Hilfe, die Trauer um meinen verstorbenen Hund macht mich krank!

10 Antworten

Hi,

erstmal tut es mir sehr leid, dass du dich von deinem Hund verabschieden musstest. Ich kann dich auch sehr gut verstehen.

Ein Hund ist eben nicht nur ein Hund, sondern ein Familienmitglied. Und natürlich trauert man um ihn. Du bist völlig normal, mach dir darüber bitte keine Gedanken.

Es ist auch wichtig, dass du die Trauer rauslässt. Und sowas dauert eben seine Zeit. Ich bin sicher, dass dein Freund das auch verstehen wird.

Er hat es sehr gut bei dir gehabt, sonst hätte er den Lebenswillen für 15 1/2 (!!) Jahre nicht gehabt.

Gib deinem Herzen und deiner Seele diese Auszeit von anderen Interessen. Mit der Zeit wird es dir dann auch wieder etwas besser gehen.

Und wer weiß, vielleicht hilft es dir für die Zukunft auch, wie ich es vor 15 Jahren gemacht habe: Mein damaliger Hund musste auch eingeschläfert werden, aber er wird immer in meinem Herzen bleiben (ist er bis heute noch) - aber in meiner Wohnung war ein Platz frei. So zog dann irgendwann meine Hündin ein, die nun auch schon wieder 13 Jahre alt ist.

Alles erdenklich Liebe für dich. LG

schelli79 
Fragesteller
 03.01.2012, 13:29

Ja genau so ist es und nicht anders. Das war eine tolle Antwort. Vielen Dank!

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Sandrawe  03.01.2012, 16:51
@schelli79

das ist eine echt treffende Antwort!! Unser Hund musste nach 16 Jahren eingeschläfert werden. Das war für mich und meinen Mann so schlimm, dass wir keinen neuen Hund mehr haben wollten! nach 6 Monaten waren wir dann soweit, und haben uns wieder einen Hund gekauft. Diese Hündin ist jetzt 7 Jahre alt.

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Hallo schelli79,

auf Trauer reagieren andere Menschen oft ratlos - wenn man um ein Tier trauert vermutlich noch mehr, als wenn man um einen Menschen trauert.

Jeder Mensch ist unterschiedlich. Deshalb ist es nicht gut, wenn andere Erwartungen an Dich stellen, wann Du wieder geselig zu sein hast, wieder lebensmutig. Du wirst schon merken, wann es wieder so weit ist. Setze Dich auch selbst nicht unter Druck!

Jeder trauert auch unterschiedlich. Einer sondert sich mehr ab, ein anderer braucht mehr die Nähe von Familie und Freunden. Einem tut es gut, häufig zum Friedhof zu gehen und dort Zeit zu verbringen, ein anderer meidet diesen Ort, was auch o.k. sein kann.

Vielleicht hilft Dir ja eines der folgenden Bücher weiter: http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_2?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Daps&field-keywords=trauer+tier

Ich denke es tut gut, erfahren zu können, dass man nicht der einzige Mensch ist, dem es so geht. Wenn Du ganz ratlos und verzweifelt bist, wird es sicherlich hilfreich sein, eine professionelle Trauerbegleitung in Anspruch zu nehmen.

Mir geht es zur Zeit ebenso wie Dir.Mein Baby wurde 13 Jahre dank einem super Tierarzt der mit mir 3 Jahre gegen die Epilepsie meines Engels ankämpfte.Ich bin wie Du innerlich leer ,meide jeden Kontakt zu Menschen die mich darauf ansprechen könnten,da ich weiß ich würde sofort in Tränen uns Schluchzen verfallen.Ich hatte mein ganzes Leben nach ihm ausgerichtet.Jetzt frage ich mich oft ob der Schmerz irgendwann nachlässt.

Nein Du bist nicht alleine mit dem Schmerz.Viele die ihr Tier geliebt und es als Baby -Partner -Freund und Tröster im Herzen tragen ,teilen deinen Schmerz.

Ich weiss was du fühlst mir geht es genauso,habe meinen Hund nach einer langen Krankheit auch einschläfern müssen.Und es war richtig habe für mein Tier entschieden,damit es nich leiden muss.Er fehlt mir mehr als ich sagen kan,manche sagten hol dir doch einen neuen aber die verstehen einfach nicht,das mein Hund durch nichts ersetzt werden kan.Für mich war er einzigartig.Manchmal sehe ich in den Himmel und frage mich warum einen erst was gegeben wird,was man liebt!Und dan entrissen wird!Aber so ist leider das Leben.Wünsche dir alles Gute und viel Kraft verarbeiten kan man das nie,das Schicksal von Menschen die zu lieben fähig sind!

Hey leibe Schelli79, ich kann dich total verstehen, weil ich das vor 4 Jahren das selbe durchgemacht habe mit meiner Bernersennenhündin. Ich fühlte mich leer und konnte auch nicht mehr arbeiten gehen, ich hatte richtige Depressionen bekommen. Ein Hund ist mehr als ein Freund, es ist der beste Freund und er ist 24 std bei dir. Deine Trauer wird noch lange dauern, ich habe fast 8 Monate gebraucht um einigermaßen an die normalität zurück zukommen. Ich habe mir vor fast 3 1/2 Jahren einen neuen Hund geholt , weil er sonst in dem Tierheim gelandet wäre. Der hat mir die ganze Trauer abgenommen und bin jetzt für ihn da, aber meinen alten Hund werde ich nie vergessen. Gib dir Zeit und lass deine Trauer freien lauf und glaub mir eines Tages wird es besser. Wenn ich heute einen Bernersennenhund sehe bin ich immer noch traurig, aber der neue Hund belustig mich so sehr das ich nicht mehr den grossen Schmerz habe und ich habe eine neue Aufgabe und es macht mir sehr viel spass. Ich hatte damals ein Jahr gekämpft mit meinen alten Hund, aber die krankheit hat ihn besiegt. Ich denke irgendwann wenn viel Zeit vergangen ist, dann siehst du die Dinge anders. Du hast Losgelassen und das nennt man auch Tierliebe. Ich wünsche dir viel Glück!!!!

innimutti  13.03.2012, 18:40

ich habe auch eine alte berner sennenhündin. sie ist 11 jahre alt u. mir graut vor tag x. sie wird ruhig u. alt. sondert sich oft von der familie ab u. will bei jedem wetter draussen in der kälte sein. der tierarzt meinte das sei für die rasse ein hohes alter. was meinst du dazu?

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