Sollte alles Sinn machen im Leben?

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Hallo ubuntu55,

ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können.

Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp

Philipp59  19.06.2023, 18:03

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Sinnlos, den Sinn zu suchen?
Laut Wikipedia wählen viele Menschen diesen Weg der Verdrängung: «Sie weichen einer Auseinandersetzung mit der Sinnfrage und letztlich auch mit sich selbst aus. So 'funktionieren' sie zwar im Alltag unauffällig weiter, doch haben sie, im Wortlaut der Existenzphilosophie, eine nicht authentische Lebensweise gewählt.» Andere suchen gar Trost im Zynismus.
Das müsste nicht so sein, findet der Lebens- und Paarberater Andreas Steiner aus Wynigen BE (mehr dazu auch im Jesus.ch-Interview vom 27.06.2017). Er ermutigt, sich bewusst damit auseinanderzusetzen. «Wenn wir unser Leben bewusst gestalten, geben wir ihm einen Sinn.»
Die drei Phasen der Sinnsuche
Laut Steiner gibt es drei Hauptphasen für die Sinnsuche:
Die Pubertät
Wer bin ich, was macht mich aus, woran orientiere ich mich, wo will ich hin?
Die Lebensmitte
Ist das alles gewesen, was möchte ich noch erreichen?
Das Alter
Finde ich ein Ja zu meiner Lebensgeschichte mit allen Höhen und Abgründen?
Diese Phasen tauchen in jedem Leben irgendwann auf. Wie der einzelne Mensch damit umgeht, hat stark mit Prägungen, dem Umfeld und anderen Einflüssen wie zum Beispiel auch dem Glauben zu tun.

In der Bibel ist auch von einer solchen Sinnsuche die Rede. Salomo, der ja einer der klügsten Männer der damaligen Zeit war, fand ihn trotz intensiver Suche auch nicht.

Ganz so einfach ist die Frage nach dem Sinn aber aufgrund der Bibel nicht zu beantworten, glaubt der Berater und Theologe Andreas Steiner: «Jesus bezeichnet sich selber als das Leben. Er ist ein Vorbild sinnvoller Lebensgestaltung. Jeder darf dazu beitragen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Andererseits bezeichnet Salomo, der König und Philosoph im alten Israel, das Leben als 'Haschen nach Wind', also als sinnlos. Diese Spannung gilt es auszuhalten.»
https://www.jesus.ch/information/glaube/basics/310151-auf_der_suche_nach_dem_sinn_im_leben.html

"Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht; und siehe, es war alles eitel und Haschen nach dem Wind."

"Und richtete auch mein Herz darauf, daß ich erkennte Weisheit und erkennte Tollheit und Torheit. Ich ward aber gewahr, daß solches auch Mühe um Wind ist. "

"Ich sprach in meinem Herzen: Wohlan, ich will wohl leben und gute Tage haben! Aber siehe, das war auch eitel."

https://www.biblegateway.com/passage/?search=Prediger%202&version=LUTH1545

***************

"Für einen Krieger ist das Leben eine strategische Übung«, fuhr Don Juan fort. »Du aber, du möchtest den Sinn des Lebens finden. Ein Krieger kümmert sich nicht um den Sinn der Dinge."

*

"»Ich wüßte gern, ob du mir etwas mehr über deine kontrollierte Torheit erzählen willst«, sagte ich. »Was möchtest du wissen?« »Bitte, Don Juan, sag mir, was genau ist kontrollierte Torheit?« Don Juan lachte laut auf und schlug sich mit der hohlen Hand geräuschvoll auf den Schenkel.

»Das hier ist kontrollierte Torheit«, lachte er und schlug sich noch einmal auf den Schenkel. »Was willst du damit sagen...?« »Ich freue mich, daß du mich nach so vielen Jahren endlich nach meiner kontrollierten Torheit fragst, und trotzdem wäre es mir letzten Endes egal gewesen, wenn du mich nie danach gefragt hättest. Und doch habe ich beschlossen, mich darüber zu freuen, als würde mir daran liegen, daß du mich fragst, als würde es eine Rolle spielen, daß mir daran liegt. Das ist kontrollierte Torheit!«

Wir lachten herzhaft. Ich umarmte ihn. Ich fand seine Erklärung hinreißend, obwohl ich sie nicht ganz verstand. Wie immer saßen wir auf dem Platz vor seiner Haustür. Es war später Vormittag. Don Juan hatte einen Haufen Samen vor sich aufgeschüttet und sortierte die Spreu aus. Ich hatte ihm meine Hilfe angeboten, aber er hatte sie abgelehnt. Er sagte, die Samen seien ein Geschenk für einen Freund in Zentralmexiko, und meinte, ich hätte nicht genug Kraft, sie zu berühren.

»Bei wem übst du die kontrollierte Torheit aus, Don Juan?« fragte ich nach langem Schweigen. Er lachte in sich hinein. »Bei jedem«, sagte er lächelnd. »Und wann übst du sie aus?« »Immer wenn ich handle.« Ich glaubte, das Gesagte noch einmal zusammenfassen zu müssen und fragte ihn, ob er sagen wollte, daß seine Handlungen niemals aufrichtig, sondern nur die Handlungen eines Schauspielers seien.

»Meine Handlungen sind aufrichtig«, sagte er, »aber sie sind nur die Handlungen eines Schauspielers.« »Dann muß alles, was du tust, kontrollierte Torheit sein«, sagte ich, ehrlich überrascht. »Ja, alles«, sagte er. »Aber es kann doch nicht wahr sein«, wandte ich ein, »daß alle deine Handlungen nur kontrollierte Torheit sind.« »Warum nicht?« sagte er und sah mich geheimnisvoll an. »Das würde heißen, daß im Grunde nichts an dich herankommt und daß dir an keiner Sache und keiner Person wirklich liegt. Nimm mich, zum Beispiel. Willst du sagen, daß es dir egal ist, ob ich ein Wissender werde oder nicht, oder ob ich lebe oder sterbe oder sonst was tu?«

»Richtig! So ist es. Du bist wie Lucio oder wie jeder andere in meinem Leben, meiner kontrollierten Torheit.« Ich hatte ein eigenartig leeres Gefühl. Selbstverständlich gab es keinen Grund, warum Don Juan etwas an mir liegen sollte, aber andererseits war ich so gut wie sicher, daß er persönlich Anteil an mir nahm. Ich konnte es mir nicht anders vorstellen, da er mir immer seine ungeteilte Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Ich hatte den Verdacht, daß Don Juan dies vielleicht nur sagte, weil er sich über mich ärgerte. Immerhin hatte ich seine «Lehren abgebrochen.

»Ich glaube, daß wir nicht über dasselbe sprechen«, sagte ich. »Ich hätte mich aus dem Spiel lassen sollen. Was ich sagen wollte, war, daß es irgend etwas auf der Welt geben muß, an dem dir in einer Weise liegt, die du nicht als kontrollierte Torheit bezeichnest. Ich glaube nicht, daß man weiterleben kann, wenn einem nichts nahegeht.«

»Das trifft auf dich zu«, sagte er. »Dir gehen die Dinge nahe. Du hast mich nach meiner kontrollierten Torheit gefragt, und Ich habe dir geantwortet, daß alles, was ich in bezug auf mich und meine Mitmenschen unternehme, Torheit ist, weil nichts wichtig ist.«

»Ich meine folgendes, Don Juan: wenn dir nichts nahegeht, wie kannst du dann weiterleben?« Er lachte, und nach einer kurzen Pause, während er zu überlegen schien, ob er mir antworten sollte, stand er auf und ging hinter das Haus. Ich folgte ihm. »Warte, Don Juan, warte«, rief ich. »Ich möchte es wirklich wissen. Du mußt mir erklären, was du meinst.«

»Vielleicht kann man es nicht erklären«, sagte er. »Dir gehen bestimmte Dinge in deinem Leben nahe, weil sie wichtig sind. Deine Handlungen sind für dich sicher wichtig, aber für mich ist gar nichts mehr wichtig, weder meine Handlungen noch die Handlungen irgendeines meiner Mitmenschen. Ich lebe trotzdem weiter, weil ich meinen Willen habe. Weil ich mein ganzes Leben lang meinen Willen bezähmt habe, bis er klar und dienstbar wurde, und jetzt macht es mir nichts mehr aus, daß nichts wichtig ist. Mein Wille kontrolliert die Torheit meines Lebens.«"

*

"»Das glaubst du, weil du dir Gedanken machst. Du denkst über das Leben nach«, sagte Don Juan augenzwinkernd. »Du siehst nicht.« »Wäre ich anderer Meinung, wenn ich sehen würde?«

»Sobald ein Mann sehen lernt, stellt er fest, daß er allein auf der Welt und nur von Torheit umgeben ist«, sagte Don Juan rätselhaft. Er machte eine Pause und sah mich an, als wolle er die Wirkung seiner Worte abschätzen.

»Deine Handlungen, wie auch die Handlungen deiner Mitmenschen im allgemeinen, erscheinen dir wichtig, weil du gelernt hast, sie wichtig zu nehmen.« Er sprach das Wort »gelernt« mit so eigenartiger Betonung aus, daß ich ihn fragen mußte, was er damit meinte. Er hörte auf, mit seinen Pflanzen zu hantieren, und sah mich an.

»Wir lernen, über alles nachzudenken, und dann üben wir unsere Augen darin, die Dinge so zu sehen, wie wir über sie denken. Wir schauen uns an und sind im voraus überzeugt, daß wir wichtig sind. Darum müssen wir uns wichtig vorkommen! Aber wenn ein Mann sehen lernt, erkennt er, daß er nicht länger über die Dinge nachdenken kann, die er anschaut, und wenn er erkennt, daß er über das, was er sieht, nicht mehr nachdenken kann, dann wird alles unwichtig.«

Don Juan mußte meinen erstaunten Blick bemerkt haben und wiederholte seine Feststellung dreimal, als wolle er mir helfen, sie zu verstehen. Was er sagte, war für mich anfangs ungereimtes Zeug, aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr erschienen mir seine Worte als eine tiefsinnige Bemerkung über einen bestimmten Aspekt der Wahrnehmung. Ich suchte nach einer guten Frage, die ihn dazu bringen sollte, sich deutlicher auszudrücken, aber mir fiel nichts ein. Plötzlich fühlte ich mich erschöpft und konnte meine Gedanken nicht mehr klar formulieren."

*

"Ein Krieger muss vor allem wissen, dass seine Taten sinnlos sind, und doch muss er handeln, als wüsste er dies nicht. Das ist die kontrollierte Torheit des Schamanen."

*

"Weil nichts wichtiger ist als alles andere, wählt der Krieger irgendeine Tat und tut sie, als sei sie bedeutsam für ihn. Seine kontrollierte Torheit lässt ihn sagen, dass das, was er tut, bedeutsam ist, und lässt ihn handeln, als wäre es so, und doch weiß er, dass es nicht so ist; wenn er also seine Taten vollbringt, zieht er sich in Frieden zurück, und ob seine Taten gut oder schlecht waren, ob sie gelangen oder nicht, kümmert ihn nicht im mindesten."

*

"Ein Krieger mag sich dafür entscheiden, völlig teilnahmslos zu bleiben und nie zu handeln und so zu tun, als habe Teilnahmslosigkeit eine wirkliche Bedeutung für ihn; auch damit hätte er völlig Recht, denn auch dies wäre seine kontrollierte Torheit."

*

"Krieger haben nur eines im Sinn: ihre Freiheit. Zu sterben und vom Adler gefressen zu werden, ist keine Herausforderung. Andererseits ist es die höchste Kühnheit, sich am Adler vorbeizuschleichen und frei zu sein."

Woher ich das weiß:Recherche

Nö. Einen tiefen Sinn muss vieles nicht haben. Einfach eine Party zu feiern hat keinen objektiven Sinn, macht aber subjektiv glücklich. Du scheinst dich da sehr unter Druck zu setzen, vielleicht kann ein Psychologe helfen.

Es gibt keinen vorgefertigten Sinn. Nicht mal für Geld. Welchen Sinn haben Puzzles? Du hast einen Kopf bekommen, um selbst einen Sinn zu finden und ihm dem Leben zu geben.

ubuntu55 
Fragesteller
 17.06.2023, 21:59

Muss sich jeder selbst einen Sinn um auf dieser Erde etwas zu bewirken ausdenken, egal wie blöd dieser ist denkst du?

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WilliamDeWorde  18.06.2023, 15:38
@ubuntu55

Ob er blöd ist, hängt vom Kopf des Ausdenkers ab. Gegebenenfalls muss das als Abrieb abgeschrieben werden. Für die Gemeinschaft genügt es, wenn einer unter einer Million eine tolle Idee hat; das Individuum kann selbst entscheiden, womit es zufriedener wird. Darum geht es doch: Glück = Zufriedenheit.

Am Anfang war nur tote Materie und keine Zeugen. Dann gab es ungerichtete Evolution. Übrig blieb, was zufällig die richtige Richtung eingeschlagen hatte. Nun ist da ein Wesen, welches seine Entwicklung planen kann und im günstigsten Falle einen moralischen Kompass hat. Warum sollte jemand diesem Wesen Vorschriften machen und nur einen einzigen Pfad der Tugend vorgeben, wo es doch 9 Milliarden Gehirne gibt, die nicht im Gleichschritt denken müssen. So viele Gedanken! Die kommen doch jeden Tag von allein, die muss man sich nicht ausdenken. Man muss nur die blöden von den guten unterscheiden lernen.

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