Schaffe nichts , fühle mich vom Leben überfordert?

2 Antworten

Hallo mein Lieber oder (meine) Liebe.

(das „mein“ umgangssprachlich gemeint natürlich)

Also zu erst ist das eine große Leistung mal ausdrücklich zu sagen das du in einer Notlage bist und große Ängste hast. Das habe ich eindeutig rausgelesen und nehme dich wahr und ernst.

Ich bin jedoch felsenfest überzeugt, das sage ich nicht nur so sondern das meine ich auch so. Du bist wertvoll für die gesellschaft auch wenn du aktuell dein Leben selbst nur schwierig führen kannst. Doch mit etwas Hilfe für dein eigenes Leben kannst du dich super in die Gesellschaft integrieren und ein Teil von der Gesellschaft sein, das du das wirst würde ich mir wünschen und das meine ich genau so wie ich es sage.

Bitte bevor du dir jemals was antust.. Frag um Hilfe, ganz gleich worüber ob über die 116117 oder 110 oder 112. oder mach auf öffentlichen Ämtern auf dich aufmerksam. Du wirst nicht obdachlos aber mach das weiter so das du um Hilfe bittest. wenn du aufgrund des Autismuses nur schreiben kannst, dann schreibe und gehe mit dem Geschriebenen in eine Behörde und lege es vor.

Bezüglich deiner Angst das du extrem Energielos bleibst, mag ich dir kurz erzählen, vielleicht ging es ja anderen auch so: Als ich in der 10. Klasse war, in der Prüfungszeit bzw davor, ging auch bei mir rein garnichts mehr in den Kopf, ich dachte wirklich, ich war davon überzeugt das ich eine Demenz habe, so fühlte es sich wirklich an und das ich vollkommen unfähig im Leben sein werde. danach ging es recht schnell. hatte mit 18 meine eigene Wohnung, Übergangsjob und ne geile Zeit. Es wurde zügig besser. Es wird immer wieder besser, bitte nur um Hilfe, das musste ich auch oft als junger Mensch. „Nur sprechenden Menschen kann man helfen.“

„Ich bringe nichts zuende“ Du bist 17.. richtig große Prjekte dauern bis die fertig sind oftmals Jahrzehnte. Kennst du die 10.000 Stunden Regel? Erst wenn man 10.000 Stunden sich mit einer Sache ausseinandergesetzt hat ist man wirklich eine Expertin/Experte/ Profi, das sind etwa 10 Jahre. Wenn du nichts zuende gebracht hast, hat es dich eben nicht stark genug gepackt und gereizt.
Ein Tipp aber: schraub deinen Perfektionismus zurück und nutz Websites die dir helfen wie hier Dinge zu fragen.

Lieber Gruß, du schaffst das! Wenn du spezielle Fragen hast darfst du mich auch jederzeit persönlich anschreiben.

Der Autismus (auch in leichterer Form) führt dazu, dass du ständig überfordert bist, zu viele Eindrücke/ "unberechenbare" Menschen, viel zu viel Nachdenken.

Auch wenn ich Medikamenten sehr skeptisch gegenüber stehe, aber Ritalin und ähnliche Medikamente, die auch bei ADHS verwendet werden, könnten helfen, vor allem, wenn das Schuljahr, bzw. folgend noch Gymi, mit voller Konzentration noch zu retten/ zu machen wäre. Frag mal den passenden Arzt, was der davon hält.

Oder du stellst dich innerlich darauf ein, dein jetziges Leben zugunsten einer umfänglichen stationären guten Therapie stark einzuschränken und machst die 10. noch mal, oder überhaupt einen verzögerten Bildungsweg. Eine gute Therapie muss man aber auch erst mal finden und bereit sein dafür, und bedeutet nicht "beheben" der Symptome oder des Autismus, sondern "nur" den Umgang damit besser lernen.

So wie es jetzt ist, zu lassen, ist auf jeden Fall nicht gut, und bringt dir allenfalls noch eine Überlastungsdepression ein.