Schüchternes Kind zum sprechen motivieren?

Elizabeth2  20.06.2023, 15:50

welchen Praxisbesuch? Und für was soll das arme Kind denn herhalten? Willst du es zwingen, mit dir zu gehen, oder wie soll ich das verstehen. Was sagen die Eltern dazu?

Lunarock 
Fragesteller
 20.06.2023, 16:03

Also der Praxisbesuch ist eine Externenprüfung - das Kind zeigt großes Interesse im Alltag an Bilderbüchern weswegen ich das aufgreife und nutze

3 Antworten

Ich war früher auch ein sehr schüchternes Kind. Mittlerweile bin ich eine sehr aufgeschlossene Person. Was mich früher sehr oft gehemmt hat war das meine Eltern anderen Leuten direkt erzählt haben das ich schüchtern bin, was mir direkt einen Stempel aufgedrückt hat und ich mich noch unwohler fühlen lassen hat.

Was ich als sehr hilfreich empfinde ist es das Kind in das Gespräch einzubinden und nicht so ein großes Thema um die Schüchternheit zu machen. Irgendwann wird es schon aus sich raustreten.

Weißt du was das Kind mag, also ganz besonders mag wenn es um Themen geht die einen sehr interessieren zum Beispiel Pferde, dann möchte man diese Begeisterung mit anderen teilen.

Das wäre ein Versuch den ich machen würde und daraus dann ein Gespräch machen. Gibt es ein besonderes Pferd? Und dann bringe ich auch etwas mit ein. Ich mag gerne Friesen weil sie so flauschige Füße haben. Können aber stur wie ein Esel sein bisschen witzig sein

Ob das funktioniert keine Ahnung, ich würde das so probieren und angehen.

Hey,

es kann sein, dass die Geschichte so interessant und packend ist, dass das Kind spricht. Da Du aufgeregt sein wirst, kann es aber sein, dass es erst recht nichts sagt.

Dein Ziel für dieses Kind könnte sich ja verändern. In einer beurteilenden Situation mit Fremden sie zum Sprechen zu bewegen ist vielleicht nicht das passende Ziel. Vielleicht kann es ein Ziel sein, sie überhaupt zu packen. Also zu merken, dass sie interessiert und engagiert ist. Also ob man merkt, dass sie gerne sprechen würde, weil das Angebot für sie gut passt. So weißt Du dann ja, dass Du nach dem Angebot in die Richtung weitermachen kannst.

So würde ich es zumindest machen.

Ansonsten ist genau das zu reflektieren - wieso konnte das Kind sich in der Situation nicht trauen, zu reden? Warst Du ZU aufgeregt? Ist das Kind bisher nicht in Praxisbesuchen gewesen und kennt das nicht? War die Gruppe unpassend, zu groß? War die ständige Aufmerksamkeit auf das Kind zu viel?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Staatlich anerkannte Erzieherin