Sind Amerikaner Deutsche?

6 Antworten

Viele sind ursprünglich aus Deutschland, schau hier:

Die ersten kolonialen Einwanderer auf dem von Indianern besiedelten Kontinent waren Europäer, zunächst vorrangig spanischerfranzösischer und englischer Herkunft. Mit ihnen kamen ab dem 17. Jahrhundert Sklaven, meist aus Westafrika. Ab Mitte des 18. und verstärkt zur Mitte des 19. Jahrhunderts folgten Europäer deutschsprachiger und irischer Herkunft. Später kamen Einwanderer aus anderen Regionen Europas dazu, vor allem ItalienerSkandinavier und Osteuropäer, einschließlich osteuropäischer Juden. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es zur Einwanderung aus Ostasien und Vorderasien. Neben wirtschaftlichen Motiven spielte für viele auch religiöse oder politische Verfolgung eine Rolle.
Laut Erhebung des United States Census Bureau machten Weiße im Jahr 2019 einen Anteil von 57,8 % der Bevölkerung aus. Hispanics und Latinos bilden mit einem Anteil von 18,7 % an der Bevölkerung die zweitgrößte Gruppe. Afroamerikaner stellten etwas mehr als 13 Prozent. Sie leben vor allem im Süden und in den großen Industriestädten des Nordens. Asiatische Amerikaner, zu großen Teilen mit Migrationshintergrund und/oder Abstammung aus ChinaJapanKoreaIndien und den Philippinen, stellen rund sechs Prozent.[52][53] Während der Volkszählung im Jahr 2019 gaben über 43 Millionen Personen eine deutsche Herkunft an. Damit sind die Amerikaner mit deutscher Abstammung die größte Bevölkerungsgruppe der Vereinigten Staaten.[54]
Im Jahr 2018 lebten in den Vereinigten Staaten fast 90 Millionen Einwanderer und in den USA geborene Kinder von Einwanderern; sie stellten damit einen Anteil von 28 % an der US-Bevölkerung.[55]

Ein Teil von ihnen hat irgendwann mal deutschen Ursprung gehabt. Die Snyders, Millers, usw.

Aber das macht sie nicht deutsch.

Bzw sie wollen es nicht, da sie sich ungern mit Adolf Hitler identifizieren...

Auch, wenn es Generationen vor Hitler betrifft, welche auswanderten, die meisten Amerikaner finden die Nazis zu Kotzen, und lehnen dann auch diesen Ursprung ab

JohannesBraams  25.07.2023, 09:12

Der Nazibegriff wird immer noch gehegt und gepflegt und auf unliebsame Personen angewendet, wenn auch im Vergleich etwas unterschiedlich.

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Naja, ü100 Jahre nach den großen Auswandererwellen ist das meist ziemlich durchmischt und nur noch sehr wenige haben eine 'reine' Abstammung!

Eine Cousine meiner Mutter ist nach dem Krieg ausgewandert, aber schon der Sohn, der zwei Kinder auf dem College hat, will vom 'Deutsch sein' nichts wissen!

Andere sind dagegen stolz auf ihre Abstammung, aber mMn kann man nur selten von 'Deutschen' in den USA sprechen!

Trotz allem zählen sich 15 %/45 Mio (in 2000!) als 'Deutsch-stämmig', was damit die größte Gruppe stellt. Wie gesagt, halte ich es aber für sehr fraglich, was man davon halten soll!

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschamerikaner

Du meinst Deutschamerikaner, also deutschstämmige Amerikaner, die hauptsächlich im 19. Jahrhundert den Atlantik überquerten, um mit dem American Dream ein besseres Leben zu führen. Sie machen ungefähr ein Fünftel der Bevölkerung aus (ca. 50 Millionen), aber die meisten Amerikaner kommen dennoch von den Britischen Inseln (England, Irland, Schottland usw). Dazu muss man sagen, dass die deutsche Identität schon längst in die größere amerikanische absorbiert wurde, da Deutsch während den Weltkriegen stark zensiert wurde. Mit Deutschland haben die meisten dort also nichts mehr am Hut.

Wusste gar nicht, dass die Mayflower damals von der Nordsee aus gestartet ist.

Es gibt eine große deutsche Community in den USA, die verschiedenen Migrationswellen zugrunde liegt, u.a. nach der gescheiterten 1848er-Revolution, aber auch über die Jahrhundertwende und insbesondere durch die Flucht während der NS-Herrschaft.

Viele US-Amerikaner:innen (und natürlich auch Deutsche) haben allerdings ein Faible dafür, ihre europäischen "Wurzeln" zu erforschen.

LG