Sind 74,79 € zuviel bei Verdacht auf Blasenentzündung beim Hund?
Hallo liebe Community,
ich komme gerade vom TA, weil meine 3-jährige Chihuahua- Hündin (kastriert) letzte Nacht eingenässt hat. Es tröpfelte erst und später verlor sie ein ganzes Pfützchen einfach so im Liegen. Sie ist sonst verlässlich stubenrein. Sonst geht es ihr gut, sie frisst und trinkt normal und hat auch kein Fieber. Den Tag über musste sie beim Gassi deutlich öfter, aber sie kann es wohl gut einhalten, wenn wir drinnen sind. Ich biete ihr alle paar Stunden rauszugehen, aber sie muss scheinbar nur während der üblichen Zeiten.
Soweit so gut. Ich war heute das erste Mal in dieser Praxis, weil ich umgezogen bin und staunte beim Betrag nicht schlecht. Eine solche Behandlung wäre bei meinem Stamm-TA um 50€ gekommen. Wohne in einer Großstadt im Rhein-Main Gebiet. Hier die genaue Aufstellung:
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allg. Untersuchung Hund 17,59€
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Harnstatus, spez. Gewicht, Teststreifen, Sediment 12,61€
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Injektion subkutan 8,95€
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angewandte Medikamente 13,03€
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Urocid Paste 11,86€
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Mehrwertsteuer (Paste7%, Rest 19%) 0,83€ + 9,92€
= 74,79€
Das Futter, dass mir die TÄ empfohlen hat, um den PH Wert im Urin zu senken, habe ich dankend abgelehnt. Das wäre noch einmal 19,99€ gekommen. Das habe ich dankend abgelehnt.
Was meint ihr?
14 Antworten
Eine solche Behandlung wäre bei meinem Stamm-TA um 50€ gekommen.
leidet Dein Hund öfter an diese Erkrankung oder woher weißt Du das so genau? Preise lassen sich nur vergleichen bei exakt gleicher Behandlung/Medikamentengabe.
Ich finde die Rechnung nicht überzogen. Und warum Du das Futter dankend abgelehnt hast, kann ich nicht nachvollziehen, zumal Dir doch das Wohl Deines Hundes an erster Stelle steht.
Mein Hund hatte das kurz nachdem sie bei mir eingezogen ist, schon einmal. Die Behandlung und Medikamente waren ähnlich, ich meine, es war noch ein Schmerzmittel dabei.
Das Futter habe ich deshalb dankend abgelehnt, weil ich mir zutraue, selbst ein Futter zu finden. Royal Canin ist ausserdem nicht gerade das Beste, was man einem Hund geben kann...
Hallo NiniNini,
ich habe keinen Hund, aber einige Meerschweinchen, und Tierarztrechnungen sind für mich leider schon fast etwas Alltägliches.
Zu den Positionen:
- allg. Untersuchung Hund 17,59€ --> ergibt sich aus der Beschreibung. Betonung liegt auf "allg.". I. d. R. ist hiermit ein allgemeiner Check gemeint, der auch durchgeführt wird. Wenn man wegen derselben Erkrankung öfters kommt, verringert sich der Preis. Oftmals ist es dann auch ein "Basispreis", der erhoben wird.
- Harnstatus, spez. Gewicht, Teststreifen, Sediment 12,61€--> hier handelt es sich mit Sicherheit um die speziellen Untersuchungen, die der Tierarzt hinsichtlich Urin, Blase durchgeführt hat.
- Injektion subkutan 8,95€--> hier handelt es sich noch einmal um eine Dienstleistung: Das Geben einer Spritze
- angewandte Medikamente 13,03€--> hier ist alles Mögliche enthalten, z. B. das in der Spritze enthaltene Medikament. In meinen TA-Rechnungen steht i. a.: Angewandte Medikamente und Materialien. Hier ist dann auch diverses Verbrauchsmaterial, z. B. Tupfer etc. enthalten
- Urocid Paste 11,86€--> das ist wohl das Medikament, das Du mitbekommen hast?
Die Tierärzte sind an die Gebührenordnung gebunden. Ich finde an der Rechnung nichts Außergewöhnliches.
Wahrscheinlich hat ja die Untersuchung und die Urinanalyse ergeben, dass ein Spezialfutter sinnvoll ist. Ich hätte das mit Sicherheit mitgenommen.
Obwohl ich schon sehr viel Geld bei Tierärzten gelassen habe, finde ich, dass die Preise keineswegs überhöht sind. Man muss bedenken, dass sie eine Dienstleistung erbringen, vergleichbar mit der eines Humanmediziners. Sie haben ein Studium absolviert, müssen eine Praxis unterhalten incl. Personal etc. Das verursacht hohe Kosten.
Wenn ich mir überlege, wie oft ich schon mit meinen Tierärzten telefoniert habe - sie haben das nie abgerechnet. Es geschah häufig sogar auf Wunsch des TA, weil er sich dafür interessierte, wie es dem Tier geht. Mein Zahnarzt hat noch nie vergessen, mir ein Telefonat in Rechnung zu stellen.
LG Goldsuppenhuhn.
Das liegt schon etwas im höheren Bereich. Tierärzte wollen einem Oftmals etwas andrehen und machen selten einen Behandlungsschritt ohne diesen zu verrechnen. Schau doch mal nach einem anderen, dem es nicht nur um den Profit geht :) Habe auch Erfahrung mit solchen "abzocken". Ich ging mal zum Impfen und sagte der Tierärztin das mein Hund etwas Durchfall hatte am Morgen, danach wurde er nicht geimpft (finde ich noch ok) aber danach gab Sie uns gleich ein Medikament gegen Durchfall und eine Spritze, für 5min verlangte sie dann 80 CHF.
Hey hab ich jetzt 2 Cent zu viel für die Milch gezahlt? ?? Hallo es geht um die Gesundheit deines Tieres und nicht um eine Gurke bei Aldi. Ganz erlich das sollte einem sch. Egal sein, Hauptsache dem Tier geht es gut!
Und du denkst ernsthaft, wenn du das Geld dem Tierarzt in den Rachen schiebst, geht es deinem Tier besser???
Boxerfrau lässt du dich sonst im Leben auch gern über den Tisch ziehen, bis du die Reibungshitze als Nestwärme empfindest???
ICH habe 4 Katzen !!!!
Und mir ist das Wohl meiner Tiger HEILIG.
Deshalb achte ich auch auf eine ARTGERECHTE Nahrung.
Ich füttere GETREIDE-FREI (also null Trockenfutter sowie hochwertiges, fleischreiches Nassfutter) und ROH !!
Ich investiere mein Geld also nicht in die "STUDIERTEN" (was heutzutage nicht mehr viel bedeutet) Geschäftsleute, die sich hinter einem DR-MED-VET verstecken, sondern in GUTE und HOCHWERTIGE Nahrung!!
Man sollte als HALTER schon auch ein wenig MEHR Verantwortung für sein Tier übernehmen, statt es in BLINDEM Vertrauen der Willkür eines Tierarztes zu überlassen !!!
Lies nochmal den Text, es wird sich nirgends aufgeregt, lediglich hinterfragt ob der Preis so im Rahmen liegt oder ob es überteuert ist
@missunsichtbar
was sagt die Frage denn aus?
*wurde ich übers Ohr gehauen?* Ansonsten hat der Tierarzt eben seinen Preis.
Naja in den meisten Fällen sind die Preise ziemlich gleich bei Ärzten in der nähe. Und wenn ich mich schon über 74 Euro aufregen muss, was die Person ja offensichtlich macht. Was mache ich wenn der Hund ernsthaft krank ist und die Op einen Tausender kostet?
Lies bitte den Text noch einmal. Ich bin vor Kurzem umgezogen. Die Städte sind recht verlgeichbar. Scheinbar sind die TA-Kosten das nicht. Ich rege mich über die Kommentare hier teilweise auf, nicht über den TA.
Übrigens hat mein Hund eine beidseitige Fehlbildung der Kniegelenke, die in den nächsten Jahren korrigiert werden muss. Das wusste ich von Anfang an, ich weiss auch, was das in etwa kostet. Das hat mich keinster Weise davon abgehalten, meinen Hund aufzunehmen.
Lies doch mal richtig. Ich bin am nächsten Tag zum TA gegangen. Ich habe keine Zeit verschwendet. Ich habe nicht um den Preis gefeilscht noch sonst irgendwas. Die Gesundheit meines Hundes hat ganz eindeutig Vorrang. Aber darf ich mich hinterher nicht fragen, ob DIESER Arzt zu teuer war? Weiter unter hat ein User eine höfliche und direkte Antwort gegeben. Was ist daran so schwer? Manchen Leute fällt differenzieren wohl reichlich schwer...
Der Tierarzt ist genauso ein Dienstleister wie ein Klempner.
Preise hinterfragen ist durchaus legitim, denn Gefühle werden von Geschäfteachern oft und gern missbraucht.
Du weißt wohl gar nix - oder? Tierärzte haben sich an eine Gebührenordnung zu halten. Nix Gechäftemacher.
Laut GOT kann sich der Preis bis zu 300% des Satzes gehen. Also hat der Arzt einen größeren Spielraum als jeder Handwerker.
Der Preis ist in Ordnung. Ich hätte bei den Goldstücken meines Vertrauens auch nicht viel weniger bezahlt, vielleicht 10-15 Euro brutto. Maximal.
Insgesamt gesehen resultiert dein Mißtrauen sicherlich auch aus der Tatsache, daß dieser TA völlig unbekannt für dich ist. Dein Tier es übrigens auch für ihn, weshalb er sicherlich eine gründlichere Untersuchung macht, als bei Tieren mit ihm bekannter Krankheitsgeschichte.
Ich bin im Laufe des Lebens meiner Hündin bei 4 verschiedenen Tierärzten gewesen. Umzugsbedingt. Bis ich bei einer Gemeinschaftspraxis hängen geblieben bin, die sich bis tief in die Nacht Gedanken um ihre Kunden gemacht hat, bzw. natürlich immer noch macht. Zu den Preisen: Sie waren bei allen Praxen leicht unterschiedlich. Es gibt Ärzte, die stellen einfach nicht alles in Rechnung, es gibt welche, die rechnen jeden Milimeter Pflaster ab. Da gibt es einen sehr großen Ermessensspielraum und damit auch erhebliche Preisunterschiede.
Wir waren damals mit unserer Katze beim prakt. TA und das erste Jahr mit unserem Hund beim Selbigen.
Zu DM-Zeiten 20 und zu Euro-Zeiten 20, es sei denn es fiel etwas dramatisches an.
Seit wir wussten, dass im Dörfle in der Nähe (15 km) eine Tierklinik ist, fahren wir dorthin, da bei extremen Sachen die Versorgung sicherer ist. OP mit Geräteüberwachung und auf Wärmematte z.B.. Direkt- und Kameraüberwachung auch über volle 24 Std. Auch Sa und So eine zeitlich begrenzte normale Sprechstunde. Ausserdem rundum Notdienst.
Da kostet das guten Tag sagen halt schon 10 €. Analdrüsen ausdrücken 8 € und Krallen schneiden 5 €.
Das ist für mich in Ordnung. Es werden viele Ärzte, Helferinnen und Reinigungspersonal beschäftigt. Die teuren Geräte müssen unterhalten werden, Strom, Wasser usw.
Solange ich mein Tier dort optimal versorgt weiss, muss ich das Geld rüberwachsen lassen. Nein, ich freue mich auch nicht, wenn ein Monat mal wieder 300 od 500 € gekostet hat, aber es ist, wie es ist.
wotan, ich hatte bei der Wahl meiner Tierärztinnen hier in der Heimat Glück. Weil ich nicht 8 km fahren wollte, wenn auch 2 reichen, war ich bei einer Ärztin hier im Ort. Da stimmte die Chemie nicht. Beim nächsten Fall bekam ich dann meine Goldstücke empfohlen und bin dort geblieben. Ich bin denen jetzt noch treu, obwohl mein Mädchen im Hundehimmel ist. Wir waren aufgrund der SLO in der Akutphase täglich dort. Ich habe beileibe nicht jeden Besuch, jeden Verbandwechsel, jede Behandlung bezahlt. Sie waren immer für mich da, auch nachts, an Sonn- und Feiertagen. Diese Praxis lebt vom Herzblut der Ärztinnen und Sprechstundenhilfen. Sie haben uns bis in den Tod und darüber hinaus begleitet. Meine Lieblingstierärztin kam zu uns nach Hause, um Aisha im Körbchen über die Regenbogenbrücke zu schicken. Ganz ruhig, in bekannter Umgebung. Vier Wochen nach ihrem Tod hat sie mir eine handschriftlich geschriebene Trauerkarte geschickt. Glaub mir eines, dieser Praxis bin auch ich bis an mein Lebensende verbunden, egal, was für Tiere in Zukunft bei mir noch leben werden.
Ich danke Dir recht herzlich für Deine freundliche und differenzierte Antwort!
Ich denke, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Auch wenn ich mit der Behandlung als solches zufrieden war, blieb eine gewisse Restskepsis. Danke auch dafür, dass du meinen Blick auf die Seite des TAs gelenkt hast. Damit hast Du wirklich recht.
ganz erlich mir ist das ziemlich egal! mir ist es wichtig das es meinem Hund und meinem Pferd gut geht. Und wenn es 500 Euro kostet .