Sehen Mücken Infrarot-Licht?
Hallo zusammen,
auf den Punkt gebracht: Die gemeine Stechmücke wird von hoher CO2-Konzentration und Gerüchen angezogen - und setzt sich an die Wand, sobald man das Licht an macht. Der Grund: Die nacht- und dämmerungsaktive Mücke verwechselt das Licht mit Sonnenlicht. Und im Sonnenlicht fliegt die Mücke nicht bzw. sucht sich ein Versteck, weil's ihr zu heiß wird. Deshalb besuchen Mücken Menschen erst, wenn das Licht ausgeht.
Nun zur Frage: Sehen Mücken Infrarot-Licht?
Hintergrund: Menschen sehen Infrarot-Licht nicht. Würden Mücken Infrarot-Licht sehen, könnte der gemeine Mensch einen LED Infrarot Strahler in seinem Schlafzimmer aufstellen, um den Mücken dadurch vorzugaukeln, das Licht sei an - und sie damit zu motivieren, in ihrem Versteck bzw. an der Wand sitzen zu bleiben.
Vielen Dank für eure Antwort!
David
PS: Die Frage bezieht sich tatsächlich - man mag es kaum glauben - darauf, ob Mücken Infrarot-Licht sehen. Sämtliche Beiträge zu den fachfremden Themengebieten "Fliegengitter" und "Abwehr mit Duftstoffen" o.ä. werden gekonnt und bewusst ignoriert und stellen somit eine absolute Zeitverschwendung des Autoren dar.
3 Antworten
Infrarot ist sehr langwellige Strahlung, welche auch im Spektrum des Sonnenlichtes enthalten ist. Sind die Wellen lang genug, wird es von uns als Wärme empfunden. Die eigentliche Frage wäre also, ob Mücken den Eindruck "Sonne" bekommen, wenn sie infrarote Strahlung wahrnehmen und sich entsprechend verhalten. Die Überlegung ist nicht schlecht und vermutlich hast Du nicht als Erster daran gedacht. Ich kann Deine Frage nicht beantworten - ich weiß es nicht. Und auf die Schnelle konnte ich auch nichts zu diesem Thema finden. Vielleicht wäre es eine Anregung für einen entsprechenden Versuch?
Mückenforscher aufgemerkt: Hier wartet eine Versuchsreihe auf Euch!Grüß dich,
Und im Sonnenlicht fliegt die Mücke nicht bzw. sucht sich ein Versteck, weil's ihr zu heiß wird.
Das ist falsch. Die Mücke ist rund um die Uhr präsent. Ihre Anwesenheit wird einzig und allein durch die Witterungsbedingungen (z. B. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Windbewegung) bestimmt. Meist sind die Witterungsbedingungen nachts optimal- für die Mücke.
Aber auch, wenn du mal an einem heißen Tag in den Wald gehst. Man kann sich kaum retten vor den Biestern.
Als kleiner Junge war ich relativ viel im Wald, da war es egal ob 30°C oder 20°C waren, die Luft ist optimal für Mücken.
Licht anschalten und beruhigt weiterschlafen bringt im übrigen auch nichts. Sie werden nur kurzzeitig durch die plötzliche "Bewegung" abgeschreckt.
Infrarot einzusetzen ist nutzlos, weil die Mücke dich einzig und allein wegen deiner Duftstoffe anfliegt.
Drum heißt es ja, wer im Urlaub viel trinkt, ist frei von Mückenstichen.
Nabend,
mein Vater arbeitet in der Forschung und hat mir in der Kindheit immer wieder das Gleiche über Mücken und andere Tierchen erzählt, wenn es irgendwie auch nur ansatzweise aktuell war, z.B. im Urlaub.
Dazu kommt dann noch die eigene Erfahrung. Bei Survival Abenteuern werden z.B. die Betten paar Meter über dem Boden aufgebaut und darunter das Lagerfeuer errichtet.
Der Grund weshalb man das Lagerfeuer darunter errichtet: Man wird über Nacht nicht zerstochen, weil der Rauch einen viel intensiveren Geruch hat als man selbst. Man ist quasi unsichtbar.
Wenn du das nächste mal von einer Mücke geweckt wirst, dann mache das Licht an und versuch weiterzuschlafen, sie kommt garantiert wieder.
Hier ein Link zum Thema: http://scienceblogs.de/frischer-wind/2008/05/17/ein-kleines-biologisches-ratsel/
Hallo!
Vielen Dank für deine Antwort. Darf ich fragen, woher du das Wissen beziehst? Persönliche Erfahrung / Erzählungen von anderen / "Das weiß doch jeder" / wissenschaftlich fundiert / fachlich nachgewiesen?
Verzeih meine Nachfrage - aber ich habe viel recherchiert und es äußern sich an vielen Stellen viele Leute mit mangelnder Fachkenntnis.