Sinnvoll Hundeschule weiter zu besuchen?
Hallo liebe Community,
Vielleicht hat der ein oder andere bereits die selbe Erfahrung, wie ich gemacht und kann mir den ein oder anderen Ratschlag geben.
Ich habe einen acht Monate alten Dackel Junghund. Er ist bereits seit seiner achten Lebenswoche bei mir. Seit der zehnten Lebenswoche gehen wir regelmäßig in die Hundeschule. Wir haben zuerst einen Welpenkurs absolviert und sind seit ein paar Wochen im Junghunde Kurs.
Der Welpenkurs war nie ein Problem. Auch jetzt, in der Freizeit, beim normalen Gassi gehen, wir leben ländlich, aber auch in der Stadt oder wenn wir zum Essen gehen oder bei verschiedensten Hunde Begegnungen im Park gibt es so gut wie nie Probleme (außer ein anderer Hund pöbelt mal laut los ;)).
Wenn wir allerdings in den Junghund Kurs gehen, dreht mein Hund im wahrsten Sinne des Wortes komplett ab. Er hört auf keinerlei Kommandos, stranguliert sich fast selbst in seinem Halsband, weil er sich so in die Leine legt und das geht auch die komplette Stunde ohne Unterbrechung so.
Der Hund ist jedes Mal 1 Stunde nur am ausflippen und bellen. Er ist einfach das komplette Gegenteil zu den restlichen sechs Tagen in der Woche. So ist es natürlich extrem schwierig, bei den Übungen im jungen Hundekurs überhaupt mitzumachen, weil er komplett resigniert.
Die Trainerin teilt mir jedes Mal mit, dass es von Mal zu mal besser werden würde, wenn er sich erst mal an alle anderen Hunde gewöhnt. Ich sehe aber keinerlei Besserung.
Ich würde ungern die Junghunde Stunde abbrechen und nicht mehr hingehen, da ich der Meinung bin, dass es schon wichtig ist, dem Hund weiterhin mit professioneller Unterstützung viel beizubringen und ihn zu fördern, nur bin ich mir einfach nicht mehr sicher, ob diese Gruppe der richtige Rahmen dafür ist.
Hat jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht, dass der Hund super abrufbar ist und allgemein auf Kommandos hört und außerhalb der Hundeschule super hört, nur in der Hundeschule komplett aufdreht? Hat sich das geändert, oder kann man davon ausgehen, dass die Hundeschule mit so vielen anderen Hunden einfach nichts für meinen Hund ist?
5 Antworten
Gerade wenn sich dein Hund in Anwesenheit anderer Hunde nicht konzentrieren kann und bellend in die Leine springt würde ich in die Hundeschule gehen. Die Trainer sollten dort aber eine Lösung dafür finden. Einer meiner Hunde hat sich, als er bei mir eingezogen war, auch so verhalten. Ich sollte in den ersten Hundeschulstunden großen Abstand zu den anderen Hunden halten, damit mein Hund sich in das Bellen nicht reinsteigert und konnte im Laufe der Zeit näher an die Hundegruppe gehen und nach ein paar Wochen auch mit trainieren.
Ein Geschirr wäre für deinen Hund sinnvoller als ein Halsband, wenn er sich mit dem Halsband würgt. Du hast bei einem Dackel ja nicht das Problem von Großhundehaltern, dass du deinen Hund nur am Halsband kontrollieren kannst.
Eventuell solltest du erstmal ein paar Einzelstunden buchen, in denen ein Trainer mit dir zusammen daran arbeitet, dass dein Hund andere Hunde ignoriert denn auch wenn ein anderer Hund pöbelt sollte dein Hund das ignorieren und nicht mitpöbeln.
Warum hörst du nicht einfach auf dein Bauchgefühl?
Wenn die Hundeschule zu viel Stress ist für deinen Hund dann bricht das ab. Wenn er so super hört und keine Probleme macht, was soll er denn da ?
Wenn es blöd läuft, erreichst du doch genau das Gegenteil von dem, was du eigentlich möchtest. Der Hund ist dort gestresst, hat keinen Spaß und verknüpft die anderen Hunde dort nur negativ. Ich denke das sind einfach zu viele Hunde und er gerät da in Panik. In dem Zustand kann er sowieso nichts lernen.
Such dir zum Gassi gehen ein paar nette Leute mit netten hunden mit denen dein Hund gut klarkommt. Dann hat er auch Sozialkontakte aber nicht diesen Stress.
Ich weiß, dass viele Leute in die Hundeschule gehen, aber nicht wegen dem Hund, sondern weil sie selbst gerne mit den anderen Leuten plaudern, etc. und die Gesellschaft mögen. Das ist in so einem Fall aber kontraproduktiv.
Und warum vertraust du dem Hund weniger, als der Schule, wo er nicht gerne hin geht?
Bedenke nur, ein Dackel ist ein Jagdhund, sehr eigen, schwierig, weil stur. Man traut dies, diesem kleinen Kerl nicht zu...aber, sie sind nun mal so.
Die Antwort erschließt sich mir so ganz bzw. Verstehe ich die Aussage nicht - bedanke mich aber trotzdem für Deinen Beitrag :)
Ein aufgedrehter Hund, der in der Leine hängt lernt nichts. Ich würde versuchen bei dem Status zu bleiben, in dem er noch empfänglich ist für Kommandos und dann steigert man die Schwierigkeit. Heißt vielleicht bietet deine Hundeschule auch Trainings in kleineren Gruppen an ? Womöglich tut er sich da leichter.
nein, denn wenn er dort zu gestresst ist, bríngt es nichts. Übe draußen weiter und suche dir ein paar gut sozialisierte andere Hunde zum Gassi gehen.