Sind die 3 abrahamitische Religionen (Judentum, Christentum, Islam) Schuld an der Homophobie? Wäre eine welt ohne die 3 Religionen homofreundlich?

8 Antworten

Ich bezweifle, dass es daran liegt.

Es gibt viele religiöse Menschen, die nicht homophob sind.

Als beste Freundin einer Muslimin, die nichts dagegen hat und auch mit homosexuell Leuten befreundet ist, kann ich dir versichern, dass es nicht unbedingt eine Religions-Sache ist.

Es gibt auch viele nicht religiöse Menschen, die homophob sind.

Was ich meine ist, dass es immer unterschiedlich ist.

Liebe Grüße

Cheon Sa

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Schwer zu beantworten. Aber ich glaube die Menschen haben früher eher andere Kulturen/verhaltensweisen auch schnell verurteilt. Ich glaube im alten Griechenland war Sex unter Männern zwar üblich, aber nur mit Machtgefälle, unter Gleichgestellten war er auch verpöhnt. Niemand kann sagen, was gewesen wäre, aber vermutlich wäre die eine oder andere Gruppe Diskriminiert worden.

Nein denke ich nicht.

Gibt genug Christen die ausgelebte Homosexualität zwar nicht korrekt finden, dagegen aber auch nix machen. Sie finden vieles andere auch nicht gut, aber andere machen es.

Woher ich das weiß:Hobby – Bin selber Religiös aktiv

Die Welt wäre deutlich LGBT-freundlicher, Homophobie würde es trotzdem geben.

Zum einen, weil es auch andere Gründe gibt. Und zum anderen, weil es auch in anderen Religionen Anti-LGBT-Strömungen gibt, wie zB im Buddhismus mit dem Dalai Lama.

ZB bei einer Pressekonferenz in San Francisco meinte er: vom buddhistischen Standpunkt aus, ist Homosexualität sexuelles Fehlverhalten

"We have to make a distinction between believers and unbelievers," the exiled Tibetan leader said at a press conference yesterday in San Francisco. "From a Buddhist point of view, men-to-men and women-to-women is generally considered sexual misconduct.

https://www.sfgate.com/news/article/Dalai-Lama-Speaks-on-Gay-Sex-He-says-it-s-wrong-2836591.php

Wobei ein Dalai Lama nur für seine Strömung des tibetischen Buddhismus sprechen kann.

Religiöse Lehren über die letzten Jahrtausende kann man sich Vorstellen wie Matheunterricht, wenn der Stoff immer auf dem von den Stunden/Jahren davor aufbaut.

Homophobie ist meiner Meinung nach eine sexfeindliche Haltung der Religionen früher, die auch gute Gründe kennt (Enthaltsamkeit), aber die durch eine schlaue Einstellung zu Sex überwunden wird grade. Nicht zu viel, nicht zu wenig, es soll beiden Spaß machen, etc...

Frauen- und LGBTQA-Rechte finden wir ja jetzt grade erst raus. Eine spannende Reise.

Woher ich das weiß:Recherche