Tod Assoziationen, Namen?
Einen wunderschönen guten Abend, wünsche ich euch. Ich schreibe aktuell eine Novelle. Eine wichtige Rolle, spielt in dieser, eine Personifikation des Todes. Ich bin wirklich nicht gut in der Recherche und wollte euch deshalb fragen, was ihr für Symbole kennt, die auf den Tod hinweisen. Welche Namen ihn eventuell auch gegeben werden. Eventuell auch Aberglaube, die beschreiben dass ein baldiger Tod eintreten wird.
Ich danke euch bereits. Und wichtig: Ich spreche nicht vom Teufel, sondern vom Tod!
5 Antworten
Eine Gegenfrage, an der sich vielleicht der eine oder andere Gedanke entwickeln kann:
Nehmen wir an, der (personifizierte) Tod stirbt bei einem Autounfall. Ist das nun gut oder schlecht?
Danke, werd ich nicht tun.
Der Tod ist mein guter Freund.
Denk mal an die Paradiesgeschichte: Als Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen hatte, war's das mit dem Paradies. Gott ließ sie aus dem Paradies vertreiben. Weshalb? Nicht als Strafe, sondern, laut Bibel, "damit sie nicht auch vom Baum des Ewigen Lebens essen". Ich denke, Gott wollte den Menschen nicht zumuten, eine Ewigkeit, ohne Hoffnung auf ein Ende, außerhalb des Paradieses, in einer Welt mit Gutem und Bösem zu leben.
Nun der Tod begleitet andere in den Tod. Ich nehme an er selbst kann nicht sterben. Da es sich nicht um eine menschliche Person handelt. Mir ist bewusst das es nur Fiktion ist und so viel Inspirationsfreiraum hat. Doch in den mir bekannten Sagen wird der Tod als übermenschlich dargestellt.
Vielleicht hast du schonmal ein Buch aus der Scheibenwelt-Reihe von Terry Pratchett gelesen - da tritt der personalifizierte Tod häufig in Erscheinung. Er probiert auch mal, sich zu betrinken (läuft aber alles durch), ihm wird gekündigt, und generell ist er ein recht umgänglicher und hilfsbereiter Charakter. Sogar eine Adoptivtochter (oder -nichte) hat er, die gelegentlich für ihn einspringen muss.
In den Büchern tritt er mittels seiner charakteristischen Sprechweise in Erscheinung - alles was er spricht, wird in GROSSBUCHSTABEN geschrieben.
Es gibt auch einen kleineren Tod für Ratten, mit Mini-sense.
Nicht Stieftochter oder -nichte, Enkelin ist es. Hier die Zusammenfassung von einem der Bücher mit Tod als Protagonist, nicht nur als Nebendarsteller: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Zeitdieb
Freund Hein z. B. oder Sensenmann usw.
googel das mal. da habe ich vor langer zeit eine gute geschichte zu gelesen. ist ein synonym für den tod.
Das habe ich und ich denke es passt gut. Denn Hain, wie er auch genannt wird ist ebenfalls ein altdeutscher Name und ich bin mir zwar noch nicht sicher, doch denke, dass es ebenfalls früher spielen soll.
Freund Hein, der Schnitter, der Sensenmann...
Symbole... da würde ich vielleicht eher weg von Tod gehen, sondern in Richtung Vergänglichkeit. Das ist in meinen Augen insgesamt etwas subtiler, geht aber auch in Richtung dessen, was du eigentlich haben willst.
Also vllt. nicht unbedingt einen Totenschädel oder eine Sense, sondern vielleicht einfach Verwelkende Blumen oder sowas... alterndes, schwindendes... sowas in der Art. Der Tod muss ja auch nicht immer nur komplett 'schlecht' dargestellt werden, sondern halt ggf. auch einfach als zum Leben dazugehörendes 'Zentrum des Vergehens'.
Eine Sanduhr ist glaube ich auch relativ häufig mit dem Tod assoziiert. Allgemein, für Symbole in Richtung Tod und Vergänglichkeit wäre es eine Option dir mal alte Barockgemälde anzuschauen... in der Zeit war dieses Vanitas/Memento Mori Motiv in der Kunst super beliebt.
Dankesehr, dass werde ich machen und deine Ideen haben mir bereits geholfen.
hier den Film fand ich auch sehr gut in dem Zusammenhang, richtig erschütternd. https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Flut_ist_p%C3%BCnktlich
Gemälde über Himmel und Hölle und über fad jüngste Gericht, wenn es religiös werden soll z. B. und Gedichte wie Goethes Wanderers Nachlied. Oder bringe halt auch Sachen aus der Rechtsmedizin rein von früher und heute. Oder was darüber, dass manche Haustiere in den Altenheimen es vorher spüren, wenn ein Mensch stirbt, sich dann zu ihm legen die Katzen und Hunde und dass man das helle Todesdreieck im Gesicht von Menschen wohl sieht, die bald sterben usw... Lies halt selbst was über Tod und Mord und Selbstmord wie die Trilogie vom Tod aus der Bücherei. Oder Bücher vom Tsokos, Rechtsmediziner und von Frau Nahla Seimeh über Mörder und die Motive.
Früher sagte man Der Schnitter.
Aber es ist ein interessanter Einfall und das Thema könnte sicher ein Buch füllen. Meines beschäftigt jedoch schon ein anderes. Vielleicht möchtest du deine Idee mal verwirklichen und mal ausprobieren sie zu schreiben?