Soll die höhe der Rente neben dem Einkommen auch an die Anzahl der Kinder gekoppelt sein?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein, weil... 55%
Ja, weil... 45%

15 Antworten

Ja, weil...

Der sog. Generationenvertrag besteht aus zwei Komponenten:
Einerseits ist da die Verpflichtung, die aktuellen Renten zu finanzieren, andererseits aber eben auch die Aufgabe, eine neue Generation Beitragszahler zu schaffen.

Heute haben wir die obskure Situation, dass die Menschen, die den Vertrag nur zur Hälfte erfüllen, bezüglich der Rentenansprüche regelmäßig weit besser gestellt sind als die, die den "Vertrag" vollständig erfüllt haben, weil das oft mit "Auszeiten" verbunden ist.

Wir wissen, dass rein statistisch etwas mehr als 2 Kinder pro Frau notwendig sind, um die Bevölkerungspyramide "im Lot" zu halten - wer also keine oder weniger als zwei Kinder hat, darf nicht den vollen Rentenanspruch erwerben (gerecht wären 60 % ohne und 80 % mit einem Kind), zumal diese Menschen in der Regel auch die Möglichkeit hätten, zusätzliche Vorsorge zu betreiben, mehr als zwei Kinder darf aber kein Plus geben, sonst werden womöglich Fehlanreize gesetzt.

AryaSaphyra  12.04.2023, 15:06

ganz toller Ansatz... immer mehr Menschen auf die Welt setzen. es gibt ja noch nicht genug davon... und in 100 Jahren hat sich die Diskussion erübrigt, weil es sich auf der Erde sowieso nicht mehr Leben lässt.

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HugoHustensaft  12.04.2023, 15:08
@AryaSaphyra

Rechnen ist nicht Deine starke Seite, nicht wahr ...

Wenn rein mathematisch etwa 2,1 Kinder erforderlich sind, ich aber in meiner Lösung 2 Kinder vorschlage, führt das nicht zu mehr Menschen, sondern zu einer, bewusst und gewollt aber sehr langsamen, Schrumpfung.

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AryaSaphyra  12.04.2023, 15:15
@HugoHustensaft

du sprichst von einer "Bevölkerungspyramide". das impliziert doch, dass die nachkommenden Generationen immer mehr Kinder in die Welt setzen müssten. ansonsten wäre es wohl keine Pyramide. (wenn du dich schon über Mathematische Richtigkeiten Aufregen willst)

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HugoHustensaft  12.04.2023, 15:16
@AryaSaphyra

Wenn man keine Ahnung hat ... Das wird dennoch eine Pyramide bleiben, weil ja nicht alle Menschen alt werden.

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Jain.

Ich finde den Mittelweg derzeit gut, der ja dafür sorgt, dass es eine Rentenerhöhung von ca. 100 Euro pro Kind gibt. Müsste ungefähr so hoch sein, denn man bekommt heute eine bestimmte Anzahl an Rentenpunkten pro Kind. Mütterrente gibt es auch.

Aber die Entscheidung, Kinder zu bekommen, hat nicht nur was mit der Rente später zu tun, sondern damit, wie man im Alltag zurecht kommt.

Was bis heute in Deutschland fehlt: Eine ausreichende Kinderbetreuung, die bezahlbar ist.

In meinem Kindergarten wurde die Hälfte der Nachmittagsbetreuung gestrichen wegen Personalmangels und ich kenne Mütter, die nach der Elternzeit gar keinen Kitaplatz bekommen haben und damit nicht wieder arbeiten konnten.

Gleichzeitig stellen Arbeitgeber ungern Mütter von kleinen Kindern oder Alleinerziehende ein, weil sie um die Betreuungsprobleme wissen und Angst vor zu vielen Fehlzeiten der Mütter haben.

Auch gibt es noch zu viele Männer, die ihren Pflichten als Vater nicht nachkommen und abhauen oder Unterhalt verweigern.

Die Gesellschaft in Deutschland sowie unsere Systeme/Institutionen müssten es einfacher machen, Kinder zu erziehen und der Arbeit nachzugehen. Damit wäre mehr geholfen als mit höherer Rente.

Nein, weil...

Nicht jeder, der Kinder möchte, kann auch welche bekommen. Ich kenne mehrere kinderreiche Familien, in den die erwachsenen Kinder fröhlich hartzen, weil die Eltern bei der Erziehung versagt haben. Wer Kinder hat, bekommt Kindergeld.
Mehr Rente für Menschen mit Kindern halte ich für Quatsch.

Nein, weil...

Die Rentenpunkte sind bereits an die Elternzeit und somit an die in die Kindeserziehung investierte Zeit, die anstelle der Arbeitszeit getätigt wird, gekoppelt.

Kümmerst du dich ein Jahr nur um dein Kind, so erhälst du einen Rentenpunkt, der sich an dem Durchschnittsgehalt orientiert (aktuell ca. 42.000,- €/Jahr).

Nein, weil...

Nein. Das wäre eine Katastrophe. Wir sind überbevölkert und für die Entscheidung Kinder zu bekomme ist jeder selbst verantwortlich.