Studium überfordert?
Hallo,
Ich habe letzte Woche ein technisches studium begonnen und bin maßlos überfordert. Ich sitze nur noch beim Lernen und seh mich mit dem ganzen Stoff um Längen nicht raus. Selbst wenn ich die Nächte durchlernen würde, würde ich nicht fertig werden. Ich bin echt am verzweifeln, hab keine Freizeit mehr, keine Zeit für nichts mehr und schaffe den Stoff nicht annähernd. Ist das normal oder legt sich das mit der Zeit? Ich versteh nicht wie ein Mensch das schaffen kann. Ich hoffe hier auf Tipps und Erfahrungen. Danke!
6 Antworten
Ich glaube, du steigerst dich da ein wenig rein.
Versuche dich etwas zurückzulehnen und dich etwas zu entlasten. Es reicht zu Beginn erstmal die Vorlesungen zusammenzufassen. Mach aus den Folienkatalogen jeweils 2-4 Seiten, schreib Lernkarten oder versuche den Stoff anders zugänglich zu machen. Das reicht erstmal aus.
Schau auch, ob du dir zuviel aufgetragen hast. Was sagt der allgemeine Studienplan und wie viele Credits planst du gerade in diesem Semester zu absolvieren? Maximal 30 ist die Anforderung. Auch 20 oder 25 wären vollkommen ok.
Zu Beginn ist erstmal alles sehr viel. Du bist in einer neuen Umgebung, lernt tausend Leute kennen, versuchst dich an die Struktur zu gewöhnen. Das kostet unendlich viel Energie.
Geh mal raus, mach mal eine Pause und vor allem: triff deine Kommiliton:innen! Du bist damit nicht allein.
Und wenn du das etwas lockerer angegangen bist, die erste Klausurenphase hinter dir hast. Dann wird es entspannter. Du weißt, was auf dich zukommt, wie du lernen musst.
Und ja, Klausurenphase ist happig. Da ist man schon mal 6 Wochen bis 2 Montate nur am lernen. Das kann aber, zb in einer tollen Lerngruppe, auch unendlich viel Spaß machen. =) und unter dem Semester wird man dann entspannter. Ich hab so viel gefeiert und Leute getroffen, und dennoch meinen Bacherlor in 5 Semestern geschafft. Das geht und ich bin kein absoluter Überflieger.
Viel Erfolg!
Danke für die Antwort! Ich denke ich brauche wirklich ein paar Pausen. Lieber das studium ein bisschen schleppen lassen als das Privatleben.
Dann hattest du vollkommen falsche Vorstellungen von einem Studium. Wenn es nicht gerade BWL ist, ist ein Studium eine anspruchsvolle Angelegenheit. Was dachtest du denn? So ab 10:00 mal hindackeln, und den Nachmittag zur freien Verfügung? Dein Abitur gemacht zu haben, war ein Kindergeburtstag dagegen.
Wenn du das nicht aushältst, dann solltest du abbrechen, und dir etwas bequemeres suchen.
Im Vergleich zu einem technischen Studium schon. BWL studieren viele, die studieren "müssen". Nicht vergleichbar mit z.B. Luft- und Raumfahrttechnik oder Medizin. Aber egal, ich werde da mit dir keinen Konsens finden.
Ich hätte gedacht dass es zumindest möglixh ist den stoff zu lernen. Aber ist es nicht. Und andere Studenten seh ich auch oft Freizeit haben
Tausch dich mit Kommilitonen aus! Du bist damit ganz bestimmt nicht alleine!
Wegen der Pandemie kennt man kaum wen, ich weiß, und es fällt recht leicht zu glauben man sei der einzige der solche Probleme hat. Wenn überhaupt bekommt man nur diese krassen Personen mit die so scheinen als würde sie alles sofort raffen. Tun sie meistens nicht ;)
Daher frage deine Kommilitonen wie die das machen, wie sie lernen und trefft euch mal draußen!
Finde die anderen antworten echt traurig..
Entweder selber hard frustriert oder haben nicht während ner Pandemie, bei der man den ganzen Uni Tag allein ohne Austausch zuhause hockt ein anspruchsvolles Studium angefangen..
Hab SoSe21 angefangen und bin stolz ganze 5 Leute wirklich zu kennen und mich halbwegs regelmäßig mit denen zu treffen um zu lernen/quatschen
Was hast Du vorher über das Studium gewußt? Warum hast Du Dich für dieses Fach entschieden? Machst Du vielleicht gerade zu viel?
Entrümpele erst mal Deinen Plan und belege weniger. Oder gehe zur Studienberatung.
Jepp, willkommen im Studium, ohne ein Genie zu sein. Ich habe die ersten 6 Monate nur von der Uni geträumt und meine Tage gingen von 6 Uhr morgens bis Mitternacht, inkl. Samstag und Sonntag.
BWL ist alles andere als anspruchslos. Das denken nur die, die es nicht studieren.