Trauer verarbeiten Hund?

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Hallo!

Ich denke schon , du wolltest für ihn Alles mögliche versuchen...aber egal was - er hätte sicher nur gelitten.

Er hat dir geholfen , eine Entscheidung zu treffen, denn er WOLLTE nichtmehr aufstehen ... Hunde spüren, wann es nichtmehr geht und zeigen uns , wann sie nichtmehr können.

Ich weiß, es fühlt sich an wie Hohn , wenn wer dann sagt "Hol einen neuen Hund " ...aber ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen ...das ist das Beste , was du tun kannst !

Kauf dir einen kleinen Ridgeback und fang nochmal neu an !

Ich hatte die letzten 11 Jahre zwei Dobermann-Mix Hündinnen und wir hatten eine wirklich tiefe Bindung...eben weil sie anfangs so schwierig waren .

Letztes Jahr im April ist eine Hündin (ca 40 kg) mitten auf der Waldlichtung zusammengebrochen...nach 7 Tagen vergeblicher Hilfe hab ich sie gehen lassen ! Das hat mich tief getroffen ...hab viel geweint . Aber meine Hundefreunde hier haben gesagt "Hol dir einen kleinen schwarzen Welpen und schau nach vorn!" .

Hab lange gesucht , um eine Zucht zu finden, deren "Welpen-Warteliste" noch nicht voll war . Also ist im Sommer die kleine Maus hier eingezogen .

Und ich sag mir jetzt "Bloß gut !" , denn vor kurzem ist meine zweite Hündin an einem Herzversagen gestorben.

Ich bin immernoch fassungslos , sprachlos und tief traurig ... aber durch diesen Wirbelwind von Junghund komm ich nicht dazu , in meiner Trauer zu versinken .

Dein Hund wird immer in deinem Herzen sein und auch die Trauer braucht seine Zeit.

Aber du solltest versuchen, nach vorne zu schauen...alleine schon für dein Kind .

Ich wünsche dir viel Kraft!

Von Herzen!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺

RUBYNIA10  01.05.2023, 18:56

Ich danke dir für diesen Stern ! ❣️💫🍀

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Wenn ich deine Geschichte so lese - das kenne ich.

Background: Hund aufgenommen, zum Behindertenbegleithund erzogen, als Ausgleich Flyball, Obedience (teilw. Meisterschaften) usw. 15 Jahre glücklich gewesen.

Irgendwann hat sie kaum noch laufen können nichts mehr gefressen / getrunken, nichts mehr ausgeschieden. Ich habe nachts neben ihr auf dem Boden geschlafen - sie hat nur noch gejammert. Ich habe den gleichen Entschluss getroffen wie du.

Kein Wesen sollte leiden müssen.

In den ersten Tagen ist es besonders schlimm, aber du musst dir immer die möglichen Alternativen vor Augen halten.

Das wird mit der Zeit besser, aber es braucht wirklich länger. Die Trauer steckt ja in Dir und nicht in dem Tier.

Klar - sie fehlt mir. Das werde ich (in der nächsten Zeit) mit mir selbst ausmachen müssen, ob eine Nachfolgerin kommt.

Lass dir Zeit - du lebst ja auch für deinen Nachwuchs. Überstürze nichts.

Schönen Tag noch.

Es tut mir auch sehr leid, dass dein Hund gehen musste.

Aber du musst dir nicht den Schuh anziehen, dass du was falsch gemacht hast, denn auch das ist Tierliebe, wenn man hundertprozentig weiß, dass man nichts mehr für sein Tier tun kann, dass man dann loslassen muss.

Keiner will sein Haustier leiden sehen und DU musst jetzt auch langsam loslassen, dein Hund wird für immer in deinem Herzen sein und auch

wenn viele sagen, der Schmerz lässt nach, der wird immer da sein, aber mit der Zeit verändert er sich und steht nicht nur im Vordergrund. Es tut dann anders weh, als wenn er noch ganz frisch ist. Aber vergessen wirst du ihn nie.

Aber du kommst vielleicht besser darüber hinweg, wenn ud dir vor Augen führst, dass er nicht länger leiden musste und das ist auch schon ein Trost.

Du bist Mama geworden (Glückwunsch nachträglich).

Vielleicht möchtest du dir wieder einen Vierbeiner holen, es kann über den Verlust des ersten Hundes hinweghelfen, bei jedem ist das anders.

Aber mit einem Baby und dann womöglich noch ein Welpe, das ist viel Arbeit, vielleicht dann doch noch etwas warten, bis dein Kind etwas größer ist. Denn einen Hund zu erziehen und ein Baby ist schon zeitaufwändig.

man gibt ja sein altes Leben auf und der Hund war einfach mein Hobby , meine Auszeit , mein ruhepohl.

NEIN, du gibst ganz sicher nicht dein Leben auf, nur weil dein Hund - was traurig ist - gehen musste, du hast dein Baby, das jetzt im Moment dein Hobby und dein Ruhepol werden kann,, das deine ganzer Aufmerksamkeit fordert.

Du wirst auch später immer wieder an Stellen erinnert, wo du vorbeigehst.

Ich denke es war im Endeffekt einfach besser für alle also auch für den Hund ): Du musst dir auf keinen Fall Vorwürfe oder so machen. Ich habe selber einen Hund und ich denke wenn es ihm nicht gut gehen würde, müsste man halt eben das gleiche leider machen...

Auch wenn es unhöflich klingt aber vielleicht hilft eine neue Beschäftigung die dich ablenkt und glücklich macht ..? (:

Ich kann dich verstehen. Lass dir Zeit zum Verarbeiten. Du kannst ruhig trauern, hoffentlich kommst du über seinen Tod hinweg. Das Leben geht weiter.

Viel Glück