Sind auf Kreta Straßenkatzen und Straßenhunde?
Ich fliege bald nach Kreta. Gibt es da viele Straßenkatzen und Straßenhunde? Könnte man aus dem Urlaub ein Hund aus einem Tierheim oder Tierschutz etc. adoptieren in so kurzer Zeit? Ich bin dort nur 9 Tage
3 Antworten
Ob es auf Kreta Straßentiere gibt, weiß ich jetzt nicht. Aber ein Tier mitnehmen bzw. adoptieren in nur 9 Tagen wird nicht gehen, denn du brauchst Einreisepapiere und musst den Rückflug organisieren. Zudem müsste das Tier entweder dort oder am Zielflughafen in Quarantäne.
Wenn man sich an die (ziemlich laschen) Einfuhrbestimmungen hält, müssen Hunde innerhalb der EU seit Jahren nicht mehr in Quarantäne.
Vorgeschrieben ist (leider) nur die Tollwutimpfung, bei der es eine Wartefrist von 21 Tagen gibt. Diese muss der Hund aber nicht in Quarantäne verbringen.
Wer sein Tier illegal einführt, muss im schlimmsten Fall nicht nur mit einer (ziemlich teuren) Quarantänezeit rechnen, sondern dass der Hund zurück muss oder sogar eingeschläfert wird. Kein seriöser Verein würde dieses unnötige Risiko eingehen. Fliegen fällt auch weg, da die Airlines darauf achten.
Straßenhunde habe ich nicht gesehen, aber die ein oder andere Katze schon. Obwohl ich keine Straßenhunde auf Kreta gesehen habe, gibt es sie bestimmt.
Ich glaube mit dem adoptieren wird es schwierig, aber ich habe dazu nicht wirklich viele Informationen.
Straßenhunde gibt es da jede Menge. Suche mal nach Takis Shelter in Ierapetra, das Areal kann man besichtigen, und auch Hunde adoptieren.
Ich war auf der komplett anderen Seite der Insel, vielleicht ist dort das Problem schlimmer als an meinem Ort. Bei uns habe ich nämlich nur Katzen gesehen. Vielleicht waren die Hunde auch zu scheu, das weiß ich nicht.
Im griechischem Tierschutz kenne ich mich nicht so gut aus, aber denkbar wäre es. Es kommt vermutlich auch darauf an, in welcher Ecke der Insel man ist.
Bis der Hund legal nach Deutschland einreisen dürfte, vergehen mindestens 3 Wochen (Tollwutimpfung + 21 Tage). In der Regel dauert es aber deutlich länger. Allein schon, weil der Hund versorgt und ggf. behandelt werden muss. Es kann auch sein, dass der Hund einen Besitzer hat oder als "Platzhalter" dient. Was aber immer gesucht wird, sind Flugpaten. Ob du das machen könntest, hängt von der Airline ab.
Es bringt nichts die Tiere ohne Sinn und Verstand zu "retten" und nach Deutschland zu bringen. Gerade Anfänger sollten die Finger von Hunden direkt aus dem Ausland lassen. In der kurzen Zeit, in einer ganz anderen Umgebung, kann man noch gar nicht abschätzen, wie sich der Hund entwickelt und was für Halter er braucht. Wer so einem Hund aus dem Auslandstierschutz ein Zuhause geben möchte, sollte sich nach Vereinen umsehen, die mit deutschen Pflegestellen arbeiten. Allerdings sollte man sich von der romantischen Vorstellung eines "dankbaren" Hundes verabschieden, den man "gerettet" (= gekauft) hat. Auch Mitleid bringt diesen Hunden gar nichts, auch wenn es eine beliebte Verkaufsstrategie ist.
Alles klar Dankeschön