Sind alle Lehrer egoistisch?

LetsPlays  03.10.2023, 23:47

Ich weiß nicht ganz, was du mit der Frage genau meinst.

Die privaten Interessen der Lehrer? Oder das Fach, was du dir antun musst?

D3ni7 
Fragesteller
 03.10.2023, 23:49

Die Fächer, die sie einem antun entsprechen ja vermutlich ihren privaten Interessen. Sie könnten einfach das, was ihnen spaß macht machen ohne Lehrer zu sein.

8 Antworten

der zweck der schule ist es nicht, dich zu bespassen, sondern dir einen grundstock an allgemeinbildung zu vermitteln und dir entsprechende werkzeuge an die hand zu geben, die dich auf dein späteres leben vorbereiten.

D3ni7 
Fragesteller
 03.10.2023, 23:46

Hab eh alles der letzten 10 Jahre vergessen und Versuche irgendwie durchzukommen. Hat bei mir nicht geklappt. Und ich brauche auch keine Noten oder was die Ägypter früher gemacht haben...

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Sie sind angetreten um unwissende Kinder fit zu machen für das Leben.

Die Lehrer können nichts für das Bildungssystem und sind vertraglich auch an den Job gebunden.

Ich selbst habe bereits mehrere Praktika im Lehrerzimmer gemacht und kann dir sagen, dass die meisten Lehrer wissen, dass das System nicht gut ist. Über Verbände wie dem Philologenverband üben sie auch aktiv Kritik am System aus.

Im Endeffekt machen sie aber ihre Job und sind streng nicht dafür verantwortlich, wofür du dich interessierst. Zuletzt gibt es auch immer noch wichtige Fächer.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bildungswissenschaften (im verpfl. Teilstudium)
D3ni7 
Fragesteller
 03.10.2023, 23:52
, dass die meisten Lehrer wissen, dass das System nicht gut ist.

Warum unterstützten sie dann das System? Wegen dem Geld, zu Lasten der Schüler?

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LetsPlays  04.10.2023, 00:08
@D3ni7

Nicht alle Lehrer unterstützen das System blind, nur weil sie Teil davon sind.

Die Mehrheit der Lehrer, die ich kenne, wählte diesen Beruf, um mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und ihnen zu helfen. Betrachtet man die Arbeitsbedingungen, wird schnell klar, dass es nicht um eine angenehme Work-Life-Balance oder eine großzügige Bezahlung geht, denn beides ist in diesem Beruf nicht unbedingt gegeben Bspw.: Normal wird man auf 25,5 Unterrichtsstunden die Woche angestellt. Wenn man wirklich gut und erfahren ist, braucht man pro Unterrichtsstunde eine Stunde, um sie vorzubereiten. Das sind schon über 50 Stunden die Woche. Hinzu kommen dann Funktionsstellen, AGs, Elterngespräche und Konferenzen sowie Vertretungsstunden. Klar ist die Bezahlung besser als in anderen Berufen, aber rein am Arbeitsaufwand gemessen ist es keine überdurchschnittliche Bezahlung.

Viele Fächer legen fundamentale Grundlagen für die Zukunft, sei es für die berufliche Ausbildung oder das Studium an einer Universität. Diese Grundlagen sind von entscheidender Bedeutung, unabhängig davon, ob man später einen Studiengang wählt, der nur entfernt mit den erlernten Schulfächern zu tun hat. Hier werden essenzielle Kompetenzen vermittelt, die unerlässlich sind.

Beispielsweise reichen die Schreibkompetenzen, die ein Schüler in der 10. Klasse hat, bei weitem nicht aus, um in jedem beliebigen Studiengang erfolgreich zu sein. Gleiches gilt für Mathematik. Die Schüler benötigen solide Grundlagen, die ihnen erst später bewusst werden, aber die im schulischen Kontext gelegt werden.

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D3ni7 
Fragesteller
 04.10.2023, 00:15
@LetsPlays

OK das mag sein, war nur in rage, weil das System generell sehr schlecht ist und es ein paar Lehrer gibt die unfair sind und viele Fächer (fast alle) die mich nicht interessierern...

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LetsPlays  04.10.2023, 00:17
@D3ni7

Wenn dich fast alle Fächer nicht interessieren, dann musst du wirklich versuchen, dich damit abzufinden, denn egal in welchem Schulsystem man groß wird, viele Fächer würden bleiben.
Und natürlich gibt es Lehrer, die den falschen Beruf gewählt haben und ihren Frust auslassen. Das will ich auch gar nicht bestreiten.

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D3ni7 
Fragesteller
 04.10.2023, 00:23
@LetsPlays

Ja ich bin jetzt in der 10. Klasse auf einem Gymnasium und verlasse nächstes Jahr diesen Ort zum Glück und mache eine Ausbildung. Nicht mehr all zu lange, jedoch (zumindest für mich) sehr anstrengend. Weil vieles unfair gewesen ist, ich ständig neue Lehrer habe, aktuell realisiere wie schlecht das Schulsystem ist, weil ich schlechte Noten habe, mir sehr viel Stoff "fehlt" (mir fehlt er nicht, aber für die Schule braucht man den). Es ist halt so, dass ich in einem Diktat mit 150 Worten nur einen Fehler habe, aber keine Ahnung von stumpfer Grammatik habe und dir nicht sagen kann, was das Objekt im Satz ist und dann eine 4 auf dem Zeugnis habe, was mich mittlerweile nicht mehr interessiert... will jetzt aber auch nicht zu viel meckern, obwohl ich es könnte.

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Verallgemeinerungen sind immer falsch.

D3ni7 
Fragesteller
 03.10.2023, 23:51

Nicht immer, aber vielleicht bin ich jetzt gerade zu emotional statt rational.

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Diese Fächer gehören zur Allgemeinbildung.