Sollte man Fischöl Kapseln (Omega 3) einnehmen wenn man sonst kein Fisch isst?
4 Antworten
Omega³ sind essentiell in der menschlichen Ernährung. Daher sollten sie in gewisser Art und Menge täglich vorkommen. Fisch ist ein sehr gute Quelle. Fällst diese weg, sollte man über Alternativen nachdenken. Die Ergänzung mit guten Fischöl Kapseln kann eine Möglichkeit sein.
Dazu nehmen die meisten Deutschen viel zu viel Omega6 zu sich. Dieses Missverhältnis ist langfristig sehr problematisch und kann Krankheiten begünstigen. Zwischen 2.000 und 3.000 mg EPA/DHA pro Tag (Ernährung und Ergänzung) gelten als optimal.
Allerdings gibt es große Unterschiede bei Omega³ Produkten. Künstlich zugesetztes Vitamin E (DL-Alpha-Tocopherol) als Konservierungsstoff deutet auf schlechte Rohstoffqualität hin und steht in höheren Mengen langfristig in Verdacht krebserregend zu sein. Gute Produkte haben zwischen 500 bis 800mg EPA/DHA pro Kapsel, nutzen die Triglycerid-Rohstoffform und können somit auf zugesetztes Vitamin E als Konservierung verzichten.
Wenn man gar keinen Fisch isst, halte ich das für eine gute Idee.
Nun könnte man auch über pflanzliche Öle die pflanzliche omega-3-FS α-Linolensäure zuführen. Eine gute Quelle dafür ist Leinöl. Denn diese kann der Körper zu DHA und EPA umwandeln.
Allerdings sind die Umwandlungsraten eher gering und das Fischöl wäre der sicherere Weg.
Übrigens gibt es auch Fischöl in loser flüssiger Form. Die Kapseln sind im Allgemeinen recht groß, mag nicht jeder schlucken.
Das hat mit Fisch nicht viel zu tun. Omega 3 Fettsäuren sind in vielen Nahrungsmitteln drin, z.B. auch in Eiern, Milchprodukten, Cashewkernen und verschiedenen Nusssorten (wobei Walnüsse hier etwas paradox sind, sie enthalten mehr Omega 3 als Omega 6, aber im Blut steigt das Omega 3 stärker an).
Generell ist es so:
Omega 3 und Omega 6 sind beide enorm wichtig für verschiedene Körperfunktionen. Von beiden hat man in absoluten Zahlen auch meist genug, wenn man sich nicht komplett daneben ernährt. Das Problem ist aber: In unserer modernen Ernährung ist oftmals enorm viel Omega 6 drin. Damit geraten Omega 3 und Omega 6 in ein Missverhältnis. Eigentlich sollen beide in einem 1:1-Verhältnis sein. Omega 6 ist entzündungsfördernd, Omega 6 entzündungshemmend. Heißt entzündliche Verletzungen können mit gutem Omega 3 Wert (viel in absolut und nahe am 1:1 in Relation zu Omega 6) besser abklingen. Auch kann ein extremer Omega 6 Überschuss versteckte Entzündungen fördern, die dir keine akuten Beschwerden machen, aber in seltenen Extremfällen aufgrund des ständigen Entzündungs-/Heilungsprozesses das Erbgut verändern und zu Krebs führen können.
Deshalb ist es empfehlenswert zu versuchen, nahe an ein 1:1-Verhältnis zu kommen. Guck dir erst mal deine Ernährung an. Hast du Stellschrauben, um Omega 6 runter zu bekommen? Das wäre Schritt 1 weil die Mindestmenge von beidem in absoluten Zahlen hast du vermutlich sowieso. Hast du Möglichkeiten, über Grundnahrungsmittel Omega 3 hoch zu bekommen? Dann mach das erst mal. Den Rest deckst du über Supplements, idealerweise (weil die die besonders hochwertigen Omega 3 Säuren DHA und EPA enthalten) mit Algen- oder Fischöl. Der Fisch kommt ja auch primär an sein Omega 3 weil er die Algen futtert. Was von beidem spielt, wenn das Produkt regelmäßig im Labor auf Schadstoffe geprüft wird, eigentlich keine Rolle außer für Veganer.
Wird immer empfohlen
Am besten ist es natürlich seine omega 3 Werte zu kennen denn omega 3 kann man auch pflanzlich zu sich nehmen durch Pflanzen öle nicht nur über Fisch manche Leute haben dadurch gar kein mangel