Sind es immer die einfache vermeintlich Lösung auf komplexe Fragen warum Menschen immer wieder in der Geschichte rechts wählen?
12 Antworten
Sind es immer die einfache vermeintlich Lösung auf komplexe Fragen warum Menschen immer wieder in der Geschichte rechts wählen?
Das ist ein Gerücht!
In schwierigen Zeiten wählen Menschen offenbar gerne extremistisch! Weil ja immer gerne auf die ausgehende Weimarer Republik/die beginnende Nazizeit verwiesen wird, sei daran erinnert, dass bei den letzten beiden Wahlen 1932/33 die extremistischen Parteien zusammen 50 % bzw. über 56 % der Wählerstimmen erhalten haben!
Nach den derzeitigen Wahlprognosen (https://dawum.de/Bundestag/) erhalten die Extremisten im Bundestag zusammen vielleicht schon rund 30 % der Wählerstimmen. Selbst wenn BSW und Linke nicht in den Bundestag einziehen, erhält die AfD alleine rund 27 % aller Abgeordnetensitze.
Diese extremistische Tendenz ist durchaus besorgniserregend! Denn sie betrifft weniger die Parteien, als vielmehr die Wählerschaft, der die freiheitlich-rechtsstaatliche Demokratie zu großen Teilen beliebig und unwichtig zu werden scheint. Anders gesagt: Die Wähler sägen mehr und mehr auf dem Freiheiten und Wohlstand gewährenden Ast, auf dem sie sich häuslich eingerichtet haben. Sie sind dabei, sich als Staatsbürger selbst zu entmündigen.
Ob rechts- oder linksextrem ist da egal. Einfach Lösungen werden immer von populistischen Parteien angeboten und Wähler zu ködern. Auf komplexe Fragen kann es nun mal leider keine einfachen Antworten geben.
Naja Trump spart jetzt schon über 5 Milliarden Euro ein dank Kürzungen und Bürokratie Abbau. Dazu kommen bald noch die ganzen Kürzungen für Auslandshilfen das werden noch mal ein paar Milliarden sein . Es geht schon irgendwie wenn man sich nicht ständig hinter der Bürokratie versteckt und Milliarden an Geld verschenkt.
Egal welche Seite Recht hat , hoffen wir einfach das es für Amerika gut ausgehen wird . Weil wenn Amerika zusammenbricht wars das auch für uns .
Sind
Plural
die einfache vermeintlichE Lösung
Singular
Um aber die Frage zu beantworten:
Du gibst in der Frage ja keine "einfache, vermeintliche Lösung" an oder nennst zumindest Beispiele zu den in der Frage erwähnten Fragen.
Auf die jüngere deutsche Geschichte bezogen sind es aber verschiedene Gründe.
Der 2te WK war in der Aufstiegszeit des NS Regimes in erster Linie ein hoffnungsloses Volk, dass sehr leicht mit den neuen Medien (Radio) beeinflussbar war und auch wenn Hitler nichts konnte (man betrachte sich hierbei die Ablehnung der Münchener Hochschule zu seiner Architektur Bewerbung), könnte er eines: Reden schwingen. Hierbei setzte er das "Feindbild Jude" sehr geschickt in die Massen ein, welche er anfangs nur in sich aufgebaut hatte. Hinzu nahm er die Schuld für die Reperationszahlungen aus dem verlorenen 1.WK von den Schultern der Bürgern und wies sie dem Feindbild zu. Zudem etablierte er eine bis dato völlig unbekannte Kriegsform: den Blitzkrieg.
Aktuell tragen eher die vorangegangenen Legislaturperioden und deren Politik die Schuld am AFD Aufstieg. Ein dementer Bundeskanzler, ein BK a.D. der bei Gazprom arbeitet (komisch nur das G.S. Hauptverantwortlich für den Gazprom Deal war, ein Schelm wer Böses dabei denkt). Diese Liste beginnt mit Kohl und endet dann unter Umständen im Februar.
Ich bezweifele aber, dass die AFD, falls sie an die Regierung kommt, in Bezug auf
- Ehrlichkeit
- Im Interesse des Volkes
handeln wird. Schaffen ja nicht einmal die Grünen, wenn man Ihnen Macht schenkt.
komplexe Fragen : kommt darauf an, worum es sich handelt
ich denke , es handelt sich mehr um Existenzangst, das ist eine enorm treibende Kraft und sie kommt eigentlich immer erst dann, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und die Misere sich beim Einzelnen bemerkbar macht
wenn jemand in einer Talk-Show erwähnt, dass diese oder jene Entscheidung zu hoher Arbeitslosigkeit führen könnte, dann ist das für die meisten zu diesem Zeitpunkt eine noch nicht spürbare Situation - das liegt vielleicht daran, dass zu wenige nachdenken über: "was wäre, wenn....."
vielleicht neigen wir dazu, zu denken: ach was, Übertreibung, Unsinn - das wird mich nie betreffen, weil ...... und damit ist der Denkprozess schon wieder abgeschlossen - erst wenn man sich dann selber in einer prekären Lage wiederfindet, dann kommt die Panik
man schreibt und berichtet immer so viel über den Holocaust - OK, ist angebracht - schon allein zur Erinnerung - aber wieso gibt es so wenige Beiträge über die tatsächlichen Ursachen, warum die Bürger die Nazis damals gewählt haben, teilweise auch begrüßt
es geht also immer um die tatschlichen Lebensverhältnisse der Bürger und nicht um abstrakte Gefahren
ich denke, es reicht nie aus, lapidar auf irgendwelche gefährliche Strömungen hinzuweisen und davor zu warnen (wählt die bitte nicht, weil....) - das zieht zu wenig - man braucht gute Politik, die dafür sorgt, dass es zu keinen prekären Verhältnissen kommt - ob wir bald eine solche gute Politik haben? ich weiß es nicht
Unter anderem... aber so einfach ist es schlussendlich leider doch nicht.
Es hängt eher damit zusammen wie gut du aus etwas, als Partei, ein Problem machen kannst, um anschließend eine "passende" Lösung vorzuschlagen... nur un diese schlussendlich nicht anzugehen.
Man redet den Menschen einfach nach dem Mund und schöpft dabei eigene Interessen aus.
Du kannst dir das bisschen wie mit einem Spiegel vorstellen. Die Politik, bzw. Politik wie sie trump und die hiesige sie machen, ist den Bürgern einen Spiegel vorzuhalten... nur bist du auf diesem ultra fett weil er verzerrt ist. Aber da gäbe es ja zwei Lösungen! Du kannst abnehmen und hoffen oder man tauscht den Spiegel aus.
Ich hoffe das Beispiel ist einigermaßen verständlich.
Wie man an Trump sieht gibt es einfache Lösungen , nur müssen sie umgesetzt werden und Gesetze umgeschrieben. Diese lüge von " Es gibt keine einfache Lösungen " hat sich mittlerweile dank unseren westlichen Medien so in die Köpfe gebrannt ^^