Sollten alle „Spielplätze“ umbenannt werden und stattdessen „Spiel- und Aktionsfläche“ benannt werden?
Müssen wir wirklich weiter an einem Begriff festhalten, der aus einer längst überholten patriarchalen Vorstellung stammt? Der „Spielplatz“ – ein scheinbar harmloses Wort, das jedoch eng gefasste Altersnormen und ausgrenzende Nutzungskonzepte reproduziert.
Nach dem Vorbild progressiver Städte wie Köln wird es Zeit, diesen Begriff zu hinterfragen und durch inklusivere Bezeichnungen wie „Spiel- und Aktionsfläche“ zu ersetzen. Denn: Der Raum gehört nicht nur den Kindern (m/w/d), er gehört auch Jugendlichen (m/w/d) – und allen, die sich dort sicher, kreativ und frei entfalten möchten.
Die alten, teils verrosteten Schilder erzählen eine Geschichte der Beschränkung: „Kinderspielplatz“ – als wären Jugendliche (m/w/d) dort nur geduldet oder gar störend. Diese Ausgrenzung schafft unnötige Konflikte und ignoriert die Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft.
Ein neuer Name schafft neue Realität: offen, inklusiv, partizipativ. Wer sich jetzt über „Sprachpolizei“ oder „Genderwahn“ aufregt, sollte sich lieber fragen: Wen schützt Sprache – und wen schließt sie aus?
35 Antworten
Die Stadt Köln scheint zu viel Geld in ihrem Säckel zu haben. Schwachsinn! Wer ist bloß auf solch einen Quatsch gekommen?
Es gibt genug Plätze, wo Erwachsene und Jugendliche ihren Bewegungsdrang ausleben können. Die Kleinen aber brauchen Plätze, wo sie ganz in Ruhe spielen können: ungefährdet durch Ältere und deren Müll (Bierdosen, kaputte Schnapsflaschen, benutzte Drogenspritzen und dergleichen mehr) sowie durch frei laufende Hunde und deren Kothaufen.
Grundsätzlich sind die "Spielgeräte" auf Spielplätzen kaum noch interessant für Jugendliche und junge Erwachsene. Die hängen da nur ab, um Alkohol und Drogen zu konsumieren (die Spuren findet man am frühen Morgen).... schon deshalb macht es wenig Sinn,. das Ganze umzubenennen und 1000e EUR für neue Schilder auszugeben.
Das Geld lieber für Barrierefreiheit nutzen oder ein neues interessantes Aktionsgerät.
Aber soweit ich das verstanden habe, ist das nur ein "Behördenausdruck", es werden Schilder höchstens nach und nach ersetzt.
Es soll dem gedankt werden, der früh die ganzen Flaschen oder gar Spritzen etc. wegräumt und den Spielplatz für Kinder wieder sicher macht. War jetzt wirklich nicht schwer zu verstehen.
Au weia, warum dann nicht weniger nicht zusammenpassende Pronomen, dafür jedoch ein unbedingt nötiges Komma? Aber danke für die absolut verständliche Aufklärung!
Und den Taler dem, der da morgens freie Fläche schafft!
Was soll "die" in dem Satz? Überflüssig bzw. falsch.
Das Nomen "Mensch", das hier ja gemeint ist, ist nun mal grammatisch maskulin.
Ich wüsste nicht, was es hier zu raffen gäbe. Ich weiß auch nicht, weshalb du dauernd Gedankenstriche machst.
wer nichts rafft - brauchr hier keine grammatik ?
Auch dieser Satz ist nicht verständlich, wenn es denn überhaupt ein Satz ist. Mir ist z. B. auch schleierhaft, was das Fragezeichen da zu suchen hat. Schreib ordentliche Sätze (wie oben in deiner Erklärung)! Dann verstehe ich / versteht man dich auch.
Es gibt hier auf GF immer alle möglichen Leute, die allen möglichen sprachlichen Unsinn verstehen.
Und es gibt leider Leute, die durch unqualifizierte Kommentare die guten Antworten von anderen verschandeln, selber aber nichts Konstruktives beizutragen haben....
Grundsätzlich ist die Idee gut, dass die Altersbeschränkung auf Spielplätzen aufgehoben wird und es gibt ja schon vereinzelt Spielplätze / Inklusion für Erwachsene. Ich bin mit meiner Nichte, sehr gerne auf Spielplätzen – vor allem Indoorspielplätze bieten weit mehr als die draußen. Es stört Kindern auch nicht, wenn man als „Erwachsener“ mitspielt. Eigentlich ganz im Gegenteil, gibt viele die es großartig finden. Ein Babysitter der aktiv mitspielt, machen die wenigsten. Manche Indoorspielplätzen werben sogar für Klein und Groß.
In Mannheim gibt es auf dem ehemaligen Buga-Gelände ein Spielplatz für Klein und Groß. Sowas könnte mehr geben. Es gibt Jugendliche und Erwachsene, wo die kindliche Seite mehr ausgeprägt ist. Wieso sollen sich auch ältere nicht auf einem Spielplatz auspowern dürfen. Es gibt viele Indoorspielplätze die für Erwachsene öffnen, das ist immer sehr gut besucht.
Die alla Hopp-Anlagen sind auch sehr toll. Teilweise haben die auch Toiletten, was an normalen Spielplätzen eher selten anzutreffen sind.
In einer Freizeitanlage hatte ich mit meiner Nichte eine Sandburg gebaut. Hinterher haben noch 5 andere Kinder daran mitgewirkt. Ich gab den Tipps und die Kids die eine Schaufel dabei hatten, gaben sie mir. So wurde es eine richtig coole Burg. Niemand hatte mich nach dem Alter gefragt, auch Eltern waren unbesorgt. Konnten weiter quatschen oder am Smartphone tippen.
Nein, ist unnötig.
Ich finde es widerlich Kinder mit ein einen eigentlich politischen Diskurs zu nehmen.
Das ist ein Name, keine Beschreibung. Darin ist keine Info enthalten und ich kann nicht den Wunsch vieler Menschen erstehen. Namen immer an Irgenwas anzugepassen.
Wenn man einen Namen liest, muss man sich über die Bedeutung informieren. Es genügt nicht zu Raten, weil man ein Wort gelesen hat.
Die Regeln für Plätze stehen auf einem Schild und nicht im Namen. Ein Name gibt keine Rechte an, er kann niemanden Ausschließen.
und den taler dem - die/der - da morgens freie fläche schafft !