Sollten man immer darauf bestehen, recht zu haben?
Angenommen ich wüsste zu 100%, dass ich mit etwas richtig liege. Es ist keine Meinung, sondern wirklich ein Fakt. "Die Erde ist rund" wäre ein gutes Beispiel hierfür.
Aber mein Freund würde ständig nur erzählen: "Nein, die Erde ist flach (bla bla bla etc. pp)". Auch bei den besten Argumenten bliebe er stur.
Sollte ich dann einfach das Thema wechseln und ihm in seinem Irrglauben lassen - der Harmonie zuliebe. Oder vielmehr immer weiter versuchen, ihm endlich weis zu machen, dass er Unsinn redet - auch wenn dies zu unangenehmen Streitereien führen könnte?
Und was wenn dieser Unsinn häufiger passiert?
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
16 Antworten

Bei irgendetwas recht haben zu wollen, ist immer grenzwertig. Schnell ist dann aus einem harmlosen Gedankenaustausch ein Streit geworden. Der ist natürlich im Leben auch immer mal wichtig - denn er charakterisiert und festigt die Bindung.
Allerdings muss man auch streiten können ! Das ist nämlich gar nicht so einfach. Es darf dabei beispielsweise nicht beleidigt werden, aber genau das kann immer wieder mal schnell passieren.

Ja das sehe ich auch so. Ich hätte in meinem ersten Satz wohl lieber schreiben sollen:
"Bei irgendetwas recht haben zu wollen, ist häufig grenzwertig."
Danke für Deinen guten Kommentar!
LG "Time"

Ganz ehrlich weiss ich nicht warum meine Antwort unter deinen Text geraten ist :-)

Passte aber prima - ich wollte im Leben würde immer alles Ungeplante so klappen :-)

Gegen Beratungsresistenz ist noch kein Kraut gewachsen und die Wirkstoffgruppe der Antiidiotika wurde noch nicht entdeckt...
Also besteht im Prinzip nur die Wahl zwischen energischer Überzeugungsarbeit, die den Betroffenen ohnehin nicht erreicht, langwierigen ergebnislosen Diskussionen - oder einem Themenwechsel.
Und was wenn dieser Unsinn häufiger passiert?
Ehrlich? Wenn ich merke, dass ich mich mit der Denk- oder Diskussionsweise einer Person überhaupt nicht anfreunden kann, versuche ich wenigstens eben diese Diskussionen zu vermeiden.
Wenn es ganz arg wird, wird auch der Kontakt minimiert.

Nein. Du solltest kämpfen. Wenn nötig bis zum Untergang.
Die Welt braucht mehr Rechthaberei, Kämpfe, Kriege, generell Aggression. Mit Verständnis und Zuhören ist niemandem geholfen.

Bei manchen Leuten muss man dann mal unmissverständlich sagen, dass sie einfach nur blöd und lernresistent sind und es keinen Sinn macht, mit ihnen zu reden. Und dann sollte man auch mal gehen und sie ihrer Dummheit überlassen.

Lass den Konflikt so stehen. Mit vielen Leuten kannst du nur Scheinargumente austauschen. Die sind extrem in ihrer Meinung verfestigt. Es gehr nur um Emotionen. Keiner gesteht dem anderen eine eigene Erfahrung zu. Grund: Mangelnde Achtung.
Der Form halber und des lieben Harmoniestrebens wegen, würde ich, solange nichts davon abhängt, lieber den Mund halten. Und intern denken, was für ein Idiot, der/die doch ist. Einfach auch, weil man sich selbst damit nur vergiftet. (Die Gedanken sind ja frei, man muss nicht imner direktvund verletzend sein).
Manchmal ist man auch durch deren neue Argumente so überfordert, dass man erstmal nicht neues zum Thema beitragen kann.
Die Diskussionen passieren kaum mit Menschen, den man den "Halo"-Effekt verpasst hat. Diese sollten ruhig wieder mehr werden. Mit diesem Effekt meine ich, dass man diesen Menschen Wissen und Talent zutraut.
Kommt auf die Situation an.
Wenn ich sehe, dass eine Gasleitung kaputt ist und mein Gegenüber findet das sei harmlos und man müsse sich nicht darum kümmern, setze ich mich natürlich durch bevor mir das Haus um die Ohren fliegt.