Sind die meisten Menschen "Nachmacher"?
Wenn man es mit scharfer Zunge formulieren will "Schafe". Ich sehe zum Beispiel viele mit Air Force One, jeder hat die an, bzw. solche Nike Schuhe die höher sind, die eigentlich Basketballschuhe sind. Oder auch diese komischen baggy jeans. Viele junge Menschen haben sowas an.
Genauso wie die Sprache. Sie ähnelt sich sehr.
Also sind die meisten Leute eher Menschen die folgen, als vorgeben? Ich kann mir Beispiel nicht vorstellen Air Force 1 zu tragen, niemals.
7 Antworten
Hallo IfElself👋
Menschen lernen durch Nachahmung, das weiß man schon seit der Kindererziehung, wie sonst würden Kinder allein essen können oder in der Schule klar kommen, indem sie das nachmachen, was ihnen vorgelebt, gezeigt wird, wie hast du das Alphabet gelernt, indem du wahrscheinlich die Buchstaben nachgemalt hast, bis sich deine Persönlichkeit entwickelt hat und du die Schrift dir, deiner Persönlichkeit angepasst hast, das ist abhängig von Haltung, hin zum Stift, Neigung, Papier etc.
Viele Marken sind auch deshalb beliebt, weil sie für Qualität stehen oder einen etablierten Namen haben, daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn jene Marke etwas rausbringt dass rumgeht, dass viele das auch haben wollen und da man im Verhältnis mehr von denen hört die das haben wollen als von jenen, die es nicht interessiert wirkt es so, als wären die Menschen nicht mehr fähig selbst Entscheidungen zu treffen, denn wer interessiert sich bei einer Marke schon für jene, die nichts damit anfangen können, man bleibt im Gespräch, wenn man "Anhänger" oder Kunden generiert und diese behält.
Dazu kommen Trends und die Identifizierung mit Vorbildern, egal ob vermeintliche Trickser, Betrüger oder nicht. Gerade junge Menschen leiden immer noch unter dem Druck dazu gehören zu wollen und da das Leben heute auf Social Media läuft, finden Influencer und wie sie sich nicht alle nennen genau dort ihre Zielgruppe und sorgen so dafür, dass ihre Follower genauso sein wollen oder das kaufen, was ihr Idol kauft/trägt.
Die Sprache ist ebenso etwas, dass einem noch wichtiger vermittelt, dass man dazugehört, ein Slang, wie er sich etabliert, Jugendsprache, ich bin 29, das letzte, dass ich verstanden habe, was es damit auf sich hat ist der Ausdruck 31er, aber auch nur weil ich mich ein wenig mit dem Rechtssystem auskenne. Ich komme nicht mehr hinterher mit all den Abkürzungen die auch teils hier Einzug gehalten haben und die Sprache vermissen lassen, ist es so schwer "eine" auszuschreiben, nö da kommt man mit "nh" daher oder "knta" für "Kontaktabbruch. Das sorgt dafür, dass man sich untereinander unterhalten kann, ich habe in frühesten Zeiten höchstens "hgw" oder "gn8" verwendet, vielleicht noch "afk". Wenn man die Sprache nicht kann, hingt man halt hinterher und das wirkt auf Jugendliche halt schnell so, als würden sie keinen Anschluss haben und zurückfallen (nicht alle wohlgemerkt)
ALLE Menschen sind Nachmacher.
Das ist in zahlreichen Experimenten immer wieder bestätigt worden.
Wer glaubt sich davon frei sprechen zu können, macht sich etwas vor.
Übringens ist der Gruppenzwang ein wichtiger Faktor, der dafür sorgt, dass wir nicht aus der Gruppe ausgeschlossen werden und bei Gefahr nicht alleine dastehen. Gegen 10.000 Jahre Evolution kommt man auch nicht so einfach an. Es steckt einfach ganz tief in uns.
https://www.youtube.com/watch?v=I40g6U3K7hc&ab_channel=Quarks
Wir sind Individuen. Das ist Fakt. Das bedeutet, dass jeder einen anderen Stil hat - haben kann. Wir haben nämlich alle eine etwas andere Persönlichkeit. Die wenigsten Menschen leben ihre Persönlichkeit. Leider. Viele wissen nicht mal, dass sie eine haben. Das sind die Schüchternen.
Fakt ist aber auch, dass Babys zwingend durch Nachmachen lernen. Anders können sie gar nicht. Wenn sie kein Vorbild haben, lernen sie auch nichts. Insofern ist Nachmachen sogar ein Muss.
Jedoch sollte sich jeder Mensch irgendwann dahingehend entwickeln, seine Persönlichkeit zu finden. Abgucken ist ja per se immer noch nicht schlecht: Wir können uns unsere "Scheiben" hier und da abschneiden und das übernehmen, was wir gut finden und das lassen, was wir doof finden. Die eigene Meinungsbildung. Sie ist soooo wichtig!
Es gibt viele Menschen, die sich freiwillig uniformieren. Leider. Sei es, um dazuzugehören oder nicht negativ aufzufallen - als Beispiele. Ich merke, dass "Nike" angesagt ist, ergo muss ich mithalten. Für Anerkennung. - Was traurig ist.
Ich - persönlich - lebe meinen eigenen Stil. Ich brauche kein Nike. Ich brauche nur das, was ich an mir gut finde. Ich lebe aber auch meine Persönlichkeit. Ich mag Menschen, die ihren eigenen Stil zur Schau stellen - die anders sind und dazu stehen. Selbstbewusstsein ist da sehr wichtig. Ja - ich falle zuweilen auf. Aber positiv. Und wer mich nicht mag, der muss das auch nicht. Ich leide nicht.
Warum denn nicht? Aus Protest? Gegen was?
Es gibt den Spruch:
“Alle Menschen werden als Unikat geboren doch viele sterben als Kopie“.
Das Nachmachen ist teilweise lebensnotwendig und gehört zu jeder guten Erziehung und Schule, man lernt indem man etwas oder jemanden nachmacht.
In anderen Fällen wird nachgemacht um zu einer Gruppe oder Lebensansicht mit dazu zu gehören, als „Erkennungsmerkmal“ so quasi, man labbert genau so bescheuert wie die grossen Vorbilder, bewegt sich so, verhält sich so und man macht denselben Mist wie sie, nur bedenkt man dabei vieles nicht, man ist eben nicht sie sondern man ist nur ein „kleiner Durchschnittbürger“ wie unzählige andere auch.
Und damit wird Kohle gemacht und zwar so richtig viel! Ich muss immer grinsen wenn im TV bei einer Parfumwerbung kommt: „Ich bin absolut individuell, ich bin ich, keiner ist so sich selbst wie ich, ich bin absolut mich selbst und drum nehme ich Schmökisuper - dupper wow bin ich mich selbst, irre was!“ und dazu steht dann das Werbemodell breitbeinig und selbstbewusst hin als ob sie gerade Deutschland im Alleingang erobert hätte.
Tatsache ist, je weniger gesundes Selbstvertrauen ein Mensch hat umso mehr muss er andere nachmachen und umso mehr muss er so tun als ob er absolut einzigartig sei und sowas ist hierzulande weit verbreitet, gerade auch unter den Jungen und mit dieser „Schzophrenie“ zu leben ist ziemlich anstrengend und wenig befriedigend und so werden sie oftmals frustriert und gewalttätig weil sie genau merken dass sie nicht der Mensch sind der sie gerne wären und wer ist schuld daran? Natürlich die anderen!
Wenn jemand was hat, was mir gut gefällt, kaufe ich es auch.
Hab ich 0 Probleme mit.
Ansonsten wähle ich AfD und fühle mich als Reichsbürger, also ich bin ganz bestimmt nicht angepasst!