Sollte man auf großen Friedhöfen Baumriesen wachsen lassen?

11 Antworten

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Sicher! Ich habe schon viele Friedhöfe gesehen, wo große Bäume wachsen.

Ohlsdorfer Friedhof | Ein magischer Ort in Hamburg

https://www.youtube.com/watch?v=MbfOVhmA3ug


5Leonarda  15.12.2022, 17:29

Danke! Sogar bei uns auf dem Dorf wachsen große Bäume auf dem Friedhof.

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Was hat das mit Friedhöfen zu tun? Da bringt das eigentlich nur Probleme... zerstörte Gräber und Wege durch Wurzeln, ständigen Unfrieden durch Laub und Dreck etc. Und seien wir ehrlich, das hat mit Tierwohl (meinst du vielleicht Artenvielfalt?) gar nichts zu tun, für den Klimaschutz ist der Effekt vernachlässigbar und die Biomasseproduktion ist auch im Bezug auf Klimawandel "nutzlos", wenn man das Holz nicht dauerhaft verbaut und dadurch Kohlenstoff bindet.

Bäume wären prinzipiell nicht schlecht... aber besser als Waldökosystem. Dass man sie einzeln stehend in "Waldfriedhöfen" pflanzt, ist schon jetzt oft zu finden. Aber wirkliche Vorteile hat das nicht - von der Ästhetik abgesehen.

Sollte man auf großen Friedhöfen Baumriesen wachsen lassen?

Ja sicher sollte man das tun: 'wachsen lassen' heißt einfach 'stehen lassen'. So richtig alt zu werden, dazu haben alte Bäume auf dem Friedhof, wo es schon jetzt welche gibt, nämlich gute Chancen: da will niemand etwas von ihnen - sie haben dort einfach ihre Ruhe.

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Indem man dies über Tausend oder Hunderte von Jahren schafft und sie fortgesetzt in Ruhe lässt, ìst schon viel gewonnen! Alte Bäume werden jedes Jahr nützlicher.

Wenn man ihre Währung kennt: Input: Erde, Wasser, CO2 - Leistung: Atemluft, Laub, Kühle, Humus (Holz) ==> Leben. Bäume sind die einzigen Lebewesen, die ich kenne, welche auch dann, wenn sie abgestorben sind, noch Leben bewahren und sogar neu entstehen lassen; ein alter Baum wird fürs Leben erst richtig interessant!

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Mit jedem Jahr dort spenden sie mehr Sauerstoff und werden größer!

Einfach ein Schild auf Deutsch, Englisch, Arabisch, Chinesisch, anbringen:

ICH BIN EINE DEUTSCHE EICHE - LASST MICH HIER WACHSEN !

Bild zum Beitrag

(Junge Eiche im Friedwald Reinhardswald, 2021, eigene Aufnahme)

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In ganz alten Zeiten gab es Bäume, die so riesig und auch hohl waren und dennoch lebten, dass Menschen darin Schutz und Zuflucht finden konnten.

https://www.youtube.com/watch?v=mF9ctFC2rwk

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Am besten vergäße man die technische, ökonomisch orientierte Terminologie, zu der auch der Begriff 'Biomasseproduktion' gehört. Solche Gedanken müssten vollkommen ausgemerzt werden, um ein Projekt wie 'Baumriesen' vor der menschlichen Kurzsichtigkeit und Gier nicht zu gefährden! Dass das nicht mehr möglich ist, ist für mich die wahre 'Vertreibung aus dem Paradies'!

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 - (Friedhof, Bestattung, Friedhofsgärtnerei)

Ja auf jedem Fall

Natürlich ist der Nutzen für den Klimaschutz nur maginal aber Bäume sind auch schön sind gut für Vögel etc. und ein wenig mehr grün in den Städten kann nicht schaden.

Andererseits bin ich für weniger Friedhöfe. Stattdessen mehr Friedwälder in denen es erlaubt ist die Asche seiner angehörigen zum Wohle der Bäume (Dünger) zu begraben. Das kostet zwar sehr viel Energie bei der Verbrennung aber ich finde dennoch die bessere Bestattungsform angesichts der Überbevölkerung.

Eigentlich bin ich für die Freigabe, dass man seine Asche auch im eigenen Garten begraben darf. das geht schon heute auch in Deutschland auch wenn es die Gesetze noch verbieten. Meines wissens ist die in Hamburg schon erlaubt.


Spielwiesen  15.12.2022, 18:18
'Freigabe, dass man seine Asche auch im eigenen Garten begraben darf. das geht schon heute auch in Deutschland auch wenn es die Gesetze noch verbieten.'

 Per Gesetz ist die Totenruhe in Deutschland geschützt. Wenn es manche geschafft haben, die Asche ihres Verstorbenen im Garten zu begraben, so funktioniert dies mit einem Trick, von dem ich vor ca. 20 Jahren in einem Heft der Stiftung Warentest mal gelesen habe und der immer beliebter zu werden scheint. Die Asche lässt sich auch zu einem Diamanten verarbeiten.

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WAYKOW  15.12.2022, 22:28
@Spielwiesen

In den meisten Bundesländern in Deutschland herscht noch Friedhofszwang und du bekommst die Asche vom Krematorium erst gar nicht persönlich ausgehändigt und kannst daher auch keine Asche verstreuen, noch einen Diamanten pressen.

Der Trick geht wie folgt:

Ich glaube es ist in der Schweiz oder in Österreich wo es liberalere Gesetze gibt und man die Asche z.B. in den Alpen verstreuen kann. Aber soweit kommt es gar nicht. Die Asche wird in die Schweiz zur Beerdigung geschickt und kommt von dort wieder zurück zu den Angehörigen zu Bestattung. Nun muss man laut Gesetz in den kommenden 30 JAhren diese Asche bestatten und dies nachweisen. Aber nach 30 Jahren fragt keiner mehr danach und so kann man dann damit machen was man will solange es keiner weiß.

Ist nicht ganz legal aber möglich laut einem regionalen Bestattungsunternehmer hier vor Ort.

Im Internet werden Diamantbestattungen und co angeboten. ICh vermute diese machen es ähnlich.

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Spielwiesen  15.12.2022, 22:38
@WAYKOW

Ja, die mir bekannte Lösung ist irgendwie noch einfacher. Über den Bestatter wird der Sarg an ein Krematorium der Wahl in den Niederlanden geschickt. Nahe der deutschen Grenze habe ich schon welche gesehen. Die Urne wird nach der Einäscherung per DHL o.ä. an die gewünschte Adresse geschickt. Punkt. Der Rest gehört zur eigenen Vorstellung.

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WAYKOW  16.12.2022, 01:56
@Spielwiesen

unsere Regierung ist bescheuert und zerstört den Beruf des Bestatters und ausländische Unternehmen verdienen sich die goldene Nase.

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Sollte man tun und wird auch gemacht.


mineralixx  14.12.2022, 12:05

Auf den hiesigen Friedhöfen lässt man die großen Bäume stehen.

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