Stimmt dieses Bild in der Beschreibung?

12 Antworten

Hallo Adrian00299,

also der Text unter Deiner Frage hat ja nun gar nichts mit der Frage zu tun... Das Bild ist inhaltlich falsch, ob Du Dich nun vegan ernähren möchtest oder nicht.

Die Idee, dass Lebensmittel - oder auch Pflanzen - irgendwie äußerlich zeigen würden, wofür sie gut seien, stammt schon aus der Antike und hat sich als sogenanntes "Signaturenlehre" bis ins Mittelalter gehalten. Mit den wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde die Signaturenlehre ad acta gelegt... nur um in esoterischen Vorstellungswelten über das 1908 erschienene Buch "Kybalion" ein kommerziell gepuschtes Come-Back zu machen.

Der Kernsatz der Signaturenlehre ist das angebliche "Gesetz der Analogie" und wird in verschiedenen esoterischen Quellen mitunter als "Wie oben, so unten; wie innen, so außen" umschrieben. So sollen Heilpflanzen, Lebensmittel (wie bei Dir im Bild), aber auch alle möglichen unbelebten Gegenstände durch ihre äußere Form dem Menschen Hinweise geben, wozu sie ihm nützlich seien. Paracelsus schrieb diese vermutliche praktische Eigenschaft der Natur dem göttlichen Wirken zu: In der Ähnlichkeit von Sache und Heilmittel soll - profan formuliert - Gott so eine Art Gebrauchsanweisung der Naturheilkunde gleich mitgeliefert haben.

Zum Beleg des Ganzen führt man dann solche Bilder an, wie Du hier eines erwischt hast. Und ja: scheinbar stimmt dann doch alles, oder? Karotten enthalten doch Stoffe, die für die Augen gut sind. Und Walnüsse sind doch gut für's Gehirn, oder?

Äh, ja.... aber... ;-) gewaltiges Aber sogar.

Die Signaturenlehre unterstellt eben Allgemeingültigkeit. Und das führt dann zu sehr merkwürdigen und oft hanebüchen falschen Deutungen der Natur. Will sagen: Es gibt eben nicht nur etliche Gegenbeispiele zu solchen Bildern, das Gegenbeispiel ist die Regel. So wirken eben keineswegs gelb blühenden Pflanzen auf die Nerven (die in medizinischen Fachbüchern gelb gezeichnet werden. - Ja, auch das ist eine Behauptung eben dieser Signaturenlehre im Rahmen der "Spagyrik")

Wissenschaftlich fällt das Urteil über solche Vorstellungen also ernüchternd aus:

  • Die Signaturenlehre ist eine parawissenschaftliche Überlieferung, die sich in dieser Form und Allgemeingültigkeit heute nicht mehr halten lässt. Zitrusfrüchte sind zum Beispiel vor allem wegen ihrer Vitamine gut für uns... und eben keineswegs speziell gut für die Brust...
  • Die wenigen Beispiele, bei denen es passt, sind oft sehr suggestiv dargestellt. Schau Dir nur die Karotte an, die zufällig aufgeschnitten dargestellt wird. Eine ganze Karotte hätte keine Ähnlichkeit mit einem Auge gehabt. Oder nimmt die Walnuss: Die ist auch günstig für's Cholesterin... aber, ach herrje: Wie malen wir das denn jetzt?
  • Kurz: Anders rum wird ein Schuh draus: Es gibt eben keine allgemeine Ähnlichkeitsregel in der Natur. Man kann NICHT über das Aussehen herausfinden, wofür oder wogegen etwas gut ist - oder ob es überhaupt gut ist. Solche Darstellungen sind aber mitunter bei __vorher bekannten__ Zusammenhängen eine gute Merkhilfe!!

https://bioone.org/journals/Economic-Botany/volume-61/issue-3/0013-0001(2007)61[246:DOSAEO]2.0.CO;2/Doctrine-of-Signatures--An-Explanation-of-Medicinal-Plant-Discovery/10.1663/0013-0001(2007)61[246:DOSAEO]2.0.CO;2.short

Also: Gerade als Veganer sollte man die Natur nicht romantisieren, sondern sich aus fundierteren Quellen informieren, welches Nahrungsmittel welche Nährstoffe enthält, damit man auch zu sich nimmt, was man braucht. - Das geht bei Erwachsenen, aber eben nicht, wenn man sich aus eher esoterischen Quellen informiert.

Grüße

Bei ein paar Lebensmitteln trifft es durchaus zu, wie bei Karotten und Walnüssen. Aber weiter will ich darauf nicht eingehen, weil ich das auch erst genau nachrecherchieren müsste. Manche Zuordnungen kommen mir etwas konstruiert vor.

Ich habe das nicht so gemacht, dass ich nach und nach auf vegane Ernährung umstellte, sondern von heute auf morgen stellte ich sofort um. Das gelang mir deshalb, weil ich mit dem richtigen Grundwissen sofort alles richtig machen konnte: Wenn man sich entschlossen hat, seine Ernährung auf eine vegane Ernährung umzustellen, ist dies nicht kompliziert, aber man sollte sich ein paar Grundlagen über Ernährung aneignen, um nicht die typischen Anfängerfehler dabei zu machen, die bereits sehr viele Menschen zum Scheitern dabei gebracht haben. Und eben nicht erst mal mit vegetarisch anfangen, sondern einfach von Anfang an mit dem richtigen Basiswissen durchstarten und dann klappt das auch.

Eine Umstellung auf vegane Ernährung ist ganz einfach und unkompliziert mit der veganen High Carb Low Fat, keine Öl-ISOLATE- Ernährung, so wie sie im Buch von Dr. John McDougall, „Die High Carb Diät – Abnehmen mit den richtigen Kohlenhydraten“ beschrieben ist. Als erstes ist einmal zu verstehen, dass unser Körper auf Zucker fährt, das ist seine Energie, sein Treibstoff, den er durch die stärkehaltigen Kohlenhydrate Kartoffeln, Süßkartoffeln (sehr wertvoll), Mais, Reis, Hirse, alle Getreide (Hafer sehr wertvoll, hat 4 mal mehr Kohlenhydrate als Kartoffeln, so dass er auch viel länger satt hält), Bohnen, Linsen usw. bekommen sollte und zwar mit ca. 80% Kohlenhydrate und dann Obst und Gemüse als Beilage. Fasten ist dabei nicht nötig, weil, wenn der Körper seinen „Treibstoff“ die Kohlenhydrate in ausreichender Menge bekommt, kann er auch den Stoffwechsel richtig „anheizen“ und dann optimaler entgiften. Ein intermittierendes Fasten geschieht automatisch, in dem man z. B. von 20:00 Uhr bis morgens irgendwann nichts isst. Auf das Hungergefühl sollte man aber immer reagieren.

Und damit habe ich bereits den primären Anfängerfehler angesprochen, denn sehr Viele meinen bei dieser Ernährungsumstellung, dass nun Obst und Gemüse die Hauptnahrung ist. Ein Punkt, den auch viele Rohkost-Veganer nicht verstehen und dabei die Mikronährstoffe viel zu sehr überbewerten. Diese haben aber kaum Kalorien und eben auch kaum Kohlenhydrate. Und so fährt man eine Kalorienrestrektion, weil man jetzt auf einmal zwar seinen Magen erst mal gefüllt hat, aber viel weniger Kalorien als vorher nun isst. Viele Rohköstler machen dann auch noch direkt den nächsten Fehler und meinen, das Kaloriendefizit nun durch Fett bzw. fetthaltige pflanzliche Nahrungsmittel auszugleichen, anstatt dem Körper endlich die so dringend benötigten Kohlenhydrate ausreichend zu geben. So hat der Körper also kaum die wichtigen Kohlenhydrate bekommen, wonach er regelrecht lechzt und so meldet er nach kurzer Zeit wieder Hunger an. Entsprechend fühlt man sich alles andere als kraftvoll. Und so geben sehr viele Menschen, die diesen Kardinalfehler machen, dann auch bald wieder auf mit ihrer veganen Ernährung. So erlebte man ja auch bei einer Mahlzeit mit vielen tierischen Produkten, dass man anschließend Hunger auf etwas Süßes hatte und dann ein Dessert z. B. aß. Der Körper meldet da eben Hunger auf Süßes an, weil er eben nicht seinen „Treibstoff“ Zucker in Form von Kohlenhydraten bekommen hatte. So macht Zucker auch nicht süchtig, sondern der Körper meldet immer wieder Hunger auf Süßes, weil er einem so das Signal gibt, dass er komplexe Kohlenhydrate braucht. Dann stillt man diesen Süßhunger aber mit einfachen Kohlenhydraten, isoliertem Zucker, der schnell verbrannt wird im Körper, Blutzucker schnell ansteigen lässt mit steilem Abfall anschließend, dann gibt´s wieder Hungergefühl und man haut sich noch mehr Sachen mit isoliertem Zucker rein. Dabei wäre es so einfach, wenn man dem Körper einfach ausreichend stärkehaltige Kohlenhydrate zuführen würde. Süßhunger kann man auch wunderbar mit Bananen und Datteln stillen, indem man beides abwechselnd isst. Datteln sind ganz wertvoll und zusammen mit den Bananen ein richtiges Powerfood.

In allen tierischen Produkten sind ja gerade die beiden wichtigen Makronährstoffe Kohlenhydrate und Ballaststoffe nicht(!) enthalten. Ballaststoffe sind das Gerüst der Pflanze. Sie helfen einerseits, dass der Zucker in den Kohlenhydraten langsam ans Blut abgegeben wird, was einen schönen niedrigen Insulinspiegel bewirkt mit langanhaltender Sättigung und andererseits sorgen sie für guten Stuhlgang mit einem schnellen Durchgang. Vorbei sind die Zeiten, wo man ewig auf der Toilette hockte. Man hat morgens sofort Stuhldrang und es flutscht innerhalb von Sekunden heraus. So toll, wenn der Stuhlgang einfach jeden Tag super funktioniert.     

Damit man sich nicht von den Irrlehren über Kohlenhydrate abschrecken lässt, die überall im Internet und sogar in Lehrbüchern verbreitet werden, diese Ernährung zu machen, direkt mal eine wichtige Anmerkung:

Kalorien sind nicht gleich Kalorien, denn Kohlenhydrate machen niemals fett! Denn Fett wird mit einem Energieaufwand von 3% in die Fettdepots der Muskelzellen eingelagert. Um Kohlenhydrate zuerst in Fett umzuwandeln und dann einzulagern, wäre ein Energieaufwand von 33% nötig. So etwas Ineffektives macht der Körper nicht. Im Gegenteil, wenn man mehr Kohlenhydrate isst, als man braucht, dann „heizt“ der Körper einfach seinen Stoffwechsel etwas mehr an und verbrennt den Überschuss an Kohlenhydraten. Komischerweise sind die Menschen, die sich wie hier beschrieben ernähren, immer ganz dünn. Nicht untergewichtig, sondern normalgewichtig, aber ohne das krankmachende Körperfett. Nein, Kohlenhydrate machen niemals fett!

Also: So viel Kohlenhydrate wie möglich, so wenig Fett wie möglich, so wenig Protein wie möglich sollte es sein (Protein-SCAM durchschauen: es kann bei dieser Ernährung keinen Proteinmangel geben). Die entsprechende Ernährung hierzu, wo man sich dann um das Fett NULL Gedanken machen muss, ist die vegane High Carb Low Fat, keine Öl-ISOLATE- Ernährung. Man isst da also bis zu 80% stärkehaltige Kohlenhydrate und der Rest Obst und Gemüse UNLIMITIERT bis man satt ist. In jeder pflanzlichen Nahrung ist genau perfekt die Menge Fett enthalten, die nötig ist. Und zwar wichtig: in gebundener(!) Form an alle Pflanzenhilfsstoffe. Denn Öl/Fett-ISOLATE sind gesundheitsschädlich und richten nur Schaden im Körper an. Also alle Öle wie Kokosöl. Leinöl, Sonnenblumenöl, ganz egal, in isolierter Form haben sie nichts im Körper zu suchen, will man seine Gesundheit nicht ruinieren.

Man muss sich also bei dieser Ernährung gar keine Gedanken darüber machen, wie viel Fett man isst. Es ist überall perfekt enthalten. Selbst in einer Kirsche, selbst in einer Möhre (da muss also kein zusätzliches Öl zugegeben werden, um das fettlösliche Karotin zu verwerten, wie ein weitverbreiteter Irrglaube ist). Weiter gibt es bei dieser Ernährung keine Mängel, ausreichende Kalorienzufuhr vorausgesetzt. Aber man muss auch keine Kalorien zählen, man isst einfach unlimitiert immer, bis man satt ist. Und wird sogar bei dieser Ernährung all sein Körperfett verlieren, sofern man welches hat, bis man Normalgewicht hat. Und man wird zusehends gesunden und z. B. sein Diabetes Typ 2 bereits nach 14 Tagen verlieren (haben tausende Menschen bereits erlebt, die dies praktizierten.)

Es macht Sinn, möglichst auf vegane Fertigprodukte zu verzichten, denn diese enthalten zumeist ungesunde Zutaten. Entweder ist das mit den Öl-ISOLATEN nicht verstanden worden (in fast allen veganen Fertigprodukten sind Öl-ISOLATE drin) oder es ist das mit den Protein-ISOLATEN nicht verstanden worden, denn auch pflanzliche Protein-ISOLATE sind sehr schädlich und erhöhen sogar den IGF-1-Spiegel stärker als tierische Milch. IGF-1 ist das stärkste Wachstumshormon und der IGF-1-Spiegel darf nicht erhöht werden, sonst werden alle möglichen Prozesse im menschlichen Körper gestört. 

 Dies ist die idealste Form der Ernährung. Ganz einfach deshalb, weil unser Körper auf Zucker fährt, das ist seine Energie, sein Treibstoff, den er durch die stärkehaltigen Kohlenhydrate bekommen sollte, die den Zucker langsam ans Blut abgeben, wodurch der Insulinspiegel schön niedrig bleibt und man langanhaltend wohlig satt ist und so ganz nebenbei dann auch noch all seine Ernährungssüchte verliert, einfach deshalb, weil, wenn der Körper immer gut satt ist, was er eben ist, wenn er seine Hauptnahrung, die Kohlenhydrate bekommt, dann hat man gar kein Bedürfnis zwischendurch irgend einen Mist in sich hinein zu schütten.

Hier gibt es eine kurze PDF im Internet, die einem gut beim Einstieg hilft: https://www.gandhi-auftrag.de/Umstellen_auf_vegane_Ernaehrung_und_Anfaengerfehler_vermeiden.pdf

 

 

Woher ich das weiß:Recherche

Ja diese Lebensmittel sind natürlich alle gesund und auch gut für den Körper. Das heisst aber nicht daß man abolut keine Probleme mehr bekommen kann wenn man diese Lebensmittel isst. Es stimmt auch nicht daß man wirklich besser sehen kann wenn man Karotten ist besser hören wenn man Pilze isst. klüger wird wenn man Walnüsse isst. oder besser atmen wenn man Trauben isst. Ja ein Vitamin A Mangel führt zur Verschlechterung der Sicht und das gibt es auch in Karotten aber man kann nicht wirklich besser sehen wenn man karotten ist.Sowieso kann diesen Vitamin nur in Verbidung mit Fett vom Körper verwertet werden. Leber zum Beispiel enthält mehr Vitamin A als Karotten aber auch bei Vitanimen ist eine Überdosis schädlich bei fast allen. Es ist die Kobination vieler Inhalstsoffe die ein Lebensmittel gesund oder nahrhaft macht

Vitamintabelle, Tabelle der wichtigsten Vitamine
mulano  18.05.2019, 06:59

Karotten enthalten kein Vitamin A, nur Beta Carotin das in Vitamin A umgewandelt werden kann. Beta Carotin kann nicht überdosiert werden, habe ich gelesen.

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Der gezeigte Pilz ist ein aufgeschnittener Champignon.
Da nicht jeder Pilz gleich aussieht, stimmt das schon mal nicht.

Nur weil die Kidneybohne wie eine Niere aussieht, hat sie noch lange nichts mit selbiger zu tun.
Hülsenfrüchte sind beispielsweise bei Nierenerkrankungen einzuschränken oder zu meiden.

Karotten für die Augen ist genauer zu beschreiben, da es sich hier um die Verringerung des Risikos einer Nachtblindheit handelt.
Gegen Fehlsichtigkeit helfen Möhrchen nicht.

Mit etwas Recherchieren kannst du selbst herausfinden, was davon stimmt und was Quatsch ist.