Sollte der Unterricht an deutschen Schulen viel anti-kommunistischer sein?

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Nein 65%
Ja 23%
Andere Antwort 12%
klimaschutz01  06.08.2021, 16:16
Wenn man an die Millionen Opfer des Kommunismus denkt

Die wären? Meines Wissens nach wurde der Kommunismus noch nie umgesetzt, da er eine Utopie ist...

China

Ist nicht kommunistisch.

Fleischesser4 
Fragesteller
 06.08.2021, 18:36

Du argumentierst wie Nazis, die meinen, keine Nazis zu sein, weil es Nazis ja nur im Dritten Reich gab.

klimaschutz01  06.08.2021, 18:37

Könntest du meine Nachfrage beantworten, anstatt absurde Vergleiche zu ziehen?

Fleischesser4 
Fragesteller
 06.08.2021, 18:41

Du hast faktisch recht (so wie die Nazis), allerdings wirst du, wenn du dein Gehirn etwas anstrengst, erahnen können, was in diesem Kontext mit Kommunismus gemeint ist.

16 Antworten

Andere Antwort

Man sollte sich viel mehr mit der DDR befassen. Im Westen wissen Schüler fast nichts darüber, im Osten gibt es praktisch keine kritische Aufarbeitung. Das fände ich sinnvoller.

steefi  06.08.2021, 16:31

Ich bin zu DDR Zeiten im Westen in der Schule gewesen und auch damals wussten die Kinder im Westen fast nichts über die DDR. Die Kinder der DDR bildeten sich ihr eigenes Urteil über den Westen durchs Westfernsehen, was aber natürlich auch nicht der Realität entsprach.

1
Nein

Schulen und Lehrer sollen über politische Richtungen, Konzepte, Parteien und Bewegungen unterrichten, jedoch für keine werben oder ihre Richtung preisgeben. Das war der Teil zu deiner Frage.

Die kommunistische Grundidee ist eine demokratische und faire Bewegung, nur das was aus ihr gemacht wird, ist der Grund für so viel Ungerechtigkeit, außerdem hast du nicht darüber zu urteilen, was andere Menschen für eine Richtung haben, welche Partei sie gut finden oder was sie generell als gut oder schlecht ansehen.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin in der Piratenpartei Mitglied
Fleischesser4 
Fragesteller
 06.08.2021, 16:10
Die kommunistische Grundidee ist eine demokratische und faire Bewegung

Schon merkwürdig, dass jeder Versuch in der Geschichte, den Kommunismus umzusetzen, in einer Diktatur und einer sozialen Katastrophe geendet hat. Eventuell ist es doch der Kommunismus an sich, der dafür sorgt, dass es unmöglich ist, etwas aus ihm zu machen.

außerdem hast du nicht darüber zu urteilen, was andere Menschen für eine Richtung haben, welche Partei sie gut finden oder was sie generell als gut oder schlecht ansehen.

Ja, doch, darüber darf ich natürlich urteilen.

2
Max07t  06.08.2021, 16:13
@Fleischesser4
Schon merkwürdig, dass jeder Versuch in der Geschichte, den Kommunismus umzusetzen, in einer Diktatur und einer sozialen Katastrophe geendet hat. Eventuell ist es doch der Kommunismus an sich, der dafür sorgt, dass es unmöglich ist, etwas aus ihm zu machen.

Da du über uns uninformiert urteilst tue ich das jetzt auch: Schon komisch, dass ein dummer Mensch wie du nur die Folgen aus einem für sich zusammengebastelten Sammelsurium an kommunistischen Ideen von Marx und seiner eigenen Gier als Kommunismus ansieht und nicht weiß, was Kommunismus wirklich ist.

2
ArnoldBentheim  06.08.2021, 18:10
@Max07t
und nicht weiß, was Kommunismus wirklich ist.

Dann kläre doch die Nutzer hier bitte darüber auf, "was Kommunismus wirklich ist". Denn das wäre wichtig zu wissen. Danke! 😊

0
Nein

Das wird sich mit der Zeit ändern.

Zitat:

Wer mit 20 Jahren nicht Kommunist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn.

Dises Zitat wird Churchill zugeschrieben, es gibt aber Zweifel daran ob das auch zutrifft.

Nein

Schule sollte grundsätzlich zwar über politische Richtungen informieren, aber sich ansonsten darin überhaupt nicht einmischen, finde ich!

Übrigens gab es noch nie einen Kommunismus, nur Systeme, die sich so genannt haben, das ist ein Unterschied. Die Grundidee des Kommunismus ist Gleichheit.

Fleischesser4 
Fragesteller
 06.08.2021, 16:02

Dann muss sie nur mehr über Kommunismus informieren und schon ist es anti-kommunistischer Unterricht.

0
Fleischesser4 
Fragesteller
 06.08.2021, 16:05
@guitschee

Doch, denn dann könnte man auch darüber informieren, wie sich die Grundideen des Kommunismus schon widersprechen und es daher unmöglich ist, die soziale Gleichheit im Kommunismus umzusetzen - und als Beispiel kann man jedes ansatzweise kommunistische Regime in der Geschichte nennen.

1
guitschee  06.08.2021, 16:06
@Fleischesser4

Widersprechen nicht, dennoch sind die Ideen völlig utopisch, da stimme ich zu.

1
Diterius  06.08.2021, 16:09
@Fleischesser4

Wo wir bei Ideologie sind: Bis jetzt gab es nur sozialistische Staaten, Kommunismus eine Vision von einer Gesellschaftsordnung ohne Staat und totaler Gleichheit. Dies hat noch kein Staat erreicht.

1
Ja

An den Schulen wird leider sehr wenig bis gar nichts über das Wesen des Kommunismus und dessen Folgen gelehrt.

Max07t  06.08.2021, 16:10

Ich weiß nicht woher du das hast, aber wir haben in Religion, Geschichte und Politik neutralen Unterricht zu Karl Marx bekommen, zu Sozialismus und was daraus gefolgt ist, aber wie es eigentlich sein sollte (nach Marx Idee).

1
BelfastChild  06.08.2021, 16:15
@Max07t

Na ja, sowas wurde uns nicht gezeigt (14:10 - 16:38):

Ich glaube nicht, dass viele Menschen wissen, dass es ausschließlich Sozialisten gewesen sind, die im 19. und 20. Jahrhundert öffentlich den Völkermord befürwortet haben. Das ist eine wenig bekannte Tatsache. Es erscheint schockierend. Ich habe hier und an anderen Universitäten Vorlesungen darüber gehalten und es wird immer mit einem Gefühl des Schockiertseins aufgenommen.
Zum ersten Mal tauchte es 1849 in Marx Neuer Rheinischen Zeitung auf. Engels beschrieb, dass der Klassenkampf nach marxistischen Begriffen bedeutet, dass wenn die sozialistische Revolution stattfindet, also Klassenkampf stattfindet, es zurückgebliebene Gesellschaften in Europa geben wird, die zwei Schritte zurückliegen, weil sie noch nicht einmal kapitalistisch sind. Er dachte dabei an die Basken, die Bretonen und die schottischen Hochländer und die Serben. Er nannte sie "Völkerabfall" und sie werden ausgerottet werden müssen, weil sie in der geschichtlichen Auseinandersetzung zwei Schritte hinterherhinken, würde es unmöglich sein, sie bis zu dem Punkt voranzubringen, an dem sie revolutionär werden würden. 
George Watson, Literaturhistoriker, Univ. Cambridge 
Er sprach über die Vulgarität und Schmutzigkeit der Slawen. Er war zum Beispiel der Ansicht, dass Polen kein Recht hat zu existieren.
Pierre Rigoulot, Historiker, Institut d'histoire Sociale, Paris 
Unterliegen müsse jene Klassen und Rassen, die zu schwach sind die neuen Lebensbedingungen zu meistern. (...) Sie müssen in einem revolutionären Holocaust untergehen.
Karl Marx
Marx hat damit angefangen. Er war der Stammvater des modernen politischen Völkermordes. Ich wüsste nicht, dass vor Marx und Engels jemals ein neuzeitlicher Denker öffentlich zur Rassenvernichtung aufgerufen hat. Ich kann nichts früheres finden. Ich gehe daher davon aus, dass es bei Ihnen seinen Ursprung hat.
George Watson, Literaturhistoriker, Univ. Cambridge

Siehe auch HIER. Wobei immerhin schon im Manifest von einem gewaltsamen Umsturz die Rede ist.

0
IanGaepit  06.08.2021, 16:18

Schwierig. Wenn du das einseitig machst, wird halt auch das zu ideologischem Unterricht. Dann sollte im Unterricht durchaus auch, das Wesen des Kapitalismus und vor allem die in der Gesellschaft vorherrschende Idee, dieser sei eine Art inhärenter Freiheitsgarant durchgenommen werden. Sonst würde sicherlich durch die Überbetonung des einen eine (fast schon) propagandistische Überresonanz auf das andere erfolgen. Und das sollte in einem eigentlich politisch neutralen Unterricht doch vermieden werden.

1