Strahlfäule. Was hilft am besten?
Mein Schmied hat bei meinem Pferd strahlfäule fest gestellt an alles 4 Hufen , ich behandelt sie jetzt jeden Abend mit Kupfersulfat wie lange dauert es bis ich da eine Verbesserung sehe? Bzw bis es komplett weg ist ? Was gibt es noch für gute Mittel außer Zahnpasta und diesen hufTeer. Erzählt mal eure Erfahrungen.
6 Antworten
Ich spüle die Strahlfurchen täglich mit einer Mischung aus Apfelessig und Wasser 1:1 aus, behandle die Furchen dann mit Fourgen (habe vorher alles mögliche probiert, aber das hilft mit Abstand am besten) und tamponiere die Mittlere zu guter Letzt mit Wattepads aus. Dabei darauf achten, dass sie möglichst tief sitzen, am besten stopft man sie mit einem Holzspatel oder Hufkratzer rein. Die Pads muss man ggf. etwas zerschneiden, damit sie ganz reinpassen. Ansonsten ist die Stallhygiene noch ganz wichtig. Bis die Fäule ganz weg ist, kann es schon einige Wochen, wenn es ganz schlimm ist, auch ein paar Monate dauern. Wenn Du das Gefühl hast, dass sich gar nichts tut, würde ich Blut abnehmen lassen. Viele Pferde haben Zinkmangel, was sich auf das Immunsystem und somit auf den Heilungsprozess auswirkt.
Oh Gott - armes Pferd. Weder Fohelnstarter noch Mais noch Weizenkleie oder Rübenschnitzel gehören ins Pferd.
Du machst dir da gerade dein Pferdedarm kaputt.
Ins Pferd sollten Heu, Stroh, Wiese und Mifu - sollte Kraftfutter gebraucht werden, dann eignet sich einzig und alleine Hafer.
@Friesennarr - genau das dachte ich auch eben: Oh Gott, was wird in dieses Tier gestopft... dazu ein Jährling!!! @Muehchen: BITTE lass dich fachkundig beraten, wie man ein (junges) Pferd füttert, was du da machst ist für das Pferd futtertechnisch ein Desaster!
und derzeit wasche ich die hufe jeden Abend aus also schrubben die mit klarem Wasser und drücke dann mit einer Spritze das verdünnte Kupfersulfat rein in den Strahl und die 2 ritzen die man auskratzt
Zur Fütterung kann ich leider nicht viel sagen, hängt ja auch vom Alter, Zustand, Bewegung, Haltung ect. ab. Da würde ich einen Spezialisten zur Rate ziehen. Die Jährlinge, auf dem Hof, wo meine Stute steht, bekommen allerdings nur Rauhfutter und ein Mineralfutter. Ich würde der Ursache für die Strahlfäule aber auf jeden Fall auf den Grund gehen. Wenn die Ursache nicht behoben ist, kann man so viel behandeln wie man will- bringt aber nichts. Kann z.B. durch falsche Fütterung, mangelnde Stallhygiene oder Fehlstellungen und auch schlechter Hufbearbeitung und -Hygiene kommen. Die faulen Stellen müssen zudem regelmäßig weggeschnitten werden. Ich habe alle 5 Wochen eine Hufpflegerin da.
Wenn du so lange an sowas herumtüfteln mußt, wie ist dann die Hufbearbeitung von deinem Pferd?
Die ganze Symtombehandlung die hier in der Welt gemacht wird wäre überhaupt nicht notwendig wenn jeder mal bisschen über richtige Stellung von Huf und Gliedmaßen nachdenken würde und sich einen Hufbearbeiter suchen würde, der dem gerecht werden kann.
Ich hatte in 25 Jahren Pferdehaltung erst ein mal eine Strahlfäule am Pferd (sehr leicht) die eindeutig auf den Hufbearbeiter zurückzuführen war.
Sie hat starke Zwanghufe, die auch in regelmäßiger Behandlung sind. Bis sich das wieder gerichtet hat, dauert es nun mal. Laut Pflegerin kann man mit einem Jahr rechnen.
Ein Jährling mit starken Zwanghufen ist wirklich schlimm - wie kann ein Züchter so etwas zu lassen?
Wie hier ja bereits geschrieben wurde, kommt das meist von falscher Hufbearbeitung. Behandlung mit Kupfersulfat ist ok, Dauer kann man schlecht sagen - je nach Pferd, Zustand der Hufe an sich, etc.
Jedenfalls solltest du DRINGENDS deine Fütterung überdenken, sonst ist Strahlfäule bald dein geringstes Problem...
Kufersulfat ist prima, jodoformäther ist eine Möglichkeit, alle 3 Tage, besonders tief zu desinfizieren.
Wichtig ist die absolut trockene Haltung.... Ich weiß: derzeit nahezu unmöglich.!
Es dauert je nacj Schwere nicht nur Wochen sondern AUCH mal Monate!
Wichtig ist es auch, den strahl sanft zu säubern und ihn nicht immer tiefer und tiefer zu kratzen...! Ich weiß, das ist nicht einfach, aber sehr wichtig!
Also lieber mal die hufe waschen und ausbürsten und hernach guuut austrocknen und dann jodoformäther hinein tropfen.
Da kommt ne große Menge Arbeit auf dich zu! Für lange Zeit
Nach dem ausheilen ist der tipp mit apfelessig sehr gut.
Seit wann hat die trockene Haltung etwas mit einem aneroben Bakterium zu tun?
Jodoformäther ist hochgradig Krebserrregend und ist bei uns in den Laboren mittlerweile nur noch mit Atemmaske zu handhaben, warum wohl? Und dann lässt man jeden einfach auf die Hufe pinseln.
Die Hufbearbeitung ist zu 98 % das Problem.
Eine Behandlung erübrigt sich meist vollkommen wenn man den richtigen Hufbearbeiter gefunden hat.
So ist es. Fehler bei der Hufbehandlung sind der Grund. Allerdings würde ich zweigleisig fahren. Den Schmied feuern, einen guten Barhufbehandler engmaschig! an das Pferd lassen und zugleich die vorhandene Strahlfäule behandeln. womit weiß ich allerdings nicht, da meine Stute (19) und ihr Vorgänger, der mit 28 eingeschläfert werden musste, niemals Huffäule hatten. Nie. Obwohl ich die Hufe selten auskratze. Ich guck nur drunter, ob ein Stein drinsteckt.
Sehr oft ist falsches Hufe schneiden der Grund. Die Trachten werden nicht vernünftig ausgeschnitten, der Strahl wird zu eng und Dreck, Bakterien, Feuchtigkeit bleiben sozusagen stecken bzw. dauerhaft am/im Huf.
Möglichst trocken halten, vernünftigen Hufschmied/Hufbearbeiter suchen und als Mittel kann "Dryfeet" helfen. Aber am wichtigsten ist definitiv, das die Hufe vernünftig geschnitten werden.
Den Hufbearbeiter wechseln und zwar dringend.
Eine Strahlfäule (zumindest das was viele dafür halten) ist meist durch einen Zwanghuf entstanden - also Ursache weg = Symtom weg.
Zahnpasta ist wirklich das beste und günstigste.
Wir haben bei uns im Stall 4 Pferde, die alle samt einen Trachtenzwanghuf mit Strahlfäulen entwickelt haben seit die beim gleichen schrecklichen Hufschmied sind.
Traurig, dass so viele Schmiede keine Ahnung von Hufbearbeitung haben. Es hat ewig gedauert, bis ich endlich eine vernünftige Hufpflegerin gefunden habe nachdem mein Huforthopäde leider nicht mehr arbeiten konnte. Jetzt können wir wieder ganz von vorne anfangen...
er bekommt zugefüttert fohlenstarter heucobs luzernecobs Mais Sonnenblumenkerne 2 kieselerde Tabletten klein gemacht weizenkleie u rübenschnitzel