Tollwut durch Hundebiss in Italien möglich?
Mich hat gestern Abend beim Spaziergang ein Straßenhund gebissen. Der Biss hat keine sichtbaren Wunden hinterlassen jedoch wollte ich fragen ob es möglich wäre das der Hund Tollwut übertragen hat da er anscheinend ein Streuner war und möglicherweise keine Impfung hat. Das Ganze geschah in der Provinz Bibione in italien.
7 Antworten
Geh lieber zum Arzt. Allein der Verdacht reicht aus, dass man behandelt (also geimpft) werden muss. Daher solltest du zum Arzt und zwar möglichst bald. Du kannst nicht warten, bis möglicherweise Symptome auftreten. Dann kann man nämlich nichts mehr tun. Daher: ab zum Arzt, der entscheidet dann den Rest!
Wenn der Biss keine sichtbare, blutende Wunde, sondern nur eine Quetschung hinterlassen hat, dann ist keine Tollwutinfektion möglich, selbst wenn der Hund Tollwut gehabt haben sollte. In Italien gibt es derzeit keine Tollwut, aber es gibt immer wieder unvernünftige Menschen, die aus falsch verstandener Tierliebe Hunde aus Tollqwutgebieten in Nordadfrika illegal importieren, "um die armen Tiere zu retten" und damit Menschenleben zu gefährden. Eine prophylaktische Impfung - so schnell wie möglich - ist daher zu empfehlen, sollte der Biss vielleicht doch etwas tiefer gegangen sein.
Nein habe mich die letzten paar Jahre nicht dagegen geimpft
Ungünstig.
Würde ich sicherheitshalber kontrollieren lassen.
Europa ist offiziell tollwutfrei, es gibt also keine endemische Virenreservoirs. Sehr selten kommt es zu importierten Fällen, durch Tierhandel oder weitgereiste Fledermäuse. In der ganzen EU gibt es pro Jahr ca. 1 Fall.
Die Wahrscheinlichkeit, daß ausgerechnet dieser Köter tollwütig was ist also fast Null. Andererseits ist sie möglicherweiise größer als das Überleben der Tollwut — bisher ist es genau einer Person gelungen, zu überleben und hinterher kein Pflegefall zu sein. Jahrjährlich sterben vermutlich ca. 50000 Menschen an dieser Krankheit.
Eine Impfung ist also nicht das Verkehrteste. Vergiß auch nicht, bei dieser Gelegenheit, Tetanus auffrischen zu lassen — das kommt zwar in Europa auch kaum vor, ist aber unbehandelt kaum lustiger als Tollwut, und die Behandlung funktioniert meistens aber nicht immer.
Das ist durchaus Möglich. Anzeichen dafür können nach etwa 10 Tagen auftreten, in manchen Fällen beträgt die Inkubationszeit aber auch bis zu 3 Monaten. Die Symptome sind meist Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, es kann auch Fieber auftreten.
Eine Impfung ist auf alle Fälle erforderlich !
Deswegen habe ich doch Fett geschrieben das Markhenna9971 sich Impfen lassen soll.
Dann ist das unglücklich formuliert. So kann man nämlich daraus lesen, dass man bis zu den ersten Symptomen warten kann. Es wäre gut zu erwähnen, dass die Impfung möglichst schnell sein sollte.
Man kann nicht bis zu den ersten Symptomen warten. Dann ist es nämlich schon zu spät! Zudem kann die Inkubationszeit auch Jahre betragen.