Sind die Deutschen Arier?

6 Antworten

Zum hundertzwanzigsten Mal: Die Arier sind kein, Volk, keine Rasse, sondern es gibt eine indo-arische Sprachgruppe, die eine Fraktion der indogermanischen Sprache darstellt. So gesehen gehören Farsi (die persische Sprache) und deutsch zur gleichen Sprachfamilie, ebeso wie Sanskrit oder Italienisch.

Wer auch immer sich den Unsinn mit den Ariern ersonnen hat; diese schräge These hält der Wissenschaft nicht stand.

Diesen „Unsinn“ hat der französische Schriftsteller, Diplomat und Weltreisende Arthur de Gobineau (1816 – 1882) erfunden und zwar aus gutem Grund, legte doch der gemeinsame Kern der indogermanischen Sprachen auch ein „Urvolk“ nahe, das sich in der Bronzezeit über große Teile Europas und Asiens hin ausgebreitet, autochthone Bevölkerungen unterworfen, diese beherrscht und sich schließlich mit diesen vermischt hatte.

Dieses Urvolk dürfte, so Gobineau, einem Menschenschlag angehört haben, der heute in Südasien fast gar nicht mehr und in Südeuropa noch ab und an vorkommt, nämlich dem blond-rothaarigen, kalt- und helläugigen, hellhäutigen, dolichokephalen und leptomorphen Typus, den wir heute noch am ehesten in Nordeuropa (Skandinavien!) finden.

Die moderne Haplogruppenforschung bestätigt Gobineau insofern, als dass sich genetische Gemeinsamkeiten zwischen Europäern und manchen Südasiaten finden lassen, z. B. die Haplogruppe R1a, die im slawischen in Osteuropa als auch in Teilen Südasiens (z. B. bei bestimmten Ethnien Afghanistans) häufig vorkommt. Auch finden wir bei diesen Ethnien (etwa Hunzas oder Kalasha) gar nicht selten noch hellere Haare oder blaue / grüne Augen. Das sind Reste der früheren Indogermanen („Arier“), Reste, die aufgrund der genetischen Rezessivität heller Haar- und Augenfarben sehr selten sind.

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https://www.planet-wissen.de/geschichte/nationalsozialismus/nationalsozialistische_rassenlehre/pwielebensbornkinderfuerdienationalsozialisten100.html

Die Nazis legten sich das so zurecht mit ihrer Rassenlehre und da war der Arier das richtige was sie dafür herangezogen hatten.

Selbst im Himalaja suchten Naziwissenschaftler nach den Ursprung für ihre besondere Bezeichnung Arier.

Jeder Pennäler kennt die Volkerwanderungen, Kriege usw. wo die Voelker durchgemischt wurden und ausgerechnet die Deutschen in der Mitte Europas sollten etwas Besonderes dabei sein?

https://www.spiegel.de/spiegel/nazis-in-tibet-die-abenteuerliche-himalaja-expedition-des-ernst-schaefer-a-1140406.html

Woher ich das weiß:Recherche

Arier ist eine veraltete Bezeichnung der Indoeuropäer, ausgehend von den Ariern im Iran, wobei die nur am Rande mit den Indoeuropäern zu tun haben.

Was der Hitler gemeint hat, wird heute als Indoeuropäer bezeichnet. Nun haben die meisten europäischen Völker einen Teil indoeuopäische Abstammung. Die Mittelmeer-Anrainer (Völker) haben etwas weniger davon.

Die Deutschen haben nicht mehr indoeuropäische Abstammung als die Briten, die Holländer, die Polen und die Russen.

Die Nazis beziehen sich auf den Phänotyp - Blond und Blauäugig. Das ist aber nur am Rande ein Merkmal der Indoeuropäer. Man weiß nicht, woher diese Merkmale hergekommen sind. Es gibt eine Hypothese, wonach diese Merkmale schon in der nördlichen Hälfte von Europa vorhanden waren, bevor die Indoeuropäer in dieses Land eingefallen sind.

Die Deutsche sind keine Arier im eigentlichen Sinn, sie sind Mitteleuropäer mit einer Admixtur aus Skandinaviern und Osteuropäern. Alle Völker Europas sind stark vermischt.

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In "Rassen" denken wir schon lange nicht mehr. Es hat zwar blutige Kriege und Millionen von Toten gebraucht aber wir haben erkannt, dass es keine "Menschen-Rassen" gibt.