Schlechte deutsche Ergebnisse beim ESC der letzten Jahre auf Abneigung der Jurys und Zuschauer gegen uns zurückzuführen?

10 Antworten

Also ich bin kein ESC Experte und verfolge das eher am Rande.

Ich denke, es sind zwei wesentliche Dinge:

1. Was mir seit Jahren auffällt ist, dass wir in Deutschland immer wieder aus den Vorjahrehöchstplatzierten oder anderen Trends einen billigen Abklatsch zusammenschustern und meinen, wir wären damit was weiß ich wie intelligent. Dabei ist es so durchschaubar und schlicht zusammenkopiert...

Dieses Jahr war es eben eine Mischung aus Lordi, Maneskin, Rammstein und seichte Kost. Eher berechnet als gefühlt von den Auswählenden, was der Band mehr geschadet als genutzt hat.

2. Ja, deiner Theorie stimme auch ich weitestgehend zu. Auch z.B. England landet als großes Land immer wieder sehr weit hinten. M.m.n. oft zu unrecht. Und unsere Beiträge der letzten Jahre haben es m.M.n. auch kritisch betrachtet nicht verdient soooo weit hinten zu liegen.

ABER: Wir können Sympathie gewinnen, wenn wir freier denken und handeln würden als dieser scheinbar berechnende erfolgsverschprechenden Acts, auserkoren aus einer undurchsichtig zusammengestellten Jury. Siehe die Dinge,die Raab angfasst hat, dabei bin ich kein Raab Fan aber er hat es richtig gemacht mit Gildo Horn, er selbst, Max Mutzke und eben Lena.

Das bedeutet für mich: Ja, wir haben Chancen, aber wir stellen uns auch unheimlich dumm an. Selber Schuld und verwunderlich, dass das "keiner" der Verantwortlichen selbstkritisch hinterfragt.

Ich schau mir diese Show generell nicht an. Aber ich habe den Titel bereits im Radio gehört und die Band auf Bildern gesehen. Und ehrlich, der Titel gefällt mir überhaupt nicht. Es überrascht mich also gar nicht.

Auf der anderen Seite verstehe ich auch nicht, warum wir hier in Deutschland wegen sowas dann alle jammern und unsere Empörung in die Welt schreien.

Das bewirkt doch nur das Gegenteil. Wenn wir jetzt den Eingeschnappten spielen, werden die anderen Länder in den nächsten Jahren erst recht keine Punkte an uns vergeben.

Mitlerweile ist es doch schon Kult geworden, dass Deutschland jedes Jahr (egal wie gut oder schlecht der Beitrag ist) immer wieder den letzten Platz erhält.

Und genau so als Kult sollten wir das auch sehen. Wir sollten den anderen Ländern einfach zeigen, dass wir richtig stoz darauf sind, jedes Jahr beim ESC Letzter zu werden.

Und wenn wir dann irgendwann mal nicht Letzter, sondern sogar Vorletzter werden, sollten wir das dann total feiern und überall ein Volksfest veranstalten. Das würde dann die anderen Länder auch überzeugen, dass wir Deutschen in Wirklichkeit eigentlich cool sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Früher gab es ja noch ein paar Mitleidspunkte von unseren Nachbarn. Auch die gibt es nicht mehr. Der ganze Wettbewerb war musikalisch auf keinem hohen Niveau. Ich sah da unseren Beitrag zumindest im Mittelfeld. Aber selbst in der ersten Runde, durch die Fachjurys, gab es kaum Punkte. Fachlich ist das nicht zu erklären, wenn man sich manchen musikalisch fragwürdigen Beitrag anschaut, der weit vor uns gelandet ist.

Da könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, dass man gewisse Vorbehalte gegen Deutschland hat, die hier zum Ausdruck kommen. Großbritannien hat ja mittlerweile ein ähnliches Problem beim ESC. Und die haben die Popmusik ja eigentlich erfunden.

Ich habe den ESC nicht gesehen. Diese Veranstaltung ist mehr als Lächerlich.

Niemand dort bewertet die Lieder oder die Kandidaten. Es wird NUR (zu 100%) nach Sympathie oder Antipathie zu einem Land abgestimmt.

Der ESC ist damit eine reine politische Veranstaltung. Da starre ich lieber vier Stunden lang meine Decke an als so einen Scheiß zu gucken.

Lion1012  15.05.2023, 17:05

Ganz meine Meinung! 🤝🏻

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Den Mist sollte man komplett abschaffen. Da geht es schon lange nicht mehr um Musik, sondern viel eher um Politik und Sympathie