Soll ich die Wahrheit sagen ( Psychologe Gespräch)?
Hallo,
Am Freitag ( 09.10.2020 ) habe ich bei einem Psychologen in der Praxis einen Termin zum Erstgespräch. So wie ich glaube spricht die Psychologin mit mir erstmal.
Jetzt habe ich ein Kleines Problem, Ich traue mich nicht den Grund zu sagen der mich psychisch belastet und das was alles vorgefallen ist.
Ich traue mich nicht dies zu sagen da ich mich schäme das zu sagen und ich Denke dass die Psychologin mich nicht ernst nimmt bzw. Es mir nicht glaubt oder abkauft
Würdet Ihr alles sagen so wie es mir ergangen ist bzw. Jetzt es mir psychisch geht ????
Bitte um Rückmeldung ich brauche TIPPS!! Danke
LG
17 Antworten
Ja natürlich solltest du die Wahrheit sagen! Egal wie unangenehm es dir ist.
Genau dafür ist ein Psychologe doch da! Es ist doch sein Beruf, Menschen zu helfen, die unangenehme oder schlimme Sachen erlebt haben.
Der hat garantiert schon ganz andere Sachen und viel viel schlimmere Geschichten gehört, als du dir vorstellen kannst.
Wie soll der Psychologe dir helfen, wenn er nicht weiß, was deine Probleme verursacht? Wenn du darüber absolut nicht reden kannst, dann sag ihm das!
Vielleicht wäre es dann eine Möglichkeit, dass du aufschreibst, was dich so belastet.
Aber wenn du da lügst, dann ist alles umsonst.
Alles Gute!
Natürlich, wie sollst du denn sonst lernen damit umzugehen? Erst durch mitteilen dieser Geschehnisse kann sie dir wirklich helfen und dir Tipps geben. Natürlich musst du das nicht alles gleich beim ersten Gespräch offenlegen, aber früher oder später wird es sowieso darauf hinauslaufen, denn ewig wirst bzw. solltest du das nicht für dich behalten. Sobald du es einmal laut ausgesprochen hast, wirst du merken, was für eine Last du da teilweise mit dir getragen hast und das umsonst.
Schämen brauchst du dich deswegen auch nicht. Es ist ihr Job dir zuzuhören und sie wird hoffentlich so professionell sein, dass sie dich nicht für diese Geschichte verurteilt oder komisch anguckt.:)
Grundsätzlich macht die Psychotherapie natürlich je mehr Sinn, desto ehrlicher Du sein kannst.
Aber ich konnte am Anfang meiner Therapie auch noch nicht direkt alles sagen...auch die Beziehung zum Therapeuten ist gewissermaßen ja eine Beziehung, und bei jeder Beziehung muss das Vertrauen erstmal wachsen...
Ich bin sicher, dass Deine Therapeutin vollstes Verständnis dafür hat, wenn Du einfach auf diese Weise ehrlich bist und ihr sagst, dass Du im Moment noch nicht alles sagen kannst!
Aber grob umreißen, worum es geht, musst Du im Erstgespräch natürlich schon, denn auch die Therapeutin muss ja entscheiden, ob sie glaubt, Dir helfen zu können oder nicht.
: )
Willst du Hilfe? Dann fange nicht an mit Fakten verbergen oder lügen. Das ist der falsche Weg.
Wenn du nicht reden kannst, schreibe es auf und gib ihr den Zettel.
Natürlich solltest du in einer Therapie möglichst ehrlich sein und alle Karten auf den Tisch legen. Aber wenn es wirklich gar nicht geht, kannst du ihr sagen, dass du Angst hast - auch das ist ein wichtiger Hinweis für sie.^^