Schluss gemacht: Ich will immer wissen was er macht?
Hallo liebe Community,
Ich (w20) habe vor einigen Tagen nach 2 Jahren mit meinem Freund (m21) Schluss gemacht. Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, da ich noch immer super viel für ihn empfinde und er ja der wichtigste Mensch in meinem Leben war, allerdings waren unsere Bedürfnisse und Erwartungen an eine Beziehung einfach nicht mehr kompatibel. Wir haben wirklich alles versucht und er wusste letztendlich auch, dass es nicht mehr ging. Wir wollen auch erst einmal eine Zeit lang keinen Kontakt haben, um uns Zeit für uns selbst zu nehmen.
Ich fühle mich entsprechend schrecklich, ich hab noch nie so bewusst eine richtige Trennung mitgemacht.. ich versuche viel, mich abzulenken, allerdings zieht alles diese tiefe, triste Depression mit sich und nichts macht mir Spaß. Ich bin unglaublich traurig und verängstigt, da sich mein Alltag ja total an ihn angepasst hatte und wir viele gemeinsame Gewohnheiten und Rituale hatten, die jetzt alle wegbrechen. Das ist hart. Ich war noch nie so richtig alleine/single, ohne mich direkt in etwas neues zu stürzen, allerdings weiß ich gaf nicht so genau wie man glücklich single ist...
Außerdem frage ich mich andauernd, was er so macht. Gestern Nacht hat er in eine Flohmarktgruppe etwas gepostet und ich habe es eben gesehen und mich sofort gefragt, wo er so lange war bzw was er gestern Abend gemacht hat und mit wem. Das frage ich mich eigentlich permanent und habe super viel Angst. Ich kann schlecht damit umgehen, das jetzt auf einmal alles nicht mehr zu wissen und auch gar kein "Recht" mehr darauf habe, zu wissen was er tut. Ich bekomme richtig Herzrasen und Angst...
Ist es normal, sich so viele Gedanken nach einer Trennung darüber zu machen, was der Partner gerade tut und mit wem? Und habt ihr vielleicht zusätzlich noch ein paar Tipps für mich, wie ich gut über die Trennung hinwegkommen kann und glücklich single sein kann, ohne direkt wieder die nächste Beziehung zu wollen?
Bitte bleibt fair und freundlich. Danke im Voraus!
8 Antworten
Das ist tatsächlich normal. Es ist ungewohnt und neu. Single zu sein ist übrigens gar nicht so schwer. Ich finde eine lange Singlephase nach einer langen Beziehung auch gar nicht so schlecht. Da lernt man sich erst richtig kennen.
Du packst das schon
das ist anfangs normal. Und genau deshalb solltest du locker mal ein ganzes Jahr alleine bleiben, und diese Erfahung machen. Danach bist du ein neuer Mensch
Hey :) Also ich hatte meine erste Beziehung mit 17, die ging auch so 2Jahre und danach war ich erstmal 7 Jahre Single. Und ich war glücklich damit! Hast du keine beste Freundin? Freunde generell, die auch Single sind? Ich denke bei mir hat es auch viel ausgemacht, dass meine beste Freundin damals ebenfalls keinen Freund hatte und so sind wir nach dem Abi erstmal ein Jahr auf Weltreise gewesen und danach hab ich angefangen zu studieren, also langweilig wurde es nicht und ich hatte jeden Tag Kontakt zu meiner besten Freundin, mit der ich mich über alle austausche (eigentlich bis heute noch) und das allein lässt einen ja einfach nicht einsam fühlen. Hast du Leidenschaften/Hobbies, für die du nun mehr Zeit hast? Ich liebe es beispielsweise zu schreiben und ich bin in Beziehungen immer viel unproduktiver 😅 Jedenfalls als ich Single war, hab ich mich immer auf Schreibnächte gefreut, hatte da auch ne Freundin, die das selbe Hobbie teilt und wir beide haben uns dann übers Handy immer ausgetauscht, und zack, man hat sich nicht allein gefühlt. Konntest du denn noch nie mit dir allein sein und Spaß haben? Ich finde das ganz wichtig… einfach zu genießen, dass man seine(!) Sachen ohne Rücksicht verfolgen kann, kann sowas Schönes sein. Immer nur die Filme/Serien sehen, auf die man selbst Lust hat, neue Leute frei kennen lernen ohne Stress mit dem Partner (du kannst die Zeit ja nutzen, um dir ein ganz neues Netzwerk an Freunden aufzubauen), leckere Sachen kochen, vielleicht jedes Wochenende ein anderes Gericht :) vielleicht brauchst so eine Aufgabe in diese Richtung 🙈 True Crime Podcasts hören kann ich auch nur wärmstens empfehlen :) Mord auf Ex und Mordlust auf Spotify. Ach es gibt so viele Sachen, mit denen man den Alltag füllen kann, wofür man keinen Partner braucht. Und erst Recht keinen falschen Partner.
Ach just btw: ich habe derzeit das gleiche Problem, was den Sex angeht, bezogen auf deine letzte Frage. Da sprichst du mir einfach so aus der Seele..
Danke, das ist so lieb!
Ehrlich gesagt ist mein Netzwerk sehr sporadisch. Ich habe natürlich Freund:innen, die mir auch sehr am Herzen liegen, allerdings sind die meisten tatsächlich in einer Beziehung und haben dementsprechend auch andere Interessen...
Hobbies etc habe ich auch ehrlich gesagt gar keine mehr. Meine Beziehung hat die meiste Zeit eingenommen in meinem Leben und meine Gedanken haben zwei Jahre lang praktisch nur um ihn gekreist (habe eine generalisierte Angststörung und auch mit Verlustängsten, Selbstzweifeln und dem Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu haben, zu kämpfen...). Mein Therapeut hat mir vor zwei Wochen (da war ich noch in der Beziehung) auch geraten, mich mehr um mich zu kümmern, um ausgeglichener zu werden. Deswegen habe ich mich jetzt im Universitätschor angemeldet und plane, wieder regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen (mal schauen wie gut das klappt :D)....
Allerdings kann ich mir 0 vorstellen, wie ich ohne diese Geborgenheit, Liebe und Sorge eines (meines) Partners glücklich, erfüllt und single zufrieden bin. Ich muss da noch so viel an mir arbeiten und mir einiges aufbauen, was ich in der Beziehung irgendwie auch gern für die Beziehung aufgegeben habe...
Wenn du Lust hast, könnten wir uns auch mal intensiver auf WhatsApp austauschen :) Ansonsten denke ich, dass du das schaffst! Ach ich würde dir gerade gern so viel mehr sagen, aber lieber über eine Sprachnachricht 🙈
Natürlich ist das normal, besonders wenn die Trennung so frisch ist.
Es dauert bis man sich an die neue Situation gewöhnt und damit klar kommt, da hilft nur Ablenkung und Geduld.
Es ist denk ich mal ziemlich normal, sich über eine Trennung, mit einer Person, die man geliebt hat Gedanken zu machen. Immerhin hast du die Person vermutlich ins Herz geschlossen und viel Zeit mit ihr verbracht.
Hey,
Alles was du beschrieben hast ist völlig normal und passt in das Liebeskummer schema es ist natürlich nicht leicht wieder alleine zu sein nachdem man soviel Zeit zusammen verbracht hat und ja es ist auch normal das du dir Gedanken drüber machst was er wohl gerade macht etc. aber da du ja beschrieben hast das ihr zusammen einfach nicht mehr funktioniert habt wird dir dein zukünftiges Ich sicherlich dankbar für diese Endscheidung sein die du getroffen.
Frauen trauen sofort nach einer Trennung und das meistens sehr stark bis zu 3 Wochen wo sie einfach nur müde sind ängstlich traurig lustlos und keinen Appetit haben.
Männer hingegen Trauern erst nach ca. 2 Wochen weil dort dann das realisieren beginnt das vermissen und sie gehen dann erst den selben Zyklus durch den die Frau am Anfang schon durchgegangen ist deshalb wird ja immer gesagt das Männer sich erst wieder melden wen man das Interesse verloren hat hast du bestimmt schonmal gehört. Dort dann dauert die Trauerphase manchmal sogar länger als bei einer Frau.
hoffe konnte helfen :)
Wenn man noch Gefühle für die Person hat, ist das normal. Am Anfang ist es eben schwer man muss das ganze eben noch verarbeiten.
Am besten entfolgst du ihm auf allen Social Media Plattformen, da es kontraproduktiv ist immer wieder mit ihm konfrontiert zu werden. Gerade deswegen macht man sich dann so einen Kopf.
—> Aus den Augen aus dem Sinn.
Was deinen Alltag betrifft und deine Rituale, das ist alles nur reine Gewohnheitssache. Und glaube mir so schnell man sich an etwas gewöhnt, gewöhnt man sich auch wieder an was anderes.
Lass deine Emotionen raus unterdrücke nichts, es wird mit der Zeit immer besser.
Ich weiß auch voll, dass es für mich jetzt erstmal richtig und wichtig wäre, eine Zeit lang allein zu sein und mich auch erst einmal wieder selbst zu finden, da die Beziehung mir extrem wichtig war und einen riesigen Teil in mir selbst eingenommen hat.
ich weiß nur gar nicht, wie das richtig geht und wie man sich damit noch wohl fühlt. Ich habe immer das Gefühl, die Liebe und die Geborgenheit und die Sorge, die eine Beziehung mit sich bringt, zu brauchen, da ein Leben sonst nicht lebenswert erscheint, bzw einfach total langweilig. Ich kann mir irgendwie gar nicht vorstellen, wie man allein wirklich glücklich und erfüllt ist, ohne jemand anderen zu brauchen oder zu wollen...hatte das Gefühl noch nie und bin jetzt sehr überfordert...