Seid ihr fürs gendern oder nicht?
Hallo liebe Community!
Mich würde es echt einmal richtig interessieren ob ihr fürs oder gegen das Gendern seid.
Danke im Vorhinein!
Das Ergebnis basiert auf 68 Abstimmungen
17 Antworten
Hallo,
es kommt auf die Form des Genderns an.
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Ich gendere durchgehend in der Form von Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.; zumindest versuche ich es. Manchmal "verfalle" ich aber auch in das generische Maskulin, mit dem ich persönlich aber auch kein Problem habe.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
Ich finde es schade und kann inzwischen schon nur noch darüber schmunzeln, dass so viele Leute meinen, sich über Asteriske usw., Wortendungen oder Pronomen definieren zu müssen.
AstridDerPu
gendern ist meiner Meinung nach ziemlich wichtig, deswegen soll man Ja auch statt Lehrer Lehrkräfte sagen also als Beispiel, da Lehrer an sich nur für Männer steht (dann müsste man halt LehrerInnen sagen)
es ist ja jedes Geschlecht gleich berechtigt und das sollte sowohl in Sprache als auch in Schrift hervorgehen.
Lg :)
LGBBQ wer kennts nicht grillst du damit deine rainbow würstchen oder wie
die würstchen, die die beteiligten nicht mehr haben wollen
Hallo vosphele
Ein Kreditinstitut verwendet Formulare in denen allgemein von "Kunden", ´"Sparer" oder "Kontoinhaber" die Rede ist. Eine Frau klagte, das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hat die Klage abgewiesen. Worte wie "Kunde", "Sparer" oder "Kontoinhaber" seien keine Geringschätzung gegenüber Menschen anderen Geschlechts. Die maskuline Form werde in vielen Gesetzen und selbst im Grundgesetz verwendet. Schwierige Texte würden durch die Nennung beider Geschlechter nur noch komplizierter.
Außerdem werden Sätze durch Gendern immer unverständlicher. Es ist niemand geholfen wenn man statt "Wehe dem, der lügt" nun "Wehe der /dem, die /der lügt" sagt.
Auch Paar-Anreden wie "Liebe Kundinnen und Kunden" sind nicht nur grammatikalisch fragwürdig. Denn sie beziehen nur Männer und Frauen ein, was zu einer sexistischen Diskriminierung aller Transsexuellen und eventuell Uneindeutigen führt.
Quelle: Dr. Tassilo Wallentin, Rechtsanwalt in Wien
Vor 50 Jahren waren die Menschen anscheinend klüger als heute. Wenn jemand sagte er geht zum Arzt, Direktor…. dann wussten alle es kann ein Mann oder eine Frau sein
Jetzt muss man das anscheinend genau definieren weil die Menschen nicht mehr fähig sind zu denken
Gruß HobbyTfz
Hallo vosphele,
es gibt keine "Gender*innen".
Jede:r sollte frei für sich entscheiden, ob er/sie gendert oder eben nicht. Es muss sich niemand angegriffen fühlen, wenn ich in meiner Sprache prinzipiell beide Geschlechter anspreche.
Andererseits sollte es auch keine 'Verpflichtung' zu dessen Verwendung geben (wird es auch nicht).
Ich finde es allerdings schade, dass sich bei dieser Diskussion hauptsächlich ein Klientel beteiligt, welches überhaupt nicht davon betroffen ist.
Es gibt eben Menschen, die sich dadurch benachteiligt fühlen und das ist ihr gutes Recht. Genauso ist es dein gutes Recht nicht zu gendern! Dann solltest du andere allerdings deswegen auch nicht (vor-)verurteilen.
emesvau
Es soll ja eine geben dies an Universitäten einzufügen. Ich glaube das wäre ein erheblicher Aufwand, gerade auch für die Studenten. Außerdem ist es ein wohlstandsproblem. Viele Flyer, Anschriften und Adressen müssen geändert werden, lauter Bücher müssen umgeschrieben werden, nur damit das passt. Das kostet sehr viel Geld dass wir die beiden Kinder in Afrika investieren
Das kostet sehr viel Geld dass wir die beiden Kinder in Afrika investieren
Derartige Vergleiche solltest du in Zukunft unterlassen. Sie sind wenig hilfreich, geschweige denn sinnig. Wenn du nach diesem Vergleich argumentieren willst, müsste jede Investition in Deutschland besser nach Afrika an die Kinder dort gehen.
Es soll ja eine geben dies an Universitäten einzufügen. Ich glaube das wäre ein erheblicher Aufwand, gerade auch für die Studenten. Außerdem ist es ein wohlstandsproblem. Viele Flyer, Anschriften und Adressen müssen geändert werden, lauter Bücher müssen umgeschrieben werden, nur damit das passt.
Kann sein, dass es so etwas gibt. Ich habe davon noch nicht gelesen, behaupte aber mal, dass man sich dort nicht vornehmen wird alte Fachliteratur umzuschreiben. Ich denke eher, dass es dort dann um Neuauflagen geht.
Wir haben in Deutschland einige 'Wohlstandsprobleme'. Für dieses Argument wurde allerdings ein toller Begriff erfunden: whataboutism.
Solche Vergleiche. Ich arbeite für die UNICEF und statt das dir und deinen emanzipierten Leuten in den rächen zu werfen sollen Kinder lieber essen und Bildung erhalten.
Hahahahaha ha. Bitte unterlassen sie es mich zu schlagen. Lol
Ernst ist der falsche Ausdruck, ich nehme es schon ernst und verstehe die Argumente dafür. Aber denke trotzdem dass es im Alltag nicht notwendig ist, in offiziellen Sachen kann ich es aber nachvollziehen.
LGBBQ nervt