Tochter Windel tragen?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vielleicht geht es ihr wie mir in ihrem Alter. Ich hatte meine Hand fast ständig in der Hosentasche und habe mir damit eingehalten, weil ich immer das Gefühl hatte ich hätte ein paar Spritzer Urin in der Harnröhre und würde mich gleich nassmachen.

Frag sie einfach warum sie das Gefühl hat sie als Sicherheitsnetz brauchen zu müssen.

Ich würde das nicht (mehr) unterstützen. Sie kann sich melden, wenn sie muss und auf die Toilette/in den Wald gehen. Mit 5 Jahren sollte das möglich sein und anscheinend klappt es ja im Alltag auch.

Hallo liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller,

aus der Windelzeit - und damit meine ich die Lebenepoche eines Babys oder Kleinkinds - ist Deine Tochter schon raus.

Wo es ihr praktisch ist, kann sie ein Unterbekleidungsstück tragen, das viele mit "Windeln" verwechseln, ich daher einen Slip für die Wasser nenne.

Häufig ist es so, dass nicht überall Toiletten gegeben sind, es auch mal dringend wird - und somit bietet so ein Slip ob jetzt für Kinder, Jugendliche oder Erwachsene eine Wasserlogistik an, die eine Spontanität entgegenkommt: Wasser mit dem Slip mitnehmen und beides später wegwerfen.

Es wird immer wieder davon berichtet, dass Menschen, die dann vorwiegend solche Slips für Momente der Wasser nutzten, sich unterbewusst ein Automatismus einschleicht, der dann diese Slips zur Kleidung der Wahl werden ließe.

So macht es Sinn, wenn Deine Tochter solche Slips schon mal zu bestimmten Gelegenheiten nutzen mag, sonst aber - und auch, wenn sie einen solchen Slip trägt - zur Toilette zu geht. Und letzteres macht den Slip länger nutzbar.

Gesellschaftlich ist dieses Thema - möglicherweise in Folge einer weitverbreiteten Aversion - diskreditiert und außerhalb gesundheitlicher Hintergründe fetischischiert, somit somit eher ein No-Go propagiert. Dich nimmt man weder sich noch anderen irgendwelche Freiräume, wenn man mit einem solchen Slip geschickt sich selbst Freiräume eröffnet.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – langjährige Lebenserfahrung und persönliche Anschauung
dennis4711  18.03.2024, 15:40

Windel ist der häufigste Begriff für die Inkontinenzversorgung. Weil den eben jeder kennt. Wenn man fragt, hol mir den „Slip für die Wasser“ frage ich mich, ob noch umständlicher geht. Für mich sind meine Schutzhöschen eben Windeln (mit Klebestreifen). Nur weil man auf Windeln angewiesen ist, muss einem das nicht peinlich sein. Du schreibst immer die Gesellschaft würde es nicht akzeptieren.

Solche Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Weder meine Freunde früher, haben da etwas Abfälliges gesagt, noch heute ist es kein Grund sich zu verstecken. Bei Flirts waren die nie hinderlich gewesen. Bei bestimmten Personengruppen ist es kein Problem. Und bei Kindern schon mal gar nicht. Unter Teenagern in der Schule wohl schon eher.

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Ob man ein Kontinentes Kind wieder an die Windel gewöhnen sollte, müssen Eltern selbst entscheiden. Ich hatte mich in dem Alter schon sehr dran gewöhnt und eine Vorliebe daran gefunden, natürlich auch vom praktischen Aspekt. Wenn es da keine Möglichkeit gibt zum Wasserlassen, sind Windeln durchaus vorteilhaft. Auch vielleicht wegen der Privatsphäre des Kindes.

Dies ist aber hinfällig, wenn das Kind da gewickelt werden muss. Pants schützen vor Unfällen, Wechselkleidung hat man so oder so wahrscheinlich dabei. Inwieweit sich ein Kind dran gewöhnt, kann ich nicht sagen. Ich würde es nicht machen, wenn es nicht bereits zu Unfällen gekommen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – da ich Windelträger bin

Ich war mit 5 erst trocken und wollte immer sicherhalts halber bei ausflügen auch Windeln tragen, ich habe mit 14 mich Dan wieder eingenäst weil ich immer zu lange Dan halten musste und bekamm Dan ein blasen ris, ich würde es an deiner Stelle axeptieren das deine Tochter noch Windeln trägt bis sie sich sicher ist das sie lange halten kann und sich nicht einäst.

LG Oliver

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung