Steckdosen umgebaut und neu montiert. Bei der VDE-Messung festgestellt das eine Klassische Nullung vorhanden ist. Wie finde ich am schnellsten die Klemmstelle?

5 Antworten

Lange Rede Kurzer Sinn, nach dem FI angklemmen geht nicht, irgentwo in dem Stromkreis ist eine klassische Nullung?

Was genau hindert dich denn daran, das umzuklemmen, dass es richtig wäre?

Variante, dir mir einfällt, um eine hingemurxte Nullung zu finden:

  1. Abschalten und alle Verbraucher raus
  2. Zuleitung vom fraglichen Kreis im Verteiler komplett abklemmen. Auch PE, als letztes, runter.
  3. Eine kleine Spannung zwischen N und PE legen (Blockbatterie oder so). Aufpassen, dass die Batterie nicht kurzgeschlossen wird (dann hättest du eher einen N-PE-Schluss statt einem irrtümlich genullten Teilabschnitt, was auch problematisch und nervig zu finden ist)
  4. Das Vorhandensein der Spannung aus Schritt 3 an den Steckdosen/Lampenanschlüssen prüfen.
  5. Wo die Spannung fehlt, stimmt was nicht. evtl. führt nur eine der beiden 0V-Potentiale überhaupt dort hin und wurde als PEN angesehen. Nullung halt. Übeltäter gefunden. Den erfolgreich eingegrenzten Abschnitt zerlegen und untersuchen. Viel Spaß mit dieser Steckdose :P.

Eine öglichkeit, im Altbau Verwirrung zu stiften, wenn die Farben alt sind:

  • Du hast eine Serienschaltung. Aus der Decke kommen zwei geschaltete L (schwarz und rot, was damals zulässig war) und der PEN (grau).
  • Der erste Bastler hat beim Anschluss der Leuchte Farbe auf Farbe geklemmt, unter der Annahme, rot ist PE (falsch!). Das mit dem Serienschater übersieht er und ist ihm auch egal - "Wieso? Die Leuchte funktioniert", wenn auch etwas elektrisierend....
  • Der zweite Bastler fand die Schalter in der Wohnung hässlich und hat sie durch ein 10er-Pack der Sorte "trendige Design-Auswechsellichtschalter" - also Schalter zum Auswechseln xD - vom Baumarktwühltisch ersetzt, ohne zu wissen, was "Aus-/Wechselschalter" wirklich bedeutet und denkt: Es sind nur Lichtschalter. Also schwupp Sicherung raus und ran ans Werk. Beim Serienschalter angekommen: "hmmm. 3 Adern? Naja, beide Schalter haben die gleichen Anschlüsse" - plopp!-plopp!-plopp! -> Der Deckenanschluss mutiert zu einer offenen Wechselschaltung. "Wieso? Die Leuchte funktioniert", wenn auch etwas elektrisierend.... wenn auch jetzt nur im ausgeschalteten Zustand
  • Der dritte Bastler kriegt eine geballert und denk: Leuchte kaputt. Keine Ahnung... ersetzt die Leuchte durch eine SK2-Leuchte. Der Zustand ist nun insgesamt wieder sicher, wenn auch noch immer genullt und Verdrahtung falsch.
  • Und so bleibt es dann lange bestehen. "Wieso? Die Leuchte funktioniert"
  • Dann kommst du und fragst, wo der Stromkreis genullt ist. xD

Mit Serienschaltungen in TN-C-Netzen kann man erstaunlich viel dämlichen Mist machen.

Also vielleicht mal schauen, wo Serienschaltungen kaputtgebastelt wurden und vllt auch mal im ausgeschalteten Zustand prüfen, ob alles stimmt.

Falls es Schalter/Steckdosen-Kombigeräte gibt (sowas: https://www.elektro-wandelt.de/out/pictures/master/product/1/03.017603.jpg) - die ziehen Pfusch auch an, weil sie gerne als Nachrüststeckdosen genutzt werden. Da kann man auch auf die Idee kommen, was zu nullen, weil Adern fehlen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.
Blume8576  03.04.2024, 20:25

Bei der Art und Weise wie du beschreibst habe ich größte zweifel das du "Experte " in Elektrotechnik bist.

Bei der Beschreibung ,zur Suche der Nullung , kommen zweifel auf ob du weist was eine Nullung ist.

Das du in Altbauten verwirrt bist wundert mich dann nicht . Vorallem nach Aussagen wie :

☆Der erste Bastler hat beim Anschluss der Leuchte Farbe auf Farbe geklemmt, unter der Annahme, rot ist PE (falsch!). ☆

ROT wurde auch als PE benutzt.

Der Bastler hat eine Lampe gehabt mit Schwarz , Rot und Grauer Anschlussleitung ?

☆Der Deckenanschluss mutiert zu einer offenen Wechselschaltung. "Wieso? Die Leuchte funktioniert", wenn auch etwas elektrisierend.... wenn auch jetzt nur im ausgeschalteten Zustand☆

Was eine "offene Wechselschaltung" ist weist wohl nur du , und wie die Lampe im ausgeschalteten Zustand funktioniert zeichnest du am besten mal auf .

An der Lampe kommt also Rot , schwarz und grau an.

Wie waren die am Serienschalter angeklemmt?

1. Klemme =Zuleitung

2. Klemme =erster geschalteter Abgang

3.Klemme =zweiter geschalteter Abgang

Welcher Draht war wo aufgeklemmt und wie klemmt er sie an den Wechselschalter?

(Du merkst bestimmt jetzt auch das hier etwas nicht zu deiner "Basteleifantasie " passt )

☆Der dritte Bastler kriegt eine geballert und denk: Leuchte kaputt. Keine Ahnung... ersetzt die Leuchte durch eine SK2-Leuchte. Der Zustand ist nun insgesamt wieder sicher, wenn auch noch immer genullt ☆

Hier sieht man offensichtlich das du nicht weißt was Nullung ist .

Eine Lampe mit 230v und Schutzklasse 2 hat überhaupt keinen Anschluss den man Nullen kann. Sie sind Schutzisoliert und haben keine Berührbaren Teile die man Erden (Nullen ) kann.

Wahrscheinlich bist du einer dieser Bastler, die nie etwas von einem Messgerät gehört haben und einfach mal irgendwie , auf Verdacht etwas zusammen klemmen.

Wie gesagt: Die Art und Weise deiner Beschreibungen und deine Aussagen zur Nullung zeigen das du keine Experte sein kannst.

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Franky12345678  03.04.2024, 22:12
@Blume8576

Text nicht verstanden?

Das mit den Serienschaltern war nur ein kurz angerissenes BEISPIEL, wie versteckte Nullungen zustande kommen können. -.-

Du hast das offensichtlich alles irgendwie bisschen falsch gelesen und komplett missverstanden.

besser du liest dir das alles nochmal langsam durch... bevor du unsachliche Diskussionen anfängst.

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Wände aufreisen brauchst du beim suchen nichts.

Wenn du die Abdeckungen der Steckdosen entfernst kannst du oft schon sehen ob die Brücke drinn ist.

Ansonsten musst du die Steckdosen ausbauen.

Es kann auch eine Lampe genullt sein , die am Stromkreis ist.

Gebäude mit Nullung sind undankbare Aufgaben.

Da du die Anlage erweitert hast musst du alle NEUEN Steckdosen mit FI in Betrieb nehmen.

Bei einem Stromkreis mit Nullung geht das nur mit FI - Steckdosen, da kostet eine über 100 € . Wenn von einer genullten Steckdose schon 3 adrig weiter geht kannst du dort eine einbauen und die Steckdosen danach sind dann damit auch abgesichert.

Privat lässt man am besten die Finger von solchen Anlagen.

ademmel2 
Fragesteller
 02.04.2024, 22:39

Mir ist bewusst das es Funktionieren MUSS daher auch die VDE-Messung.

Die Steckdosen in den Räumen wurde 2002 schonmal erneuert, nur wurden diese nicht geprüft, aber sie sind normal (L/N/PE) Angeschlossen. Was mich auch total fasziniert, der Elektriker der diese Anlage installiert bzw erneuert hat, legte die 2 Stromkreise einfach mal vor dem RCD auf sodass 22 Jahre die Steckdosen des gesamten Wohnhauses ohne FI abgesichert waren.

Deswegen meine Frage ob es Tricks gibt eine Klassische Nullung schneller zu finden also die Klemmstelle.

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Blume8576  03.04.2024, 19:33
@ademmel2

Mir ist kein Trick bekannt. (34 Jahre Elektriker )

Beim schnelleren Fehlersuchen kann man nur den Stromkreis in der Mitte trennen und messen. (Zb langes Lampenband mit EVG Kurzschluss)

Ist der Fehler weg liegt er im Bereich nach der Trennung.

Ist er noch da liegt er Bereich vor der Trennung.

Das setzt vorraus das man weis wie der Stromkreis verzweigt wurde (Übersichtsplan), was in den meisten Fällen nicht dokumentiert wurde.

Ein gut gemeinter Rat von mir :

Gewähne es dir an und zeichne vor dem Installieren immer Übersichtspläne und halte dich dann daran.Entwickel dein eigenes System, wenn es in deIner Firma keines gibt und dir die Schulpläne zu umständlich sind.

(Ich beschrifte zum Beispiel die Schwarzen UP- Dosen immer innen mit weißem Edding. Alle Dosen im Schlafzimmer fangen mit S an , alle im Flur mit F , alle im Bad mit B und dann durchnummeriert. )

Die Pläne gibst du dann dem Bauherren (Kopie ) Wenn alles fertig ist.

Der erste der in einer Anlage einen Fehler suchen muss ist in 90% der Fälle der Errichter selbst.

Gute Pläne verhindern Fehler beim installieren helfen unglaublich beim Fehlersuchen, sollte doch mal einer passieren.

Lg

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In Bezug auf div Kommentrae und Antworten...

Ich weiß er muss auf den selben N-Klemmblock gehen wie der RCD, allerdings lässt sich der RCD dann garnicht erst einsichern somit gehe ich von einer Klassischen Nullung aus.

DAS hat NICHTS mit klassischer Nullung zu tun. Das wäre dem RCD erst einmal absolut egal, da bei klassischer Nullung der N auch PE wäre und Fehlerströme gar nicht erkannt würden, die eig über PE fließen müssten. Bei klassischer Nullung gibt es gar keinen N und PE getrennt.Hier liegt entweder ein Leiterschluss zwischen N und PE vor, ein noch defektes angeschlossenes Gerät, oder ein Isolationsfehler, oder Du hast den falschen N-Block erwischt?

Die Steckdosen in den Räumen wurde 2002 schonmal erneuert, nur wurden diese nicht geprüft, aber sie sind normal (L/N/PE) Angeschlossen.

2002 galt keine Pflicht, alle Stromkreise über einen RCD abzusichern, daher zum Zeitpunkt der Änderung nach Vorschrift... Deshalb kannst Du auch nicht wissen, ob diese überprüft wurden. Wenn die Iso- und Schleifenmessnungen gemacht wurden, war vlt da alles Ok.

Als Auszubildender hast Du noch keine Berechtigung, selbstständig zu Arbeiten und Änderungen durchzuführen. Das sollte Dir bewusst sein. Alle Folgen, die ggf durch deine Arbeiten passieren, liegen zu deinen Lasten (Brand, Personenschaden ect) und Du hast die volle Verantwortung, auch vor Gericht. Deine Fachkenntnisse reichen noch nicht aus, wie Du merkst. Kannst eine Klassische Nullung und dessen Folgen nicht von einem Installationsfehler unterscheiden. Das disqualifiziert Dich für weitere Arbeiten im Alleingang. Sorry, muss man an dieser Stelle einfach so sagen. Mach deine Ausbildung fertig, werde dann zur Elektrofachkraft, ab dann darfst Du selbstständig arbeiten. Denn Elektrofachkraft ist, wer auf Grund seiner Ausbildung, Erfahrung UND Kenntniss sich sicher in SEINEM Aufgabengebiet bewegen und handeln kann. Das bist Du nicht mal direkt nach der Ausbildung. Und erst recht nicht in der Ausbildung.

Der N muss auch über den RCD gehen. Wenn nicht alle Verbraucher über den RCD angeschlossen sind sind gibt es 2 N Abschluss leisten eine mit und eine ohne RCD. Deshalb mus nicht unbedingt eine klassische nullung vorliegen.

ademmel2 
Fragesteller
 02.04.2024, 22:31

Zuvor wurde vor dem RCD direkt auf die Sicherung gebrückt. Bin mit der Phase dann dementsprechend auf den RCD gegangen (nach dem FI). Der Neutralleiter wurde auch vor dem FI auf einen Klemmblock gebrückt, auf den auch der N der Zul. des Stromkreises geht. Ich weiß er muss auf den selben N-Klemmblock gehen wie der RCD, allerdings lässt sich der RCD dann garnicht erst einsichern somit gehe ich von einer Klassischen Nullung aus.

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Würde vom ersten Abzweigpunkt ab dem Verteiler starten.

Im Verteiler selber ist es aber nicht als klassische Nullung angeschlossen?

Blume8576  02.04.2024, 21:57

Was willst du im Verteiler klassisch Genullt anschließen?

Entweder geht die Phase und PEN vom Verteiler zur Steckdose. Dort wird der PEN am Schutzkontakt angeschlossen , dann aufgetrennt und zum N Kontakt gebrückt.

Oder der PEN wird in der Verteilung aufgetrennt und dann Phase, Null und PE getrennt zur Steckdose gelegt. Phase und Null gehen durch den FI , PE daran vorbei.

Was meinst du mit deiner Frage?

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ademmel2 
Fragesteller
 02.04.2024, 22:45
@Blume8576

Wenn ich mich jetzt nicht Täusche haben wir ein Klassisches TN-C-S Netz.

Im HAK sind 5 Adern, zum Zähler wird dann mit einem 4x16 weitergegangen und nach dem Zähler wieder aufgeteilt.

Es gibt ganz normal einen PE-Klemmblock und einen (separaten N-Klemmblock für jeden RCD) in der Verteilung. Zu den Steckdosen geht ein normales 3x1,5.

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Blume8576  03.04.2024, 19:09
@ademmel2

Dann ist die Anlage komplett vermurkst.

Beim TN-C-S Netzt wird der PEN meist schon beim Hausanschlusskasten in N und PE getrennt.

Sobald er getrennt ist darf er nicht mehr zusammen geführt werden.

Ruf mal beim Netzbetreiber an und frage ob er das in seinem Zuständigkeitsbereich erlaubt. Würde mich wundern.

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