meine ist nie länger als eine Stunde ( wenn ich einkaufen gehe) allein.

Was auch helfen kann ist zb. Ein Schnüffelteppich- darin versteckst du seine Lieblingsleckerli so ist er beschäftigt während du weg bist. Auch ganz wichtig: bei jedem noch so kleinen Fortschritt ausgibig loben.

ihn in einen Korb einzusperren ist tierschutzwidrig und verschlimmert seinen Stress enorm. Bei meiner übernommenen Terrierhündin war es das Gleiche. In die Wohnung gemacht, wie du dann eingesperrt, furchtbar. Dauerjaulen, Pfoten blutig nagen waren dann die Folge. Es wurde einfach zu früh und zu schnell mit dem Training angefangen. Ob ihr es nochmal hinbekommt fragwürdig. Hier muss ein guter Trainer ran, z.B von "trainieren statt dominieren".

Mausi200037 
Fragesteller
 07.08.2023, 08:52

Der Korb ist sehr groß da würde er 10 mal reinpassen und die Strategie wurde uns sogar von der Tier trainierin empfohlen wir würden niemals etwas tun was ihm schaden würde aber danke gut zu wissen dann werden wir uns was neues in der Hinsicht überlegen

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Tierglueck  07.08.2023, 12:17
@Mausi200037

Diese Trainerin war wohl im Allgemeinen leider ziemlich schlecht. Wenn sie euch gar nicht helfen konnte und sowas empfiehlt… Der Beruf ist leider nicht geschützt, deshalb können sich alle so nennen, wenn sie wollen.

Da empfehle ich euch wirklich sehr, jemand anderen hinzuzubeziehen. Bei „trainieren statt dominieren“ würde ich echt mal vorbeischauen, die haben alle einen gewissen Standart.

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Kastration kann es leider verschlimmert haben, da durch die Kastration auch Ängste verstärkt werden…

Gebt ihm einen eingegrenzten Bereich, aber nicht nur einen kleinen Käfig! Einfach etwas abgrenzen, Wasser und Bettchen müssen da sicher drin sein.

Und dann baut ihr erstmal ein „Warten/Bleib“ auf. Und zwar soweit, bis ihr auch kurz hinter einer Hauswand verschwinden könnt und der Hund trotzdem bleibt. Immer wieder zurückgehen und belohnen. Das kann schon helfen.

Wie ich es gemacht habe, meine hatte auch Trennungsangst:

Kong gefüllt oder Schnüffelteppich mit Leckereien. Einfach etwas, woran sie eine Weile hatte. Dann bin ich raus und wieder rein und wieder raus und wieder rein. Ich habe tatsächlich auch einen Satz aufgebaut („Ich komme wieder“), den ich sage, bevor ich gehe. Ich habe die Länge immer verlängert, jedoch so, dass sie nie gejault hatte und immer beschäftigt war. Als das gut ging, habe ich kurz abgewartet, nachdem sie fertig war mit ihrer Beschäftigung, bin dann rein. Und so habe ich es ganz kleinschrittig aufgebaut (mit Kamera). Und ja, ich begrüsse sie, jedoch in einem ruhigen Ton ohne Aufregung. Sie bekommt auch bis heute immer etwas, wenn ich weggehe und seien das nur paar Leckereien verteilt.

Ihr müsst es wohl einfach viel langsamer und kleinschrittiger aufbauen. Er hat jetzt schon Trennungsangst, also ist es schwierig. Es ist auch möglich, dass er nie wirklich gut alleine bleiben kann.

Die Trainerin schien aber auch nicht sonderlich gut gewesen zu sein. Ich würde da nochmal eine*n positiv arbeitende*n Hundetrainer*in anfragen, um Unterstützung zu haben, weil er eben schon Angst hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten