Sind Ärzte überhaupt reich?

Waldi2007  23.05.2025, 08:12

Aus welchen Quellen hast Du Deine Zahlen?

10 Antworten

Das kommt drauf an, wie Du für Dich selbst "reich" definierst. Ich empfinde jemanden als reich, wenn dieser jemand zufrieden - manchmal sogar glücklich - durchs Leben geht. Ich mache das nicht an einem Kontostand fest. Auch nicht am Hab und Gut. Mein Reichtum findet in meinem Herzen statt. Und ich denke, das macht zufriedener als 100tausend Euro - wann auch immer ob in einem Jahr oder mehr als 2 Leben.


Patilla9  23.05.2025, 08:41

Dieser jemand kann aber entspannter und glücklicher durchs leben gehen, wenn er oder sie keine finanziellen Sorgen hat.

AriZona04  23.05.2025, 09:50
@Patilla9

Geld hat jeder von uns! Es kommt drauf an, wie man damit umgeht. 😉 Einen "Eventualitätenumschlag" empfehle ich jedem anzusparen! Ohne hat man unvermeidlich schlaflose Nächte.

In der Regel entscheidet sich ein Mensch nicht aus finanziellen Gründen für ein Medizinstudium, sondern weil er Menschen helfen will.


EchterPessimist 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 08:06

ja das weiß ich, jedoch wird dieses bild vermittelt dass ärzte reiche menschen sind...

ChristianLE  23.05.2025, 08:08
@EchterPessimist

Dieses Bild kenne ich tatsächlich nicht. Es mag Schönheitschirurgen geben, bei denen das Bild vorherrscht, aber bei normalen Ärzten ist das eigentlich nicht der Fall.

EchterPessimist 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 08:10
@ChristianLE

keine ahnung, mir wurde immer gesagt, wenn du reich werden willst, werd arzt oder anwalt

Du vergleichst hier Äpfel mit Birnen.

Du vergleichst einen normalen, angestellten Akademiker (Arzt) ohne Führungsverantwortung mit einem Akademiker (wahrscheinlich Betriebswirt), der es auf der Karriereleiter bis ganz nach oben geschafft hat.

Wenn Du den Arzt und den Betriebswirt vergleichen willst, dann müsstest Du den Vorstand eines Medizinkonzerns (der zufällig von der Ausbildung her Arzt ist) mit dem Vorstand einer Großbank vergleichen. Oder Du müsstest den "normalen" angestellten Arzt mit dem "normalen" angestellten Betriebswirt (zum Beispiel im Controlling, im Marketing, im Rechnungswesen, im Vertrieb, ....) in einer Bank vergleichen. In beiden Fällen werden die Gehälter in ähnlicher Größenordnung sein.


EchterPessimist 
Beitragsersteller
 23.05.2025, 09:10

der vorstand eines medizinkonzerns ist kein arzt sondern wieder ein manager einer firma, die gesundheitsgeräte verkauft welche in krankenhäusern eingesetzt werden...

Dampfschiff  23.05.2025, 11:47
@EchterPessimist

Von der Tätigkeit her gebe ich Dir völlig Recht. Von der Ausbildung/Studium her kann so jemand im Einzelfall aber auch Arzt sein. Nimm meinetwegen "Pharmakonzern" als Beispiel. Da hätte ich sogar eine konkrete Person als Vorstand im Kopf.

Ich zähle zu der am schlechtesten bezahlten Arztgruppe. Als Psychotherapeut bekomme ich nur einen gerichtlich festgelegten Mindestlohn (!). Im Durchscnitt arbeiten meine Kollegen 25-30 Patientenstunden die Woche und bekommen dafür ca. 140.000 € brutoo, d.h. ca. 70.000 € netto im Jahr.

Dafür benötigt man mindestns 10 Jahre Ausbildung, die schnell über 200.000 € kosten kann. Hinzu kommen noch die Kosten für einen Kassensitz, den man meistens erst in höherem Alter bekommen kann und -je nach Region- auch über 100.000 € kosten kann. Deswegen fühle ich mich mit meinen 10k € netto, die ich bekomme, nciht reich. Die Ausgaben und Zeit, die ich dafür aufbringen musste sind sehr hoch und Millionär werde ich nie werden. Es reicht vielleicht mal für nen kleinen SPortwagen, aber nicht für nen Bugatti.

Bei anderen Arztgruppen ist die Ausbildung billiger, die Kassensitze/Praxen sind unterschiedlich teuer (Hausarzt: kostenlos, wird sogar noch mit mehreren 10t € gefördert, Radiologe klostet hingegen schnell im Millionenbereich) und die Gehälter sehr unterschiedlich (Radiologe kann über eine Million netto verdienen).

Ein angestellter Arzt verdient sehr wenig, gerade wenn man die "Bereitschaftszeiten" beachtet, die er häufig durcharbeiten muss! der ist weit unter den 100k €, eher bei 40-80k - und das bei 60-70h Wochen. Sowas will sich keiner mehr antun.

Ich habe kein Problem damit 2-3k € netto zu verdienen (wie eine Kranken- und Pflegekraft), jedoch will ich dann auch das Gehalt bereits mit 19 Jahren, dieselbe Jobsichertheit, die selben Urlaubszeiten, dieselbe 40-Stunden-Woche, und diesselbe Arbeitsbelastung haben.

Eine Gehaltsobergrenze wäre nicht schlecht, allerdings gäbe es dann entweder Wege diese zu umgehen und auch viele Menschen, die sich nicht mehr anstrengen würden.

Warum soll man Jahrzehnte in Ausbildung investieren, wenn meh nur maximal 200k damit verdienen kann? Dann lieber nen einfachen Job machen und 3mal im Jahr zum suafen nach Malle fahren.

Reichtum ist so definiert dass einer mit 100 K reich ist.


Dampfschiff  23.05.2025, 11:51

So einfach ist das nicht. Es gibt x-verschiedene Definitionen für Reichtum. Das Statistische Bundesamt unterscheidet beispielsweise auch noch, ob jemand dieses Geld alleine für sich hat, oder davon eine Familie ernähren muss. Mein Einkommen liegt beispielsweise über 100.000,- Euro pro Jahr - von "reich sein" bin ich aber weit entfernt. "Besserverdienend" würde man da eher sagen.

Patilla9  23.05.2025, 08:42

Wo steht da denn?? Diese relativ geringe Summe würde mich doch sehr wundern.