Sind Veganer aufgrund der Empathie zu Tieren vegan?

10 Antworten

Naja, was du indeinem Text beschreibst ist ein Versuch den Veganern ihren Grund abzusprechen, was sehr problematisch ist.

Die meisten Veganer tun dies aus folgenden drei unterschiedlichen Gründen.

  1. Empathie zu den Tieren. Sie finden das töten von Tieren unethisch.
  2. Schutz der Umwelt, weil Tierhaltung sehr viele Ressourcen verbraucht.
  3. Schutz der eigenen Gesundheit. Einige Veganer sind davon überzeugt, dass tierische PRodukte ungesund für den eigenen Körper sind.

Klar ist auch, dass jede Person nach einen Selbstwert, Anerkennung und Macht strebt. den Veganern hier alle zu unterstellen, dass sie es nur aus diesen niederen Beweggründen auf Tierprodukte verzichten kämme der Behauptung gleich, das Fleischesser bloß Fleisch essen um sich mächtig zu fühlen.

Das kann ein Grund sein, sich vegan zu ernähren. Aber es ist bei Weitem nicht der einzige.

Meine Mutter begann vor über 10 Jahren, sich ein halbes Jahr lang vegetarisch zu ernähren. Die Gründe dafür waren Gesundheitliche. Dann bemerkte sie jedoch, dass es ihr immer noch nicht sonderlich gut ging und von einem auf den anderen Tag änderte sie ihre Ernährungsweise von vegetarisch auf vegan. Das Tierleid war ein kleiner Grund, ja, aber sicherlich nicht der Hauptgrund. Ganz vorne stand: Sie fühlte sich so einfach besser.

Aber ja, militante Veganer sind nervig. Davon habe ich - bis auf ein paar sehr krasse Leute, The Vegan Teacher z.B - jedoch kaum welche mitbekommen. Eher Leute wie du. Und das kommt von mir. Ich kaufe Billigfleisch und hatte mal über 10 Eier verschwendet, weil meine Cupcakes nicht hinhauen wollten.

Das hohe Selbstwertgefühl und die Sinnstiftung durch das Teil-einer-Bewegung-sein und der Tatsache dass sie sogar von vielen Menschen gehört werden. Anfällig dafür sind vor allem Menschen die das Gefühl haben sonst in ihrem Leben nicht ihren eigentlichen Zielen nachzukommen und nun "endlich jemand sind".

Manche Leute wollen sich halt einfach vegan ernähren. It's not that big of a deal. Nicht jeder wird das an die große Glocke hängen. Ich bin mir sicher, dass es viele Veganer gibt, die ihren gewürzten Tofu genießen und nicht jeden komisch beäugen, der neben ihnen einen Hamburger isst.

Ein pathologisches schwarz-weiß denken dass die Welt in gut und böse teilt und sie dadurch zu dieser Lebensweise zwingt.

Du machst es dir viel zu schwer. Du scheinst mir beharrlich nach Gründen zu suchen, weshalb Veganer sich vegan ernähren und weshalb das eigentlich etwas Schlechtes ist. Meine Mutter wurde nicht von einem Schwarz-Weiß-Denken überrannt. Sie hatte fünf Jahrzehnte lang Fleisch und andere tierische Produkte gegessen und langsam aber sicher die Nase voll davon. Dazu eben auch der Fakt, dass sie sich gesundheitlich einfach nicht wohl gefühlt hatte. Wenn sie dazu gezwungen werden würde, hätte sie sicherlich nicht so viel Spaß daran. Und sie ist bestimmt nicht die einzige Veganerin.

Müsste sie dann nicht heimlich an mein tierisches Zeug gehen, wenn sie dazu gezwungen wird? Das ist in all den Jahren kein einziges Mal vorgekommen. Ich könnte ihr Lieblingsessen von der Zeit, in der sie sich noch nicht vegan ernährt hat, im Kühlschrank stehen haben und sie müsste nicht mit ihren inneren Dämonen kämpfen, sich dagegen wehrend, ihre Gelüste gewinnen zu lassen.

Selbstverständlich muss zwischen einem Veganer, der sich z.b. aus gesundheitlichen Gründen und einem Veganer der sich aufgrund psychologischer zumindest die Behauptung aufstellt das zu tun differenziert werden. Daher richtet sich meine Position logischerweise an Veganern die meinen aufgrund ihrer emotionalen ethischen Disposition sich der veganen Ernährungsweise widmen zu müssen. Denn bei einem Veganer der sich aus gesundheitlichen Gründen auch dementsprechend ernährt ernährt fällt der emotionale Hintergrund nicht vor wodurch das Argument auch seine Konsistenz verliert.

"Manche Leute wollen sich halt einfach vegan ernähren".

Etwas wie "einfach wollen" existiert nicht.

Unser Verhalten, Entscheidungen die dir wir treffen, sind abhängig von unserer Wahrnehmung (wie dir denken und fühlen), wodurch sich ein komplexes Mindset definiert

Du behauptest ich sei beharrlich auf der Suche nach Gründen, weshalb sich Menschen dazu entscheiden vegan zu leben wobei ich lediglich versuche ihre emotionale Welt, die Person dahinter zu verstehen und zu analysieren

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@BaIance

Du hast im Titel deiner Frage die Frage gestellt, ob Veganer sich deshalb vegan ernähren, weil sie mit den Tieren Mitleid empfinden. Diese Frage habe ich dir beantwortet. Wenn dir meine Antwort nicht gefällt, kann ich da auch nichts dran ändern. Unwahrer wird sie dadurch nicht.

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@Zitruseulchen

Verstehe, hätte ich doch nur gewusst, dass sich hier auch Autisten herumtreiben, dann hätte ich mich deutlicher ausgedrückt

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@BaIance

Ne ne, du hast doch deine Meinung ganz klar zum Ausdruck gebracht und das kann man respektieren, dasselbe sollte jeder tun, der anderer Meinung ist.

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Warum muss man sich über solche Themen überhaupt noch unterhalten, kann nicht jeder das essen und trinken was er will?

Oder seine Bekleidung so aussuchen, was er will?

Was ist denn veganes Leder? Jeder da nachdenkt, kommt darauf und ist das besser zum tragen?

Man bestellt sich Klamotten aus Asien weil die billiger sind und in anderen Ländern häufen sich Plastikberge auf, die sie teilweise auch von uns bekommen.

Dann diesen Gruppen eine "emotionale Intelligenz" abzusprechen ist für mich etwas daneben.

Jeder hat das Recht und die Freiheit so zu leben wie er will , man kann demonstrieren und auch das sollte so ablaufen, dass nicht andere darunter zu leiden haben, oder z.B. der tägliche Verkehr behindert wird, wenn man sich auf dem Boden festklebt.

Mag ja sein, dass auch da nicht alle aus demselben Zweck ihre Meinung vertreten, aber ändert man etwas daran, wenn man sich ständig darüber aufregt?

Hat nicht jeder, egal was er isst und trinkt irgendwo ein kleines bisschen Recht?

Essen wir nicht zu viel Feisch und deshalb war die Nachfrage früher so groß und die Leute wollten billiges Fleisch?

Haben wir nicht Alle immer noch einen zu großen Überfluss an Nahrung, entgegen anderen Ländern und werfen zu viel davon weg?

Nebenbei gesagt, hat Corona wenigstens bei manchem was positives gebracht: man kauft noch bewusster ein, dass man nichts wegwerfen muss, auch weil alles teurer wird.

Es wird oft heute unter dem Mantel bestimmter Dinge viel getan, was auch schon ans Extreme geht und oft könnte man einiges unter "Doppelmoral" verbuchen.

Man könnte genauso Menschen in eine Tonne werfen, die für Umwelt auf die Strasse gehen und zuhause den teuersten Sportwagen stehen haben, der viel Sprit braucht. Oder andere, die zu viel den Flieger benutzen, gehen zuhause auf die Strasse wegen Umweltschutz.

Jeder von uns kann selber dazu beitragen, was Umweltschutz betrifft, aber was die Nahrungsaufnahme betrifft, sollte man sich ganz einfach gegenseitig respektieren und sich nicht so aufführen, dass man den anderen ständig verkaufen will "so wie ich lebe, das ist richtig".

Wir haben so viele Probleme in unserem Land, wo man sich mehr aufregen könnte, weil vieles verkerht läuft und auf der anderen Seie würde es vielen gut stehen, wenn sie mehr Gelassenheit bei vielen Themen an den Tag legen würden oder nicht jeder Verschwörungstaktik auch noch recht geben..

Das Problem an ihrer Argumentation ist ::Sie vergessen dabei immer "JEMANDEN"!

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Naja, teils und teils. Viele tun es auf ethischen Gründen, andere auf Grund der Gesundheit oder weil ihnen tierische Produkte schlicht nicht schmecken.

Woher ich das weiß:Hobby – Der menschliche Geist ist faszinierend.

Sehr gut formuliert, dem kann ich nur zustimmen!

Außerdem, wenn wir keine Tiere essen sollten dann hätte sie die Natur für uns unverträglich gemacht.