Schreibe ein Buch ... Was machen Amateur-Schriftsteller am ehesten/häufigsten falsch?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Zu viele Zeitsprünge

Zu wenig Handlungsstränge

Zu viel Umgangssprache

Schlampiger Umgang mit der Sprache

Total "unbehaltbare" Namen

Kein gescheiter Spannungsaufbau

Schludriger Schluß

Noch mehr?

turalo  11.08.2010, 09:24

Zu Deiner Frage: Ein schneller Schluß ohne Logik, der nicht nachvollzogen werden kann, ist schludrig.

Namen, die der Phantasie entspringen, oder vollkommen "unirdisch" sind, sind "unbehaltbar"

Sprache solle gepflegt werden, besonders von Autoren. Auch ein "Mörder" sollte nicht in Fäkalsprache oder schlampiger Umgangssprache rumpöbeln.

0

Der häufigste Fehler den Anfänger machen, ist die großartige öffentliche Ankündigung ihres Vorhabens. Danach kommt fast immer nichts mehr. Es erfodert nämlich einen starken Willen und Disziplin, eine solche Arbeit durchzuhalten.

HektorPedo  11.08.2010, 08:39

Das sehe ich ähnlich. Besser mit guten Kurzgeschichten beginnen.

0
Nathalia89 
Fragesteller
 11.08.2010, 09:06
@HektorPedo

meint ihr, dass man schon das erste Buch meist nicht zuende schreibt? Oder dass nix mehr kommt NACH dem ersten Buch?

0
buguen  11.08.2010, 09:10
@Nathalia89

Es wird meist schon das groß angekündigte erste Buch nicht zuende geschrieben!

0
turalo  11.08.2010, 09:12
@Nathalia89

Man schreibt es vielleicht sogar zu Ende. Man verliert vielleicht aber auch die Lust und schreibt einen inakzeptablen Schluß. Man wird auch vielleicht ewig von allen Verlagen abgelehnt und wirft die Flinte ins Korn. Man ist auch vielleicht ein "Trittbrettfahrer" und lutscht ein bekanntes Thema nochmal aus. Das will keiner verlegen und auch keiner lesen.

0

Hallo Nathalia89, als Autor, der auf dem Weg vom Amateur zum Profi die ersten Schritte getan und sich stundenlang mit der Lektorin auseinandergesetzt hat, möchte ich dir die Frage in zwei Teilen beantworten: 1. Unerfahrene Autoren verstoßen häufig gegen die 5 Textregeln von George Orwell, die mir persönlich von allen Schreibregeln am meisten weitergeholfen haben: 1.1 Kurzes Wort vor langem Wort (d.h. wenn der gleiche Inhalt mit einem kurzen Wort ausgedrückt werden kann, dann ist dieses dem langen Wort vorzuziehen)1.2 Selten vor häufig 1.3 Verständlich vor unverständlich 1.4 Aktiv statt Passiv 1.5. Wenig vor viel. 2. Der Schreibstil: 2.1 Viele unerfahrene Autoren benutzen zu viele Adjektive. Anekdote: bei einem großen deutschen Magazin fing ein junger Journalist an, schrieb seinen ersten Artikel und ging vom Erdgeschoß in den vierten Stock zu seinem Chefredakteur, um den Entwurf begutachten zu lassen. Der sagte: Gehen Sie wieder runter und streichen Sie alle Adjektive! Wenn Sie ausnahmsweise doch eines benutzen müssen, dann kommen Sie hier hoch und lassen sich das von mir genehmigen! 2.2. Oft werden zu viele Synonyme für das Wort "sagen" benutzt, was besonders dann von Bedeutung ist, wenn viel wörtliche Rede in dem Text enthalten ist. Das ist falsch. Die Art, wie jemand etwas sagt, kann man zu 80% mit dem Gesagten ausdrücken. Ich verwende nur noch: sagen, fragen, antworten. Kann dir gerne noch mehr dazu sagen, dann aber besser auf dem direkten Freund-Weg. Gruß und viel Spaß beim Schreiben!

nicht selber schreiben und entscheiden, sondern wegen jedem Namen, jeder Idee, etc. ne anonymevonline-comunity fragen. EIn schriftsteller sollte seine eigenen Ideen zu PApier bringen und sich und seinem Stil treu bleiben. Hat ja auch niemand zu shakespeare gesagt "dein Versmaß ist so schwierig zu verstehen, schreib mal lieber Prosa". Wenn er auf solch einen Ratschlag gehört hätte, dann wäre er nicht das GEnie geworden welches er heute ist.

Pseudo-originelle Ideen / Formulierungen von denen man selbst als Autor total begeistert ist... Klischees des Genre bedienen. Sich auf manche Passagen besonders konzentrieren und andere (sprachlich, logisch etc.) vernachlässigen.