Sollte eine verstärkte Einbindung der AfD in den politischen Diskurs angestrebt werden?

Auf keinen Fall. Die AfD kennt nur das Dagegen und im Umgang mit ihr, kann es so auch nur ein Dagegen geben. Man sollte sich davor hüten, hier eine Normalisierung anzustreben. Speziell die bürgerlich-konservativen Kräfte, sollten hier mal in die Geschichtsbücher schauen. Die Demokratie der Weimarer Republik ist nämlich nicht an der NSDAP gescheitert. Sondern sie ist gescheitert, weil die bürgerlich-konservativen Kräfte, den Rechtsextremisten die Hand gereicht haben.

Wir sollten aus der Geschichte lernen und sie nicht wiederholen!

Ja natürlich. Eine Partei, die bei über 20 % bundesweit und im Osten bei 30-35 % liegt, kann nicht auf Dauer von der Macht ausgeschlossen werden. In anderen europäischen Ländern kommen die AfD-Schwesterparteien wie FPÖ etc. auch in Regierungen. Je länger die AfD ausgegrenzt wird, desto stärker wird sie. Insofern ziemlich dumme Strategie aus Sicht der anderen, sie nicht einzubinden.

In Thüringen scheint man es verstanden zu haben, wo CDU+FDP+AfD ihre gemeinsame Mehrheit gerade gestern erst wieder genutzt haben, um Windkraftanlagen im Wald zu untersagen.

bisher sehe ich keine Basis dafür mit einer Partei, die einerseits so gut wie keine konstruktiven Vorschläge macht und andererseits nachweislich rechtsextremistische Positionen und Politiker hat

Voraussetzung für eine Teilnahme am demokratischen Diskurs ist die Anerkennung unserer demokratischen Grundwerte. Und die Akzeptanz bestimmter Belege, wie beispielsweise wissenschaftlichen Erkenntnissen. Mit Flacherdlern kann man nicht über Raketentechnik diskutieren.

1. Sind sie keine Regierungspartei
2. Haben sie nicht viel zu sagen ausser über andere zu hetzen
3. Hat noch keiner bei einer Talkshow von einem AfD Politker etwas sinnvolles gehört.