Schule: Sollte Mathematik als Pflichtfach wegfallen...?
... wenn man alle mathematischen Grundlagen erlernt hat?
Grundlagen wären beispielsweise die Grundrechenarten, Prozentrechnung, Bruchrechnung & Geometrie.
Sagen wir mal, man lernt das alles bis zur 7. oder 8. Klasse & ab da ist Mathematik nur noch ein Wahlfach.
34 Stimmen
9 Antworten
Dann müsste Deutsch auch wegfallen. Ich finde nicht man sollte die Fächer dann freiwillig machen, sondern den Inhalt ändern. Zu sinnvolleren Themen
und anschließend zum Nähkurs? unheimlich wichtig für angehende Maurers (falls wieder was abreißt)!
Mathematik ist eines der wichtigsten Fächer. Auch wenn Du heute mit der Integralrechnung oder dem Dualen System nichts anzufangen weist, irgendwann brauchst Du die Grundkenntnis hierzu vielleicht. Kennst Du den Dreisatz? Im täglichen Leben sehr oft anwendbar.
Ich hoffe nicht, dass Du zu den Schülern gehörst, die hier alle 2, 3 Tage nachfragen, wann Cannabis denn nun endlich freigegeben wird. Denn die brauchen die höhere Mathematik wahrscheinlich nicht.
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. In meinem Studium gab es keine Mathematik. Und die Schule habe ich mit der 10. Klasse abgeschlossen. Damals aber wurde uns die Matrix-Rechnung gelehrt (na ja, wer's braucht) und die 3. und 4. Ableitung. Damit konnte ich aber letztendlich gar nichts mehr anfangen und habe dies später auch nie wieder gebraucht. Damit gebe ich Dir Recht.
Natürlich stimmt es, dass man im späteren Leben meist nur die Grundrechenarten sowie die Prozentrechnung benötigt, und nicht Differentialrechnung oder Dreifachintegrale. Aber mit der etwas fortgeschrittenen Mathematik lernt man auch das logische Denken und das methodische Lösen von Problemen. Ich kann mich da an meine Schulzeit erinnern: Wer in Mathe... gut war, war es auch in den anderen Fächern ( Sport und Musik da 'mal ausgenommen ).
Das könnte sein, wenn du den Notenschlüssel mit einem Integral verwechselst.
Wer dann Mathematik abwählt, verbaut sich seine späteren Studienchancen. Die Auswahl der Studienfächer ist dann sehr eingeschränkt, da sich der Rückstand praktisch nicht aufholen läßt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der Mathe abwählen möchte, Ambitionen hat, die Hochschulreife zu erlangen.
Ansonsten: Mathematik darf auf keinen Fall abgewählt werden. Wer das fordert, der kann gleich nach der achten Klasse abgehen, denn die Grundlagen in ihrer minimalen Form sind ja in allen Fächern vorhanden.
Ich habe die Hochschulreife & brauche für mein Studium lediglich die Grundrechenarten (damit ich Studienergebnisse auswerten kann) und im alltäglichen Leben vielleicht Prozent- und Flächenrechnung. Habe ich also die Hochschulreife nicht verdient?
Weder ist das ein Thema in deiner Frage, noch habe ich das behauptet.
Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß diese Ambitionen erst nach der achten Klasse lebendig werden. Und auch die Vorstellungen von den Anforderungen im späteren Traumberuf sind in diesem Alter nicht immer realistisch.
Ich gehöre tatsächlich bald zu den Menschen mit abgeschlossenem Studium. Dreisatz und Flächenberechnungen halte ich für sehr sinnvoll, aber alles, was ich ab der 11. Klasse gelernt habe, war umsonst und hat leider meinen Abischnitt nach unten gedrückt. Es gibt nun mal Menschen, die haben ein gutes mathematisches Verständnis, aber auch Menschen mit schlechtem mathematischem Verständnis. Und ich habe mich wirklich extrem angestrengt!