Suizid aus Biblischer göttlicher Sicht?

Support

Liebe Community,

da solche Fragen oft auch von Nutzern gelesen werden, die unter Selbstmordgedanken leiden, möchten wir den Betroffenen ans Herz legen, sich Hilfe zu suchen. Falls Ihr daran denken solltet, Euch etwas anzutun: Sprecht bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Ihr vertraut! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder eine andere Vertrauensperson aus Eurem persönlichen Umfeld sein.

Ihr könnt Euch zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Ihr habt die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge könnt Ihr auch chatten oder mailen, falls Ihr das lieber möchtet: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist: Überstürze nichts! Tu nichts, was dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst für andere, die dann evtl. für immer die Konsequenzen davon tragen werden.

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich geht. Ihr seid nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Redet deshalb schnell mit jemandem über Eure Gedanken und gebt niemals auf!

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Euch weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Zögert im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!

Viele GrüßeWalter, Support38 von gutefrage

10 Antworten

Hallo,

es gibt die unterschiedlichsten Gründe dafür, weswegen Menschen sich das Leben nehmen. Häufig steckt dahinter eine schwere psychische Erkrankung wie z.B. Depressionen. Ich kenne Menschen, die haben zeitweise zwanghafte Selbstmordgedanken als ein Symptom ihrer Erkrankung. Andere wiederum sehen in dem Selbstmord den einzigen Ausweg, aus einer unerträglich erscheinenden Lebenslage zu entkommen.

Die Bibel sagt zwar nicht direkt etwas zum Thema "Selbstmord" (obwohl sie von Personen berichtet, die sich den Tod herbeisehnten), doch lässt sie aufgrund wichtiger Aussagen über Gott einige Rückschlüsse zu, wie er dazu eingestellt ist. Gemäß der Bibel ist das Leben als heilig anzusehen, das heißt, Gott gehörend und damit für uns Menschen unantastbar. Aus diesem Grund steht niemandem die Option "Selbstmord" zu!

Dennoch ist Gott allein dazu in der Lage, die Gesamtumstände und die wirklichen Beweggründe einer Person richtig zu verstehen und zu beurteilen. Da Gott also das Herz einer Person kennt, ist er sehr gut in der Lage zu verstehen, was in einem Menschen wirklich vor sich geht, der aus Verzweiflung seinem Leben ein Ende setzt.

Auch wenn ein Selbstmörder auf etwas übergreift, was nur Gott gehört, und somit eine schwere Sünde begeht, bedeutet das jedoch nicht unbedingt, dass Gott ihn verurteilt oder gar verdammt. Daher steht es auch uns Menschen nicht zu, ein Urteil über einen Selbstmörder zu fällen.

In der Bibel heißt es über Gottes Bereitwilligkeit zum Vergeben: "So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt. Denn er selbst kennt ja unser Gebilde, ist eingedenk dessen, dass wir Staub sind" (Psalm 103:12,14). Dieser Text zeigt sehr schön, dass Gott nicht wie ein Polizist über uns wacht oder wie ein Scharfrichter darauf aus ist, Sünder zu bestrafen - ganz im Gegenteil! Wie Moses einmal sagte, ist Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte" (2. Mose 34:6).

Die Bibel zeigt also sehr deutlich, wie liebevoll, barmherzig und gütig Gott grundsätzlich eingestellt ist. Ihm liegen sogar diejenigen besonders am Herzen, die emotional am Boden sind und Hilfe benötigen. In den Psalmen steht: "Ein gebrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten" (Psalm 51:17).

In einer Prophezeiung macht er denen Mut, die durch das Leben benachteiligt und niedergedrückt sind: " Denn er wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, auch den Niedergedrückten und jeden, der keinen Helfer hat. Es wird ihm leid sein um den Geringen und den Armen, Und die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und von Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, Und ihr Blut wird kostbar sein in seinen Augen. . .(Psalm 72:12-14). Ein sehr schöner und zu Herzen gehender Text, der all jenen helfen kann, die vom Leben enttäuscht und ohne jede Hoffnung sind!

Gott verurteilt zwar den Selbstmord als solches, doch nicht unbedingt diejenigen, die daran denken oder ihn ausführen. Wie gerade gezeigt, ist Gott nicht darauf aus, jemanden, der krankhaft oder aus Verzweiflung handelt, zu verurteilen. Er sucht immer nach einer Möglichkeit, mit einer Person, die ein Unrecht begangen hat, barmherzig zu verfahren.

Heißt es doch in seinem Wort: "Er wird den Niedergedrückten in seiner Trübsal befreien, und er wird ihr Ohr in der Bedrückung entblößen" (Hiob 36:15). Du kannst also sicher sein, dass Gott großes Mitgefühl für diejenigen empfindet, die aufgrund einer misslichen Lebenslage oder einer schweren psychischen Erkrankung so verzweifelt sind, dass sie nur noch im Selbstmord einen Ausweg sehen!

Wer an Gott glaubt und über den Suizid nachdenkt, sollte einmal an das folgende Versprechen aus Gottes Wort denken: "Gott aber ist treu, und er wird nicht zulassen, daß ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung wird er auch den Ausweg schaffen, damit ihr sie ertragen könnt" (1. Korinther 10:13). Mit der "Versuchung" könnten auch Überlegungen hinsichtlich des Selbstmordes gemeint sein.

Wer wirklich auf Gott vertraut, der sollte daran glauben, dass Gott in der Lage ist, jemanden aus seiner schwierigen Lage zu befreien. Ich kenne viele Beispiele, bei denen es genauso gewesen ist. Personen, die zu Gott Zuflucht genommen haben, konnten feststellen, wie wahr die folgende Zusicherung Gottes ist:

"Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott. Ich werde dich stärken, ja, ich werde dir helfen. Ich werde dich wirklich festhalten mit meiner rechten Hand der Gerechtigkeit" (Jesaja 41:10). Ja, wer Gott zum Helfer hat, der hat den stärksten Verbündeten im Kampf gegen Selbstmordgedanken!

LG Philipp

das kommt darauf an, ob mit dem eigenen tod der wille gottes ausgedrückt werden möchte. nebstbei bin ich inzw. überzeugt, dass viele suizide einer psychischen erkrankung bzw. einem entspr. hohen leidensdruck geschuldet sind. da ist es eher eine frage, ob das (soziale) umfeld den betroffenen in den selbstmord getrieben bzw. gelockt hat. ich vermute, nur wenige selbstmorde werden aus jux verübt und bin überzeugt, die meisten geschehen in situationen, in denen sich leute in einer ausweglosen, furchtbaren situation wähnen/sehen.

bedenke: jesus als sohn gottes hätte gem. bibel die möglichkeit gehabt, seine kreuzigung durch persönliche allmacht zu verhindern, sich durch engel verteidigen zu lassen oder zu flüchten. unter dem aspekt ist sein tod ein suizid durch dritte hand, auch wenn die geringe möglichkeit bestand, dass er frei kommen könnte (urteil, volksentscheid). dennoch wird sein leiden und sterben als sinnvoll gesehen, da er damit zum ausdruck bringt: gott erfährt leid und grausamkeit und ist auch dadurch allen leidenden verbunden.

Hallo liebe Fragestellerin, lieber Fragesteller,

Walter hat in seiner Support-Kommentierung Recht: sich selbst das Leben zu nehmen wäre nicht wieder umkehrbar - und somit wirklich !!Finger weg!!

Betrachten wir das aus der Sicht der Liebe Gottes, so mag vieles deutlich werden. Diese Liebe können wir aus heutiger Sicht universal darstellen. Auf Menschen abgebildet schaffen liebende Menschen gleichermaßen für alle, was einen selbst einbezieht, Einheit, Fülle und größtmöglichen Freiraum.

Dabei leitet sich die Liebe aus Raumzeitlosigkeit als Aussagen über ein raumzeitloses Sein, das wir mit unserer Seele assoziieren können, ab. Die Einzelheiten mögen komplizierter sein und hier im Moment zu weit führen.

Mit einem Suizid würden wir uns den Freiraum des eigenen Lebens nehmen. Das wäre dann zu Ende - und somit wären jegliche Vorgänge oder Prozesse auch zu Ende. Es lässt sich plausibel darstellen, dass es zeitlos, denn dann betrachten wir nur noch unser Sein, keine Vorgänge oder Prozesse geben kann, denn die hätten immer ein Vorher und Nachher und bräuchten Zeit.

Wenn wir sagen, wir sind die Hüter unserer Seins oder Seelen, da diese fest mit uns verbunden zu sein scheinen - so würden wir in Liebe unsere Seele wirken lassen, sie quasi "eröffnen" - sonst aber "veschließen". Nicht würde eine mit einem Suizid, das wegen des Raubs an eigenem Freiraum ein Verlassen der Liebe bedeutet, verschlossene Seele mehr eröffnen können, da es "dann" keine Prozesse mehr gibt.

Also nochmals - !!Finger weg!!

Es gibt immer einen Weg, der wieder im Leben Freiräume eröffnet, wo sie vielleicht so geraubt wurden, wo die Verzweiflung wie auch ein Schmerz groß sei. Es gibt dann immer Menschen, die einem in der Einheit in Stück weit sind, um genau diese Freiräume wieder zu eröffnen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Elia entschied sich in einer Hölle zu leben als eine mächtige Königin sich gegen sein Leben aussprach. Was tat Gott? Er holte ihn aus der Hölle raus und zeigte ihm gigantische Katastrophen wie es sie überall auf der Welt gibt und machte ihm deutlich nicht davon beeindruckt zu sein, dann zeigte Ihm Gott, wo Gott zu finden ist, in der inneren und äußeren Ruhe, entscheide dich auch durch Gebet gegen deine Gefühle der Wut und Enttäuschung und konzentriere dich auf Gott, geh ruhig auch RAUS um mit Gott spazieren zu gehen. Lass dir Zeit bevor du betest, dass du innerlich ruhig wirst und erst dann Gott zu dir einlädt, wie ein guter Gastgeber, schließe während der Zeit mit Gott deine Tür und geh auf die Knie. Klar kannst du auch Kummer und Ungerechtigkeit ansprechen, Versöhne dich mit Menschen, wenn dies möglich ist

Zuerst einmal möchte Gott nicht, dass sich jemand das Leben nimmt.

Schicksalsschläge sind Momentaufnahmen im Leben. Ich hatte schon viele "Lebens-Stürme". Unter anderem eine lebensbedrohende Depression. Doch es kommen andere Zeiten auch bei Dir.

Sonst kommt es darauf an, ob sich eine Person bekehrt hat oder nicht.

1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt. 

Ein bekehrter Christ kommt auch als Selbstmörder ins Paradies. Doch wenn jemand Jesus nachfolgt, siehe oben, wird er sich wohl kaum das Leben nehmen.