Schüler mit Migrationshintergrund?

6 Antworten

Das kommt von Seiten der Lehrer eher selten vor. Meistens gibt es andere Gründe, die diese Schüler dann der Einfachheit halber auf ihren Migrationshintergrund schieben, weil man dann "den anderen" die Schuld geben kann und nicht sein eigenes Verhalten hinterfragen muss.

paulklaus  23.01.2023, 17:45

Diese äußerst einseitige Aussage lasse ich vorsichtshalber unkommentiert so stehhen...

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ErsterSchnee  23.01.2023, 18:20
@paulklaus

Du schreibst einen Kommentar, weil du es unkommentiert lassen willst.

Wenn du SO auch unterrichtet hast, erklärt das einiges...

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paulklaus  23.01.2023, 18:23
@ErsterSchnee

Don't worry ! Ich habe vier Jahrzehnte lang ganze Schüler-Generationen erfolgreich zum Abitur geführt und wurde von der Schulleiterin gebeten, nach der Pensionierung weiter zu unterrichten, was ich bis zuum Alter von 69 Jahren tat.

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Ehrlich gesagt hab ich das bisher nur anders herum erlebt. Das Schüler mit Migrationshintergrund begünstigt wurden, z.B. bei sprachlichen Fehlern milder beurteilt wurden, über Fehlverhalten aufgrund falschverstandener Tolranz hinweg gesehen wurde, zusätzliche Förderung erhielten, usw.

Sicher haben Kinder mit Migrationshintergrund Nachteile (andere Muttersprache, statistisch öfter armutsgefährdet oder arm, etc.) aber Nachteile haben und benachteiligt werden sind zwei verschiedene Dinge.

Gibt es sicher aber auch dass diese benachteiligt werden, nur erlebt hab ich es nie.

Benachteiligung ist immer schlecht und zu verurteilen. Es sind aber nicht immer nur die Lehrer alles schuld. Wenn Kinder mit Migrationshintergrund bis zur Einschulung kaum Deutsch können, haben auch die Eltern versagt, denn Defizite sind vorprogammiert. Die Kinder können natürlich am wenigsten dafür, sind aber dann bei Lernlücken häufig frustiert und schieben es dann gerne auf die rassistischen Lehrer. Ich will nicht abstreiten, dass es Rassismus gibt, aber oftmals wird er auch unfair unterstellt.

DISKRIMINIEREND ! ENTWÜDIGEND !

Wenn man wie ich 42 Jahre lang Lehrer war, erfährt man so einiges Schockierende - und das durchaus nicht nur von Schülern, sondern auch von sogenannten "Kollegen".

Ich hatte Mitte der 90er Jahre DaF-Unterricht (Deutsch als Fremdsprache) begonnen - zumeist mit / bei Kindern aus dem Kosovo, Albanien, dem Libanon...

Von Rassismus könnte ich ganze Lieder singen - und das selbstverständlich an einer "SCHULE OHNE RASSISMUS" !

Widerliche Heuchelei und Verlogenheit...!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Von Experte paulklaus bestätigt

Aus meiner Sicht werden nicht explizit Schüler mit Migrationshintergrund benachteiligt, sondern generell Schüler, die aus einem bildungsarmen Elternhaus kommen. Laut OSZE-Studien ist in unserem Bildungssystem der Erfolg in besonderem Maße von der Bildung der Eltern abhängig.

Da hat Jusuf aus dem Iran, dessen Vater Chirurg ist und seine Mutter Englischlehrerin sicherlich bessere Karten, als Chantal aus Marzahn, deren Vater keinen Schulabschluss hat und sich mit Leiharbeit über Wasser hält und deren Mutter Hauptschulabschluss hat und als Verkäuferin bei kik arbeitet.