Sind Luxusuhren, resp. Tudor und Omega eine Wertanlage?

5 Antworten

Man verbrennt bei einer neuen Tudor BB o. ä. mit dem Neukauf zum Listenpreis bereits das meiste Geld. Schon sehr junge gebrauchte im Zustand neuwertig kosten schon um 20% weniger. Danach kann man von einer gewissen Wertstabilität ausgehen, aber keinesfalls im Sinne einer Wertanlage, die relevanten Gewinn abwirft. Auch muss man alle paar Jahre allein für den Werterhalt wieder investieren (Service).

Wertsteigerungen im Sinne von richtig Geld verdienen gibt es nur bei sehr hochpreisigen und seltenen Uhren wie Lange oder Patek.


NewMemer69  27.08.2025, 14:44

Nichtmal unbedingt bei Patek und bei Lange sowieso nicht, nein.

Und wenn man sie trägt schon gar nicht!

darkhouse  28.08.2025, 08:58
@NewMemer69

Deshalb schrieb ich ja auch selten dazu. z. B. die Honiggold-Modelle von Lange oder die Odysseus in Titan, das sind echt Raritäten. Aber sicher ist das auch nicht, das ist richtig.

Kurz: Nein.

Lang:

Uhren als Wertanlage sind unsinn, da sind Aktien, ETFs oder Edelmetalle wesentlich sinnvoller! Gerade bei Marken im Einsteiger-Luxussegment wie Tudor oder Marken im mittleren Luxussegment wie Omega ist ein gewisser Verlust an Wert normal. Selbst bei hoch angesehenen Firmen wie A. Lange & Söhne ist ein gewisser Wertverlust bei Nicht-Limitierten Modellen normal.

Wenn du die Uhr trägst, verliert sie sowieso an Wert. Gebrauchsspuren und so...

Zudem hast du mit einer mechanischen Armbanduhr auch laufende kosten. Revisionen sollten, je nach Uhr, alle 5 - 10 Jahre durchgeführt werden und kosten ein paar hundert Euro. Reparaturen sind sowieso teuer, wenn mal was kaputt geht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Uhrmacher in der Ausbildung und Sammler

Spekulationsobjekte bei Uhren sind hochpreisiger als deine Käufe.

Rolex hatte zuletzt eine halbe Million Verkäufe, da lohnt es sich wohlmöglich mehr als bei Tudor. Omega, vieleicht doch nicht so. Oder genau umgekehrt.

Die richtig teuren Marken leisten sich nur wenige, für den Safe.

Besser ein Fachwerkhaus im ehemaligen Grenzgebiet zur DDR, da ist der Gewinn viel lohnender.

Bei Uhren ist es Glücksache, meine Russenhren stiegen enorm, für die Käufe wurde ich verspottet von den Uhrenleuten, damals. Ich sah die tollen Werke, informierte mich, usw. Nicht nur Glücksache, auch Kenntnisse braucht es.

Es würde mich nicht wundern, wenn die viel geschmähten mechanischen Chinauhren später mal zu Raritäten würden; auch hier gibts Qualität.

Aber die Margen sind gering, da müßte man massenhaft kaufen, dann 25 Jahre warten.


Blindipop  27.08.2025, 21:30

Meine Casio game und meine Beijing military waren auch Treffer, die game fast verzwanzigfacht, die Bejing mit dem Soldatenkopf sah ich für über 1280 ! Dollar. Beide vom Flohmarkt, für ca. 30 DM, neu, aber vintage, damals. Topp Funktion.

Sowas passiert sehr selten. Bei der Bejing nur Spott. Heute ist die unbezahlbar, wenn man so will. Beide häßliche kleine Dinger.

Na sowas!!

Wenn man es als Wertanlage will dann muss man den Markt extrem gut kennen. Das ist bei dir nicht der Fall. Das ist aber (wie alles) lernbar.

Verfolge einfach den Sammlermarkt, Auktionen usw.

Lasse dich auch nicht von Angebotspreisen täuschen, das sind oft nicht die echten Verkaufspreise.

Meine SPB259 wird allerdings zum 4fachen Neuwert angeboten. Das war aber Zufall.

Als Wertanlage würde ich solche Uhren nicht unbedingt sehen, da man die Entwicklung nicht kennt. Kann sein, dass in 10 oder 20 Jahren keiner mehr diese Uhren haben möchte.... Als Wertanlage würde ich lieber Edelmetalle anschaffen oder in Immobilien investieren.