Studium mit 22?
Moin,
ich habe mit 18 angefangen einen Fach zu studieren, was mich nicht wirklich interessiert hat. Dies resultierte darin, dass ich so gut wie 2 Jahre lang nichts in der hinsicht gemacht habe. Ich habe dann kurz vor der Coronapandemie ein neues Fach begonnen, welches mich deutlich mehr interessiert, aber auch ein schwierigerer Studiengang ist, welcher auch ein Teil meiner Schwächen beinhaltet.
Leider habe ich wieder nicht wirklich viel für's Studium gemacht. Ich habe bis jetzt 2 Klausuren geschrieben und die auch bestanden, jedoch konnte ich mich in der Zeit der Pandemie und des Onlinestudiums nicht richtig motivieren und fühl mich umso schlechter, dass ich mit 22 noch nichts wirklich in meinem Leben erreicht habe.
Gefühlt hat jeder mit 25 schon seinen Master und ich frage mich mittlerweile, ob ich einfach zu blöd bin. Ist es schon zu spät für mich?
6 Antworten
Vergleiche Dich nicht mit anderen, sicherlich bist Du nicht weniger intelligent als andere und zu spät ist es auch nicht. Wenn Du bei etwas Unterstützung brauchst ist es auch nie verkehrt sich Hilfe zu holen. Alles Gute Dir!
Zu spät nicht.
Aber man muss sich dahinter klemmen und ständig tun, sonst sind andere da, die einem die Chancen weg nehmen.
Man muss Lust u Liebe für das haben, was man tut. Das belohnt dann auch das Universum, nach Resonanzgesetz.
Nein, es ist nicht zu spät.
Natürlich sind dir die mit geradem Lebenlauf oder nur einem "Fehlstart" vor dir, aber es gibt auch genug die dahinter liegen.
Darüber reden nur einfach viele nie, wer reet schon gerne über Misserfolge und Fehlentschiedungen. Zum Teil spielt es irgendwann auch keine Rolle mehr. Wenn du dich mit 40 Jahren längst im Job bewiesen hast, interessiert es keinen mehr ob du mit 25 oder 28 eingestiegen warst, dann zählen deine Leistungen im Job und dein Wissen und Erfahrung dort. Es gibt zudem auch genug Leute, die im wirklich "fortgeschrittenerem" Alter mit 30, 40 oder sogar 50 noch mal neu Starten und sich beruflich oder akademisch umorientieren, deine 22 Jahre sind da noch harmlos.
Wichtig ist einfach, dass du dich mal hinsetzt und dir überlegst was du willst. Und auch was du realistisch betrachtet bereit bist dafür zu tun.
Hast du denn mal darüber nachgedacht, ob ein Studium überhaupt zu dir und deinem Lerntyp passt? Es ist keine Schande, wenn man nicht studiert oder es nicht im "freien" Studium sondern z.B. berufsbegleitend mit von manchen Unis mehr vorgefertigter Struktur mit klarerem Zeitplan tut.
Denn ja, die wenigsten schaffen ein Studium wenn sie es einfach schleifen lassen und nicht motiviert dabei sind. Das hat auch nichts mit "zu blöd" sein zu tun, sondern einfach fehlendem Einsatz. Und selbst falls es am Ende doch scheitert, jeder hat eben andere Stärken und Schwächen, leider nicht immer passend zu den Interessen.
Nein, es ist keinesfalls zu spät...
Falls es dich beruhigt, ich war 28 als ich noch einmal das Ruder herumgerissen habe, nachdem ich von den Eltern in eine Berufsausbildung gezwungen wurde, die ich nie wollte, und dann letztendlich dann ein Studium in meinem Wunschberuf absolvierte.
Führ dir immer vor Augen, daß du selbst diesen Beruf für den rest deines Lebens ausführen musst, dann soll er auch Spaß machen.
In Deutschland hat man auch komplett überreagiert mit dem Chinesischen Virus, deshalb ist das nicht ganz deine Schuld, aber jetzt liegt es an dir, daß du sich nochmal richtig ins Zeug legst...
Viel Erfolg!
Du bist noch so jung - da ist gar nichts verloren. Aber du solltest vielleicht mal darüber nachdenken ob ein Studium das richtige für dich ist. Es gibt Menschen die einfach feste Abläufe benötigen und mit Eigenorganisation und Eigenmotivation weniger zurecht kommen. Eine Ausbildung wo man jeden Tag in den Betrieb oder die Schule geht wäre vielleicht eher geeignet dass du sie abschließt.